Wenn Cuckolding zum Grundbedürfnis einer Partnerschaft wird

Am Anfang hat das, außer es gibt besondere Anlässe, nichts in einem Kontakt verloren.
Gesetzt den Fall, dieser wurde nicht über diverse special interest communities angebahnt.

Kennt man sich näher, intensiver.
Dann kann und sollte man darauf eingehen.

@*****Sub
Ich weiß ja nicht, von welcher Art Dates du hier berichtet hast. Ich würde schon unterscheiden, ob ich eine Frau über ein einschlägigen Portal wie jc oder ggfs mit Fetisch-background treffe, oder die Musiklehrerin meiner Tochter auf einen Kaffee einlade und sprichwörtlich die Hosen gleich runter lasse.

Ich kann die "Zweifel" des TE gut nachvollziehen. Wenn man eine Neigung zum Cuckolding hat oder meinetwegen eine grundsätzliche devote Auffassung der Sexualität, dann wird einen eine Vanilla-Beziehung auf die Dauer nicht glücklich machen. Hier spreche ich aus Erfahrung.

Es ist nicht einfach, den konkreten Zeitpunkt herauszufinden, wann man diese Neigung anspricht. Ich persönlich neige dazu, dies zeitnah in der Kennenlernphase anzusprechen. Mit dem Risiko, dass das dann eine Sackgasse ist.

Wie gesagt, alles andere macht einen ja auch nicht glücklich.

Also ich sage beim ersten, 2ten, 3ten Date auch nicht das ich dominante Neigungen habe.
Das findet sich mit der Zeit im Bett

Und was machst Du, wenn die betreffende Dame sich dann als nicht devot herausstellt?

So lange Sie Experimentierfreudig ist; alles gut

„Leidenschaft beim Genießen der Frau“

Die Formulierung klingt ein bisschen, als ob Frauen für dich ein reines Genussmittel wären.

Zu deiner Frage:

Cuckolding ist nicht so bekannt, wie man(n) sich das vielleicht wünscht - zudem klingt „Kack-Olding“ im deutschen Sprachraum halt wirklich nicht sexy und einfach nach Fäkalien, wenn man keine Ahnung hat, was es ist …

Dann: Solltest du dir die Frage stellen, ob du wirklich über so dezidierte, sexuelle Präferenzen sprechen möchtest beim ersten Date.

Dann: Solltest du dir die Frage stellen, ob du nicht denkst, dass das für dein gegenüber so wirkt, als ginge es dir nur um eine sexuelle Dienstleisterin.

… pfiffiger erscheint mir, erst mal die Dame als Mensch kennenlernen zu wollen …

… echtes Cuckolding setzt eine tiefe und intakte Behiehung voraus - die musst du erst mal haben!

… wenn es dir nur darum geht, dass die Dame, die du anhimmelst, deinen (devoten?) Trieb befriedigt und parallel möglichst viele sexuelle Aktivitäten hat, käme mir als erstes eine professionelle Sexworkerin (Domina) in den Sinn.

Ich will dir nix unterstellen - aber die Eingangsfrage erzeugt bei mir auch diese Eindrücke.


Grundsätzlich hast du aber Recht - egal ob DOM/DEV, Fuß-, Nylon-, Gummi-, Ohrläppchen-Fetisch oder sonstige sexuelle Vorlieben: Es macht keinen Sinn damit die ersten 20 Jahre der Beziehung hinter dem Berg zu halten, um dann festzustellen, dass die Partnerin/der Partner da eine komplette Aversion hat und überhaupt nichts damit anfangen kann.


Vorschlag: Wenn du schon unbedingt das Thema sehr früh ansprechen möchtest könntest du es umschreiben. „In meiner letzten Beziehung hatte meine Partnerin auch Kontakt zu anderen Männern - das hat mich eigentlich nie gestört - wie siehst du sowas?“ … und wenn die Dame dann offen reagiert, könntest du nachschieben: „Ich muss ganz ehrlich sagen, ich fand es sogar sehr spannend, wenn ich wusste, meine Partnerin geht mit einem anderen Mann Essen oder Tanzen - findest du das komisch?“ … und dann kann man vielleicht vorsichtig erläutern, warum man das spannend fand/findet und wie weit das eigentlich ging.

Es ist eine Gratwanderung, dass die/der potenziell zukünftige Partnerin/Partner nicht beim ersten Date den Eindruck bekommt, es ginge nur um einen selber und die eigene Triebbefriedigung.

In einer neuen/frischen Beziehung fokussiert sich eigentlich zunächst alles auf den neuen Partner … daher ist deine Cuckolding Vorliebe da für viele Damen vermutlich schwierig nachvollziehbar - und fühlt sich eher an, wie das Gegenteil - nämlich Beliebigkeit - worum es ja definitiv nicht geht.

Es geht um eine strikt „einseitig offene Beziehung“ mit Einbeziehung des „inaktiven Parts“.

ˈko͞oko͞o ist die lautsprachliche Formulierung für den englischen Cuckoo. An die englische Übersetzung für Kuckuck ist das Wort Cuckolding angelehnt! Daher ist die Aussprache Kack-old schlicht falsch...

Vor der Zeit der sehr sicheren Verhütungsmittel führte außerehelicher GV ab und an zu untergeschobenen Kuckuckskindern.
Volvic

… das mag linguistisch möglicherweise stimmen ..

… wird aber dann doch in allen mir bekannten, englischsprachigen Videos zum Thema nach deiner Sichtweise falsch ausgesprochen …

Wahrscheinlich beides. Keine Frau ist von Geburt an "Hotwife". Es muss sicher eine Veranlagung dafür da sein, aber es müssen im Leben auch die Begleitumstände so sein, dass sie in diese Rolle hineinwachsen mag.

Au contraire, mon Amie…

Ich habe bei Parship einen leicht verschlüsselten Text eingestellt, den jede geneigte Frau leicht verstehen konnte. Habe ein paar Nachfragen bekommen, die sich dann nicht getraut haben und genauso (wenig) klare Ablehnungen, bzw. Ob das denn wohl die richtige Plattform wäre. Hat nur ein Jahr gedauert, bis meine Lady sich gemeldet hat. Donnerstag geschrieben, Freitag telefoniert, Samstag getroffen und seit Sonntag zusammen. 3 Tage später stellte sich raus, dass wir schon 26 Jahre früher ein unvergessenes Zusammentreffen hatten.

Es ist besser sofort mit offenen Karten zu spielen. Entweder du hast das in dir oder nicht.

So... mein dazu:
Ich wäre stinksauer... wenn er sich nicht in mich verlieben würde sondern in die Hotwife, die er sucht.
Gründe: ich wäre austauschbemar, wichtig wäre ihm allein, fass ich Cuckolding mag. Das ist für eine Beziehung, eine Ehe zu wenig, viel zu wenig!

Zuerst kommt das Paar, die ganz normale Beziehung, die sich zu einer Cuckoldbeziehung entwickeln kann. Wenn ein Mann noch nicht einmal genug Einfühlungsvermögen hat, das zu wollen, auch ungehobene Potentiale zu bemerken... keine gute Basis für was auch immer.
Und wenn jemand nur eine Hotwife auf Zeit sucht, wäre ich eh die Falsche. Für mich gibt es Cuckolding nur in einer festen, langen Beziehung.

So, mein ist fertig

Dein Senf schmeckt gut 😉

Kleiner Nachtrag:
Wer bei Parship sucht, wir nicht nur vögeln. Wenn man dort sucht und sofort klarstellt, wie er tickt und was dich als Partner erwartet, ist in meinen Augrn klarer und ehrlicher als wenn man das andersrum versucht.

Natürlich kann man sich im Laufe einer Beziehung in seinen sexuellen Bedürfnissen verändern und dann wäre es schön, wenn beide die Kurve von ‚Vanilla‘ zu Fetisch schaffen. Die Regel ist das nicht.

Wenn man aber schon immer in Richtung Cuckolding gedacht hat und eine neue, feste Beziehung starten will. Warum dann nicht sofort und mit offenen Karten?

Sicher kann das jeder anders sehen und
sicher führen viele Wege zum Ziel, aber verdammen würde ich keinen.
Was Menschen miteinander machen, ist menschlich.

Ich persönlich finde das eine sehr spezielle Spielart, die eine extrem gute Beziehung voraussetzt.

Von daher würde ich mich zunächst auf die Beziehungsebene konzentrieren.

Ich persönlich finde es tiefgreifender, als andere Vorlieben, weil es sehr stark auf der emotionalen & Beziehungsebene stattfindet.

Ob jemand Lack&Latex mag, mit Fußfetisch zurecht kommt oder DS-Spielchen mag, ist in meinen Augen ein „niedrigeres Level“ … je nach Ausprägung natürlich.

Wie stark eine Vorliebe ausgeprägt ist und dementsprechend wichtig bis unabdingbar, kann nur jeder selbst für sich entscheiden!

Es gibt auch Frauen, die sagen im Erstkontakt (oder im Joy-Profil) bereits: „mich gibt es nicht exklusiv - ich brauche meine Freiheit“

Meine persönliche Sicht ist dennoch, wenn man eine Beziehung möchte, steht auch genau das im Fordergrund.

Nochmal: Meine persönliche Sicht und kein Urteil über andere Menschen.

Sehr kluge Worte

Genau so geht’s. Mit einer so wesentlichen Information zu warten ist nur sehr bedingt fair gegenüber dem Partner. Es spart Zeit und Nerven.

Ich habe nicht sämtliche Beiträge bis ins letzte Detail studiert, aber möchte folgende Anmerkungen als Fazit für mich machen:
• sich mit jemandem ohne Kenntnisse von Neigungen oder Vorlieben, also oldschool, zu treffen und deine speziellen Bedürfnisse rauszuhauen und auf fruchtbaren Boden zu hoffen? Kann man machen, aber reiche ernte ist unwahrscheinlich
-Der Spagat zwischen unbedingten Bedürfnissen deinerseits, beidseitig Vertrauen, gefallen ihrerseits, sich als Frau aber nicht instrumentalisiert und reduziert fühlen, ist ne heiße Kiste.
• Und auch wenn man die Hoffnung und suche nach 1 in a million nicht aufgeben sollte, ist es unabhängig von speziellen Vorlieben doch so, dass ohne Kompromisse die Trauben meistens zu hoch hängen......also bastel dir eine Leiter

Und Nachtrag: im Marketing ist für den Erfolg einer Kampagne wichtig, dass man die richtige Zielgruppe anspricht.....ich würde an deiner Stelle einschlägige Portale nutzen, wo deine Grundvoraussetzung suchbar ist und wie alle anderen hoffen, dass nach einem Kennenlernen weitere gemeinsame Interessen auch aneinander entstehen

Sehr gut geschrieben, würde ich so unterschreiben 🙂

Stimme @******rah zu, auch wenn ich kein "gefällt mir" geben kann

Hallo. Wir, @*****fer und ich, haben unsere Geschichte so gestartet! Ich habe explizit nach einem cuckold- Partner gesucht und ihn auch gefunden..trotz aller Prognosen, dass man das so nicht macht. Ich habe drei Jahre unzählige "normale" Dates mit der Hoffnung gehabt, dass ich den Richtigen treffe. Aber so spezielle Vorlieben teilt eben nicht jeder. Über die richtigen Plattformen und mit gezielter Suche hat es nach wenigen Monaten funktioniert...weil man einfach ähnlicher tickt, denke ich. Ich würde es immer direkt offen kommunizieren, wenn es für mich ein must have in Beziehung ist. Lass dich nicht entmutigen!

@*********ness
So macht es Sinn, wobei ein Dateeintrag einer Frau sicherlich mehr Aufmerksamkeit erregt, als wenn ein Mann ein dategesuch posted;)

Widersprüchlich:

Einerseits sei Cuckolding, mittlerweile/öfter zu lesen, "die" oder "eine der" Beziehungsformen mit potenziell größter Bindung und Selbst - und Fremderfahrung.
Was mir logisch erscheint, da sie, je nach Ausprägung, das in eine Beziehung hinein bringt, was normalerweise unbedingt draußen gehalten werden soll/muss.

Und: JEDE Beziehung kann "scheitern", also ihr Ende finden.
Das ist gut so.

Andererseits sich "nur wegen des Cuckoldings zu verlieben"...
Ist das nicht egal, weshalb?
Solange die Gefühle vorhanden und "echt" sind?
Wird das bei "normalen" Beziehungen wirklich immer derart hinterfragt?
Vielleicht hält da nur der Kinderwunsch zusammen oder das andere "ehespezifische Kapital".

Ist doch egal.

Austauschbar ist man IMMER und muss man sein, sonst hätten sich trennende Menschen große Probleme, das wäre ungesund und müsste behoben werden.

Was man an Menschen gut findet spielt eigentlich keine Rolle. Auch nicht, wie lange.
Dem Beginn wohnt die unvermeidliche Endlichkeit inne.

An der Qualität und Art der Beziehung muss das meiner Ansicht nach nichts verschlechtern.
Und gerade falls diese Form inniger sei als viele andere, ist doch eine geringere Austauschbarkeit gegeben; passt es dann noch menschlich UND spielt die Hotwife die Klaviatur gut: warum sollte der Cuckold neu suchen wollen?
Und, stand heute jedenfalls: wo sollte er besseres, passenderes, für ihn finden?
Allumfassend passenderes?