Vermutlich sind meine Erfahrungen eher die Ausnahme, weil die Beziehungen meiner Frau (sowohl bei meiner jetzigen Frau, wie auch bei meiner Exfrau) mit einem Liebhaber, bzw. Herrn ja im Grunde nie gezielt als Konstellation "Lover-Hotwife-Cuckold", bzw. "Herr-Lustsklavin-Cuckold" angefangen haben. Das ist dann im Grunde ja immer erst draus geworden.
Angefangen hat es meistens in der "freien Wildbahn". also irgendwo im "normalen Leben" und nicht als "Kennenlerndate", wo wir speziell jemanden für solch eine Konstellation gesucht hätten.
Bei meiner Exfrau war es jemand aus dem Bekanntenkreis ihrer Freundin, bei meiner jetzigen Frau waren es Männer, denen sie auf einer Parties, in einem Lokal, in einer Therme und einmal auch auf ihrer Arbeitsstelle aufgefallen ist, die sich für sie interessiert haben und die sie dann in unterscheidlicher Weise angeflirtet, angebaggert, bzw. aufgerissen haben.
Der Mann aus dem Bekanntenkreis wusste natürlich im Grunde, dass sie mit mir zusammen war und kannte mich auch. Ebenso der Arbeitskollege. Bei den anderen Männern hat meine Frau ebenfalls kein Geheimnis draus gemacht, dass sie einen Partner hat, in manchen Fällen war ich ja sogar dabei, bzw. in der Nähe. Meist hat derjenige dann eine Gelegenheit abgepasst, wo sie situationsbedingt dann gerade mal allein war. Da haben die Herren die Gelegenheiten dann genutzt, um sie anzusprechen.
Und dann gibt es durchaus unterschiedliche Varianten, wie das dann weiterhin so abgelaufen ist. Bei den Begegnungen, in denen dann eben tatsächlich mehr draus geworden ist, bzw. wo sich eine Affäre oder Beziehung mit dem anderen Mann, bzw. Herrn ergeben hat, da war das "Grundmuster" aber immer irgendwie ähnlich:
Die haben sich alle als Platzhirsch oder Alpha verhalten und mich dann gegebenenfalls zwar begrüßt, mitunter noch ein Kompliment in Bezug auf meine Frau gemacht, wenn ich dann dazukam, aber im Grunde haben sie mich allesamt links liegengelassen und mehr oder weniger ignoriert. Ich will mich darüber damit jetzt gar nicht beschweren oder so, das ist nur eine neutrale Feststellung.
Es gab über die Fälle hinaus, aus denen dann mehr geworden ist, natürlich auch eine Reihe weiterer ähnlicher Begegnungen mit Männern, wo dann nach fünf Minuten Smalltalk das Ende erreicht war. Das waren dann in der Mehrzahl Männer, die spürbar nicht alpha, bzw. keine natürlichen Platzhirsche waren, die mich oft eben auch nicht "links liegen ließen" und mich z. B. dann in ein Gespräch miteinbezogen haben oder es waren oft ganz simpel Männer, wo meine Frau eben einfach offenbar keinerlei Reiz vespürte.
Meine Schlussfolgerung auf Basis meiner Erfahrungen hierzu ist jedenfalls, dass es in unserer ganz persönlichen Situation so sein muss, dass derjeinge sich so vehält. Als Platzhirsch, als Alpha. Und dass er mich in gewisser Weise eben wohl ignorieren, übergehen, ausgrenzen muss. Meine Exfrau und auch meine jetzige Frau fanden/finden das nach ihrem eigenem Bekunden mir gegenüber "offiziell" eigentlich gar gut, sondern hatten/haben selber eher ein schlechtes Gewissen, wenn sich ein Mann im Umgang mit uns in dieser Weise verhält. Auf der anderen Seite aber glaube ich, dass gerade solch ein Verhalten des anderen sie unterschwellig innerlich total anspricht. Dass sie selber ihn unter anderem unterschwellig auch genau dadurch als Alpha sehen und derjeinge dadurch bei ihnen einen gewissen Reiz auslöst, ihm gehören zu wollen.
Ich denke, ein Mann, der mir freundschaftlich, höflich, zuvorkommend, kujmpelhaft, einbeziehend begegnet, hätte in unserem Fall (bei meiner Exfrau, wie auch bei meiner jetzigen Frau) keine Chancen. Ich denke, dass meine Frauen solche Männer für sich nicht als reizvoll empfunden hätten. Es war oder ist vielleicht bei ihnen gerade auch solch ein Verhalten, dass die Männer für sie interessant macht.
Dementsprechen muss das wohl bei uns so sein. Ich will aber ausdrücklich eben sagen, dass ich auch denke, dass das jeweils von den individuellen Vorstellungen, Neigungen, Gegebenheiten der Beteiligten abhängt. Ist sicher nicht allgemeingültig in der Weise, wie es bei meinen Frauen und mir war/ist.