Corona ist immer noch hyperaktiv, deshalb gibt es immer noch Fantasien, welche diese schlimme und doofe Zeit etwas erträglicher machen sollen. (jedenfalls habe ich noch Fantasien, ich hoffe, sie gefallen)
Ich hatte mal wieder etwas Zeit zum Schreiben.
Vielleicht hat sonst noch jemand Fantasien?
Der Gutschein
In den meisten Firmen werden die Weihnachtsessen in diesem Jahr abgesagt. Meist geschieht das einfach so, nicht aber bei Susannes Firma. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten als Ersatz einen Gutschein über 80 Franken (das sind gut 70 Euro) für ein bestimmtes Restaurant. Stolz erzählte sie mir davon, und wie wir beide den Gutschein bei einem feinen Essen einlösen könnten. Ich freute mich auch.
Nach ein paar Tagen eröffnete Susanne mir ihre Idee, wie sie den Gutschein einlösen möchte. „Hör zu!“ sagte sie zu mir, „Ich werde mit Bruno in das Restaurant zum Essen gehen. Du kannst uns dorthin fahren, und draussen warten bis wir fertig sind.“
„Draussen vor dem Restaurant warten soll ich? Es ist November!“ Bemerkte ich entrüstet. „Soll ich mir den Tod holen, während du dich da drinnen amüsierst?“
Susanne hatte wenig Verständnis für meine Bedenken und organisierte das Essen mit ihrem Lover.“ Schon in einer Woche sollte ich die Beiden fahren.
Bruno erschien am Freitagabend pünktlich um 18 Uhr bei uns zu Hause. Zuvor hatte mich meine Frau noch angewiesen, einen schönen Apéritiv vorzubereiten und um 18 Uhr zu servieren. Natürlich war alles bereit und zur vollsten Zufriedenheit von Susanne und Bruno. Ich durfte nichts trinken, schliesslich musste ich die Zwei noch ins Restaurant fahren.
Beim Restaurant angekommen begleitete ich meine Frau und ihren Liebhaber noch bis zum Eingang. Insgeheim hoffte ich natürlich, dass meine Susanne es sich anders überlegt hatte, und mich auch zum Essen mitnehmen würde. Leider war es nicht so. Sie drehte sich um, küsste mich sehr innig und lange, und bemerkte: „Das Restaurant hat grosse Fenster, du kannst uns beim Essen gut zuschauen.“ Mit diesen Worten drehte sie sich Bruno zu, küsste ihn und sagte: „Komm Bruno!“ Die Frau konnte so furchtbar brutal sein!
Erst jetzt fielen mir die weiteren Leute auf, die am Haus vorbeigingen, besser gesagt vorbeigehen wollten. Zwei Paare blieben stehen und schauten abwechselnd zu Susanne und zu mir. Die waren völlig verwirrt, was ich auch gut verstehen konnte. Ich drehte mich um und entfernte mich ein paar Schritte vom Eingang. Die beiden Paare gingen auch weiter, nicht ohne in eine lebhafte Diskussion verfallen zu sein.
Ich stellte mich vor den Fenstern des Restaurants, die reichten bis zum Boden, auf, und konnte Sabine und Bruno wirklich genau und gut sehen, sie hatten einen Tisch direkt am Fenster bekommen. Sie benahmen sich wie ein frisch verliebtes Pärchen, händchenhaltend und küssend, als wollten sie mich provozieren. Eifersucht stieg in mir auf, und ich fragte mich, was ich hier draussen in der Kälte eigentlich tat. Ich machte dies nur für meine Susanne, und, wenn ich ehrlich bin, auch ein schönes Stück für mich. Diese Art zu leiden, und diese Eifersucht zu empfinden war doch eigentlich schon das, was ich brauchte. Sabine schielte immer wieder verstohlen durchs Fenster. Wahrscheinlich wollte sie sehen, ob ich wirklich draussen bin. Sehen konnte sie mich nicht, dafür war es draussen zu dunkel.
Bruno wurde immer mutiger, wenn man sein Verhalten nicht schon als aufdringlich bezeichnen konnte. Ich sah, wie er erst mit seiner Hand bei Susannes Oberschenkeln verweilte und dann seine Hand langsam, aber kontinuierlich, zwischen ihre Beine wandern liess. Susanne, dieses Miststück, liess es geschehen, es schien ihr richtig gut zu gefallen, langsam spreizte sie ihre Beine. Das Schauspiel setzten die Beiden noch weiter fort. ich bemerkte, wie andere Gäste auf sie aufmerksam wurden und zu tuscheln begannen.
Was passierte jetzt? Ein Paar näherte sich dem Tisch von Susanne und Bruno. Meine Frau lächelte der Frau des Paares gequält entgegen, die zwei schienen sich zu kennen. Oh! Jetzt erkannte ich die Frau ebenfalls, es war eine Arbeitskollegin von Susanne. Verlegen sprachen beide ein paar Worte, ehe sich das Paar verabschiedete. Das Paar kennt mich auch und war sehr erstaunt, meine Frau mit einem anderen Mann so vertraut anzutreffen. Susanne musste sich etwas überlegen, was sie der Arbeitskollegin am Montag erzählen sollte, und natürlich erklären, wer der Mann an ihrer Seite war.
Die lockere Atmosphäre war offensichtlich vorbei. Susanne verlangte nach der Rechnung und war offensichtlich etwas nervös im Aufbruch begriffen. Schon nach wenigen Minuten erschienen sie und Bruno vor dem Restaurant. Ich sprach meine Frau natürlich sofort auf diese Begegnung an und fragte sie, wie sie damit umzugehen gedenke. Mit einer fahrigen Handbewegung tat sie meine Bemerkung ab und meinte, wir sollten jetzt zum Auto gehen.
Bruno kümmerte die Situation nicht so sehr, er hakte sich bei Susanne ein und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie begann zu kichern und sagte zu mir, als wir beim Auto angekommen waren: „Schatz, fährst du uns bitte ins Bahnhofparkhaus?“ Ich wunderte mich und fragte: „Warum das denn?“ „Frag nicht, mach‘s einfach!“ war ihre knappe, aber deutliche Antwort.
Nach etwa fünfzehn Minuten Fahrt erreichten wir das Parkhaus. Susanne wies mich an, in die dritte Parkebene ganz nach hinten zu fahren und dort zu parkieren. „So, Bruno und ich wollen uns hier etwas vergnügen. Kannst du draussen etwas aufpassen, dass wir nicht gestört werden?“ Ich verzichtete auf einen Kommentar, stieg aus und entfernte mich vom Auto.
Es war fast 22 Uhr und es waren nicht mehr so viele Leute im Parkhaus. Zwei Frauen stiegen aus dem Fahrstuhl und schauten mich etwas komisch an. Da wurde mir bewusst, dass mein Herumlungern auf nichtbeteiligte Personen schon etwas komisch wirken dürfte. Ich drehte mich um und tat so, als würde ich das Parkhaus verlassen. Kurz darauf trat ich wieder hinaus auf die Parkebene und gerade in dem Moment fuhren die zwei Frauen an mir vorbei. Noch dachte ich mir nichts dabei.
Um nicht noch kälter zu bekommen, schlenderte ich ein wenig im Parkgeschoss herum. Das mussten noch andere Leute mitbekommen haben, denn nach wenigen Minuten hielt eine Polizeistreife in der Nähe. Die Beamten stiegen aus, kamen auf mich zu und fragten mich, was ich hier mache. Nun wurde ich aber richtig nervös. Sollte ich die Wahrheit sagen? Was passierte dann mit Susanne und Bruno? Würden die mir das überhaupt glauben?
Meine Gedanken wurden durch die Frage des Polizisten jäh unterbrochen: „Können Sie sich ausweisen? Sch….. meine Ausweise befanden sich im Auto. Ich tat so, als ob ich einen Ausweis suche und bemerkte dann ziemlich zerknirscht: „Meine Ausweise müssen im Auto sein!“
„Und wo ist Ihr Auto?“
„Meine Frau holt mich hier ab,“ log ich den Polizisten an.
„Und wann ist das,“ fragte er hartnäckig weiter.
Mir fiel nichts Gescheiteres ein als: „Ich weiss es nicht genau.“
Diese Antwort genügte den beiden Beamten. „Ich denke, Sie kommen erst mal mit uns mit, damit wir Ihre Personalien abklären können.“
Kommentarlos stieg ich hinten ins Polizeiauto ein. Wir fuhren ganz nahe an meinem Auto vorbei, worin sich Bruno und Susanne gegenseitig verwöhnten, die Scheiben waren jedenfalls stark beschlagen. Auf der Fahrt gab mein Handy immer wieder Piepzeichen von sich, was auf den Eingang einer WhatsApp hindeutete. Verstohlen schaute ich die Mitteilungen an. Die Bilder waren eindeutig. Susanne sass rittlings auf Bruno und die Beiden fickten völlig hemmungslos, während ich von der Polizei abgeführt wurde. Das letzte Bild zeigte Susanne, lächelnd und mit Spermaspritzern im Gesicht. Normalerweise hätte mich das geil gemacht, meine aktuelle Situation war aber nicht wirklich prickelnd.
Zwei Stunden wurde ich im Polizeiposten befragt und ausgequetscht. Ich versuchte mehrfach Susanne anzurufen, anscheinend hatte sie bei ihren Spielchen mit Bruno das Handy stummgeschaltet. Nach zwei Stunden endlich erreichte ich sie. Entrüstet keifte sie mich an, weil ich nicht da war, als sie und Bruno genug voneinander hatten. Sie sei dann nach Hause gefahren. Nun glaubten mir die Polizisten, dass ich kein Sittenstrolch bin. Susanne holte mich nach zwanzig Minuten ab.
Unterwegs, und dann erst recht zu Hause, diskutierten wir heftig, warum die ganze Situation so aus dem Ruder laufen konnte.
Ich erklärte ihr mein Dilemma, was sie ab und zu schmunzeln liess. Mit der Zeit konnte ich auch lachen, aus einer gewissen Distanz gesehen, war die Situation auch wieder irgendwie komisch.
Susanne versicherte mir, dass sie sehr froh sei, dass ich sie nicht mit reingezogen hatte. Sie hätte mit Brigitte, ihrer Arbeitskollegin, noch genügend Erklärungsbedarf.
Sie erzählte mir von ihrem Abenteuer mit Bruno und beschäftigte sich dabei ganz intensiv mit meinem kleinen Freund. Gleichzeitig betrachtete ich mir die Handybilder, welche sie mir von ihrem Treiben geschickt hatte. Erst jetzt, und mit der exklusiven Behandlung durch Susanne, erfasste ich die Geilheit in diesen Nachrichten.
Meinem Kleinen gefiel die Spezialbehandlung natürlich ausserordentlich gut, und Susanne blies mir aus Dankbarkeit die Rute bis zum Happyend. Wann hatte sie das zuletzt getan??
Ich erinnere mich nicht.