Cuckold ist nicht immer devot

Ich denke auch, das ein Cuckold nicht zwingend dem Lover gegenüber devot sein muss. Aber er wird stets der Frau gegenüber devot sein.



Liebe Grüße
BiDuoBerlin (m)

Ich finde Eure Passage, die Ihr im Jargon geschrieben habt, echt treffend formuliert!
Wir haben manchmal auch das Gefühl, dass das einige Möchtegern-Lover genauso sehen!

Grüßle Lydia

Jup, finde ich auch. Genauso treten nämlich manche MöchtegernLover/DOMse regelmässig per CM oder im Chat auf.

Es wäre nett einfach mal Fragen zu beantworten, statt ständig Vorurteile zu revidieren.

...ist beim Ehemann(Cucki) und beim Cuckolding nicht zwingend auf die Beziehung mit der Frau zu verstehen.
Viele Männer, die eine solche Beziehung leben, sind ihrer Ehefrau gegenüber devot. Oft auch nur im Spiel. In dem realen Leben sind und bleiben sie dominant. Fast alle die ich kennengelernt habe, sind (zumindest im Beruf) dominant. In ihrer Freizeit, oder aber auch nur wenn der Lover da ist, ordnen sie sich der Frau unter. Oft auch dem Lover.
Das ist bei solchen Menschen ein Ausgleich und findet nicht nur beim Cuckolding statt. Auch in der SM-Szene ist es meist so.

Bei uns ist das Cuckolding nur eine Form des gelebten S/M und wir leben es 24/7. Außer in der Öffentlichkeit. Dort bin und bleibe ich der dominante Teil. Das akzeptiert Mausi, verlangt aber im privaten Bereich völlige Aufgabe. Um mir das zu verdeutlichen, hat sie einen Lover und hält mich keusch. Ohne KG, aber dauerhaft.

Jemand der nur ab und an zuschaut, sonst aber die Beziehung lebt wie in einer normalen Beziehung, lebt für mich ein Spiel und genießt ab und an diese Demütigung als sexuellen Reiz. Warum, da gibt es sicherlich verschiedene Gründe...
In diesem Fall würde ich die Beziehung eher "Wifesharing" nennen, also "Frau teilen".
Beim Cuckolding gibt man den direkten GV der Beziehung ganz, oder weitestgehend, auf und überlässt seine Frau dem Lover. Man(n) genießt die Vorzüge des "sich fallen Lassens" und unterwirft sich demütig und genussvoll seiner Liebsten (und oft auch dem [festen] Lover). Aus vorab bereits genannten Gründen.

Das funktioniert aber auch nur dann, wenn die Frau als Hotwife leben kann/will und dominante Züge hat und sie genießen will/kann.

Bei einer C3-Beziehung ist es mit dem Cuckolding klar... und ich kenne niemanden, der nicht zumindest devote Züge im Privatleben genießt.
Bei einer C1 oder C2 - Beziehung kann man, wenn nicht dauerhaft gelebt, auch von Wifesharing sprechen.

Die Beziehungen sind vielfältig und auch polyamore Züge finden sich in einigen Cuckoldbeziehung wieder. Je nach dem, wie die Frau sich darauf einlassen kann und will... und wie weit der Cucki es aushält.

Wichtig ist die Symbiose... das Ergänzen und Verschmelzen der gegensätzlichen Gefühle zwischen Mann und Frau... und dem Lover (oder auch ohne den Lover). Je nach Beziehung.

Streitet Euch nicht über die Einstufungen... die ich auch benutzt habe. Aber, wenn man über etwas redet, muss man es beschreiben... und dazu kann man am besten diese Einstufungen nehmen...

Ob nun Wifesharer oder Cuckold... ob Hotwife oder Femdom... wer glücklich ist, der braucht keine Einstufung...

GLG
Micha, von
MausiundMicha

Hi Mausi Hi Micha .Ihr schreibt uns aus der Seele !!

denn

"Besser kann man es nicht beschreiben "
LG Claudia u Schorsch

... liebe Claudia und lieber Schorsch.



Habe nur versucht, das Thema in Worte zu fassen...

GLG
Micha, von
MausiundMicha

Es ist nur eine subjektive Sichtweise des Cuckolding. Es mag und wird auch andere, ebenso ernsthafte Cuckold-Beziehungen geben, die ebenso richtig sind und NICHTS mit Wifesharing gemein haben! Und auch nicht SM sind, auch wenn es mancher gern nur in dieser Ecke sehen und werten will!!!

Und es ist anmaßend und arrogant, anderen zu sagen, sie würden es als Spiel sehen und werten, erst Recht leben!




Swingerherz

... und das hat nichts mit arrogant zu tun.
Ich denke, dass habe ich auch klar geschrieben. Jeder mag so glücklich werden, wie er lebt... egal wie er es nennt.

Und wer seine Frau teilt, ist für mich ein Wifesharer, wie der Name schon sagt. Das ist eine Übersetzung und die ist weder anmaßend, noch arrogant.

Oder ist das Wifesharing für einige ein Schimpfwort...?
Für mich nicht!

GLG
Micha, von
MausiundMicha

Schön habt Ihr das geschrieben!!! Sehr schön ...

Das ist eine wirklich sachliche Erklärung, die - unabhängig der subjektiven Sichtweise - sehr objektiv dargestellt wurde ....
PERFEKT!!!

Zum Thema Wifesharing haben wir unsere Meinung bereits kundgetan! Dazu stehen wir auch weiterhin!!! Und devot ist nicht immer devot, geschweige denn masochistisch ....


Wir können zudem nicht ganz so leben, wie wir es u.U. wollen würden und es andere gern verpflichtend darstellen, um als wahres Cuckoldpaar kraft Definition zu gelten. Denn wir haben einige soziale Verpflichtungen, die die ganzheitliche Machart nicht realisieren lassen. Dafür bedarf es Verständnis .... Unabhängig davon, daß wir nicht mit allem konform gehen und manches sogar ablehnen.

Tja, es ist wie bei so vielem ... eine Frage der Interpretation und vor allem Toleranz und Verständnis anderen Meinungen gegenüber. Wie ist das mit dem derzeit aktuellen Spruch ... Jeder Jeck ...


In diesem Sinne... viel Spaß für alle ....

Also ich, für meinen Teil, habe diese Diskussion sehr genossen...

Immerhin sind solche Gruppen-Forum-Beiträge dafür da, das man unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Meinungen an einen gemeinsamen virtuellen "Stammtisch" zusammenbringt. Oder liege ich da falsch? Oder sollte hier jeden TE nach den Maul gesprochen werden (Sorry, für den derben Ausdruck, war nicht persönlich gemeint)?

Man kann nicht immer dieselben Ansichten haben, jeder hat seine eigenen Lebenserfahrungen auf seinen Weg gesammelt und jeder hat das Recht auf eigene Meinung und so weiter und so fort...

Und das nun einige Gemüter etwas erhitzt wurden, ist doch auch etwas wert, wie ich finde, angesichts der nun-schon-viel-zu-lange-andauernden-frostigen-Kälte...

Grüßle Lydia

... und jeder sein Leben so leben wie er mag. Deshalb darf ich es auch. Nichts anderes habe ich getan. Ich sage, wie ich es sehe. Wenn das jeder macht... wo ist dann das Problem...?

Ich empfehle:
Jeder schreibt seine Meinung... und lässt dem anderen seine Ansichten...

Ich akzeptiere die Meinung der anderen... muss sie aber nicht zu meiner machen. Es gibt wohl einige, die nicht die Möglichkeit haben das zu verstehen. Das ist dann deren Problem... nicht meins.

Und nur weil jemand etwas "schön" oder "perfekt" schreibt, muss sich doch niemand angegriffen fühlen. Ich habe niemanden persönlich angeschrieben... oder...? Es waren lediglich allgemeine Erklärungen aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung.

Immer schön locker bleiben... oder im Sinne von Lydia:
Ist kalt genug, da kühlt sich jeder wieder schnell ab.


GLG
Micha, von
MausiundMicha

Ich finde diese Aussage richtig.

Ich fühle mich als Cuckold, ohne jetzt noch einmal sehr intensiv darüber nachgedacht zu haben. Ich mag es, dass sich mein Hotwife - völlig selbstständig und sicher - nimmt was sie braucht. Natürlich lasse ich mich auch gern dominieren, keine Frage. Das aber nur von ihr oder von einem Bull, der weiß, um was es in unserer Beziehung geht und die Inhalte des Cuckolding verstanden hat bzw. sich schon intensiv damit beschäftigt hat. Denn sonst wirds einfach nur lächerlich und oberflächlich und dafür bin ich nicht zu haben. Das nötige Hintergrundwissen und die Ernsthaftigkeit der Anweisungen und Handlungen muss vorhanden sein. Passt das nicht, bin ich gerne bereit mich komplett zurück zu ziehen und meinem Hotwife das Spielfeld zu überlassen. Meinen Lustgewinn ziehe ich definitiv aus ihrer Zufriedenheit. Das war schon immer so. Auch wenn ich sie befriedigen darf. Das wichtigste überhaupt - für mich - ist ihre Zuwendung und die Kommunikation mit ihr, vor und nach einem Date.

Ich muss bei Dates nicht dabei sein. Ich höre ihr gern zu. Ich mag Bilder und Videos von ihren Dates. Ich mach auch gern mit oder sehe ihr nur dabei zu. Alles ist möglich, was uns Spaß, Befriedigung und Zufriedenheit bringt.

Wir gehen auch gern mal in einen Swingerclub. Dort bin ich auch dabei und ficke mit, sehe ihr zu oder warte an der Bar, bei einem angeregten Gespräch mit anderen Gästen, für die das Cuckolding immer wieder ein heißes und interessantes Gesprächsthema ist.

Aber, ich habe ganz klar nicht das geringste Interesse am Verkehr mit anderen Frauen. Das interessiert mich in keinster Weise. Natürlich mag ich schöne Frauen und den Kontakt zu ihnen. Mein sexuelles Interesse an anderen Frauen ist aber ein ganz anderes und das schließt den Geschlechtsverkehr aus. In diesem Fall bin ich dann extrem dominant, mit nicht einem Funken devotem Verhaltens! Im Gegenteil, mein "sadistisches" zweites Ich lässt hier ganz wenig Spielraum für meinen Partner, der nicht mein Hotwife ist! Mit Trixie könnte ich solche Praktiken nicht durchführen, da hätte ich viel zu viel Angst an oder über ihre Grenzen zu gehen. Paar Klapse bzw. Hiebe auf den Arsch sind wohl drin ... mehr aber nicht! Das erhoffe ich dann eher für mich.

Im geschäftlichen Umfeld bin ich sehr dominant.

Bin ich ein Cucki?

Mir egal! Ich fühl mich wie einer und die Inhalte des Cuckolding stimmen weitestgehend mit meinen sexuellen Präferenzen überein.

Ich mach eh was ich will, außer mein Hotwife will das anders.

LG Rocco

So ist das halt bei Cuckolds. Wifesharer aber haben garkeine Hotwife.
Was nicht heißen soll das Sie nicht eine heiße Frau haben

Liebe Grüße
BiDuoBerlin (m)

Das Problem der Definitionen liegt darin, dass sie nicht Allgemeingültig sind (oder sein können!) und sich daher jeder seine eigenen baut.

Dies kann zur Folge haben, dass es zu Missverständnissen kommt: Wenn schon der Begriff Cuckold irgendwem bekannt ist, assoziiert er damit häufig die Devotheit des Cuckies....es sollte bei uns jedoch kein Lover wagen zu versuchen meinen Gatten zu dominieren, den er ist mir gegenüber devot, jedoch mitnichten einem (absichtlich ein etwas abwertender Begriff) Dazugekommenen.

Nach unserer Definition hat Cuckolding etwas mit sehr großer psychischer Nähe des Ursprungspaares zu tun, mit gelebten und genossenen Zwischentönen und irgendwie mit "Reinheit".