Teil 2: er darf nicht mehr dabei sein...
„Er darf nicht mehr dabei sein. Nur noch sauber lecken.“ Teil 2.
Schlusstext des ersten Teiles:
„Er darf nicht mehr dabei sein. Nur noch sauber lecken.“
„Warum nur?“
„Das ist eine andere Geschichte“, lacht er und greift an seine Eier. Vorsichtig. Ganz vorsichtig. „Prost!“
„Na dann erzähle doch mal diese ‚andere Geschichte‘!“ fordere ich ihn auf. Wir nehmen noch einen Schluck aus der Pulle. „Ganz einfach, die zwei sind seit ein paar Jahren verheiratet. Er ist erfolgreicher Geschäftsmann und kommt viel herum. Sie war oft allein zu Hause – und treu. Er war viel unterwegs – aber…untreu. Er vögelte sich durch jeden Geschäftstermin, durch jede Stadt. Eines Tages kam Sie dahinter und bekam eine Stinkwut. Rache! Eines Tages kommt er von einer Reise nach Hause. Seine Frau sitzt sehr freizügig mit einem anderen Kerl auf dem Sofa. Die erste Flasche Champagner ist schon leer, die zweite schon geöffnet. Noch bevor er was sagen, kann klebt sie ihm links und rechts eine, ihr Knie landet, na, du weißt schon wo, ist ja ihre Spezialität - seit damals. ‚Kein Ton will ich hören! Du hintergehst mich jedes Mal, wenn auf du Reisen bist.‘ Sie knallt ihm ein paar Fotos vor die Füße. Sie hat tatsächlich einen privaten Schnüffler engagiert.
‚Ich mache es nicht hinter deinem Rücken, ich mache es mit Ankündigung.‘ sagte sie wohl selbstbewusst zu ihrem -eigentlich - dominanten Mann.
„Sie schnappt sich ihren Lover, der noch gar keine Ahnung hat, was sie vorhat, verschwindet mit ihm im Schlafzimmer und lässt sich von dem Typen durchficken. Vorher befahl sie ihrem verdutzen Mann noch: ‚du bleibst hier! Rühr dich bloß nicht von Fleck!‘ Die Tür hat sie abgeschlossen. Sie stöhnt laut, feuert ihren Lover an und macht wohl Dinge, die ihr Mann nie bekommen hat.“ „Und der hat mitgemacht? Der Lover? Die Geschichte ist zu phantastisch“, wende ich ein.
„So oder so ähnlich hat es sich abgespielt. Er hat es mir mal erzählt, später sie. War fast deckungsgleich die Geschichte, von beiden. Der Lover hatte seine Funktion erfüllt. Wurde entsorgt. War wohl ein Trottel. Hat gut gefickt, aber seine Rolle nicht verstanden. Jetzt hat sie mich, haben sie mich.“ Ich runzle die Stirn, mir schwirren die Gedanken und frage: „Die haben sich nicht scheiden lassen?“ Mein Freund hebt die Flasche an und sagt lächelnd. „Nein!“ und schaut mich an. Nach einer kurzen Pause, die meine Spannung erhöhen soll: „Nein, ganz im Gegenteil.“ So etwas hatte er ihr nicht zugetraut. Er war alle, verblüfft über sein „Weibchen“, wütend, ärgerte sich über sich selbst und so weiter. Die ganze Gefühlspallette rauf und runter. Dann kommt es ganz anders. Je länger er dem wilden Treiben der Beiden zuhört, desto mehr flashed es ihn, turned ihn an. Ein seltsames Gefühl ergreift ihn. „Eifersucht?“ rate ich. „Ja Eifersucht, aber gemischt mit etwas ganz anderes. Ich kann es dir auch nicht beschreiben. So ein Cuckold – Ding - Feeling eben. Er sagt, es wäre sehr tief, der ganze Körper ist wie gelähmt und es wäre das Beste, was er je gefühlt hätte. Seither liebt er seine Frau noch viel mehr. Er, der in der Geschäftswelt ein sehr dominanter Mann ist, liegt seiner Frau nun zu Füßen. Er ist ihr hörig.“ „Hörig?“, wiederhole ich und frage: „Wie drückt sich das aus?“
„Mist, muss gehen. Meine Frau wartet. Baumarkt!“ Mein Freund schmeißt mich aus der Ficklocation, sagt: „Stell deine Flasche einfach irgendwohin!“ Schiebt mich durch das Tor, schließt ab und ist weg. Fast. „Sie drohte ihm mit Scheidung. Aber das war völlig unnötig“ schmeißt er hinterher. „Er ist ihr hörig. Ihr hörig“
Verdutzt stehe ich da. Verdutzt und neugierig. „Hörig?“ „Ihr hörig!“ Ich glaube, ich muss ihn mal auf ein Bier einladen, meinen verfickt verrückten Freund.
BEH, 14. 12. 2023 Weihnachtseddition