„Dieses Ding da zwischen deinen Beinen …“
„Du meinst den Keuschheitsgürtel?“
„Ja. Was ist denn das eigentlich?“
„Weißt … eigentlich ist es ja kein ‚Gürtel‘. Es ist eine Keuschheitsschelle oder ein Peniskäfig. Der große Ring ist hinter den Eiern und dann kommt vorne das Hütchen drauf. Es ist so weit am Körper, dass die Eier nicht mehr durch den Spalt passen und oben drauf ist ein Schloss.“
„Okay. Aber tut das nicht weh?“
„Nein, überhaupt nicht. Ich fand immer schon Cockringe angenehm und geil zu tragen. Du weißt, was das ist?“
„Mhm.“
Ich muss lachen: „Ich war vielleicht schon immer schwanzgeil und hab halt mit meinem eigenen angefangen. Cockringe, Abbinden, CBT - das heißt ‚Cock- and Ball-Torture‘. Ich glaube, das muss ich nicht erklären.“
„Ich schätze, ich kann es mir vorstellen, danke.“
„Irgendwann hab ich dann das Thema Keuschheit entdeckt. Das war sogar, bevor ich meine Herrin kennen lernte. Ich war sofort begeistert.“
„Vor deiner Herrin?“
„Ja, frag mich nicht. Da war irgendwann mal der Satz, dass man jederzeit einen Orgasmus haben kann. Das ist dann für eine kurze Zeit schön. Aber wenn man keusch bleibt, dann kommt man irgendwann in den Bereich der Geilheit kurz vor dem Orgasmus - und zwar permanent. Das fand ich scharf und wollte es. Stimmt zwar nicht 100 prozentig aber es kommt der Sache schon nah.“
Ich schaue ihn an und überlege, wie ich am besten weiter rede.
„Du hast doch beim Frühstück gesehen, dass ich sofort feucht bin?“
„Als er dein Sperma in das Müsli gerührt hat?“
„Ja. Aber das war kein Sperma. Das sind nur Lusttropfen. Wenn du lange genug keusch bist, läufst du halt immerzu aus. Also ich zumindest. Und ich finde das total scharf. Es erregt mich und ich werde dadurch noch schärfer.“
Er stöhnt gespielt: „Oh Gott, wenn ich gewusst hätte, wie du drauf bist.“
Ich kichere: „Hättest ja fragen können.“ Das bringt mir einen Klaps auf den Hinterkopf ein.
„Und den … das Ding trägt du jetzt dauernd?“
„Eigentlich schon. Wir haben zuhause eine ganze Sammlung. Die meisten sind nicht zu gebrauchen und für dauerhafte Keuschheit brauchst du einen, der nicht einklemmt, scheuert oder drückt. Sonst landest du schnell beim Arzt. Wir haben aber auch Straf-Modelle.“
Er stöhnt nur wieder: „Oh Gott!“, ob aus Lust oder Frust kann ich nicht genau sagen.
„Mit Stacheln oder solche, die den Schwanz in den Körper drücken.“
Scheinbar möchte er dem Gespräch jetzt einen anderen Verlauf geben: „Und … deine Herrin … also du meintest ja, dass du schon vor ihr damit … experimentiert hast.“
„Ja schon. Am Anfang hatten wir ganz normalen oder auch BDSM-Sex. Aber es ist halt mal so, dass mein Schwänzchen nicht so besonders groß ist. Und ich halte auch nicht lange durch. Ein paar Stöße und ich bin fertig. Das hat sie total frustriert. Da kam schon mal der berühmte Satz ‚Bist du schon drin?‘.“
Ich denke nach, wie ich weiter berichten soll. Ich merke, dass mir Jürgen inzwischen die Hand auf die Schulter gelegt hat.
Ich beschließe, die Geschichte einfach zu Ende zu erzählen.
„Spielzeug oder Lecken und Fummeln ersetzen halt nicht den echten Sex. Wir haben es kurz mit Swingen probiert, aber fanden das beide nicht besonders toll. Ich hab dann das Thema Keuschheit wieder aus der Mottenkiste geholt. Und da ist es nicht besonders weit bis zum Cuckolding.“
„Cuck… was?“
„Na das mit Sven halt. Dass der … Sven ist ein sogenannter ‚Bull‘ …“
Jürgen muht leise. Ich verdrehe die Augen. „Interessiert es dich denn?“
„Ich bin ganz Ohr.“
„Also dass der LIEBHABER …“ Wieder ein Klaps auf den Kopf. „… dominant oder SO dominant wie Sven gegenüber dem Cucki - das bin ich …“ Kein Klaps. „… ist, ist nicht immer üblich. Aber für mich als Masochist halt ein Glücksfall.“
„Warte. Ich muss das verarbeiten.“
„Es klingt ein wenig wirr, ich weiß. Ist aber in Wirklichkeit nicht so kompliziert.“
„Aber du trägt das Ding jetzt dauernd?“
„Tag und Nacht. Einen Schlüssel hat meine Herrin und den anderen hat Sven.“
„Und was ist, wenn was passiert? Wenn du mal schnell da raus musst?“
„Ich weiß, was du meinst. Ich würde niemals ausbrechen wollen. Aber wenn es wirklich nicht anders geht und es unbedingt nötig … und die beiden nicht erreichbar oder weit weg … das Ganze ist aus Kunststoff.
Mit einer Säge, einem Bolzenschneider oder wenn es sein muss einfach mit roher Gewalt kriegt man das ab. Ich meine, wenn die Alternative ist, ein Körperteil zu verlieren, dann gehst du auch mit schwerem Gerät an deine Eier.
Deshalb nehmen wir lieber keinen Käfig aus Metall. Du weißt ja, dass ich beruflich viel Auto fahre - und da kann alles mögliche passieren.“
Meine Stimme flattert ein wenig weil Jürgen - vielleicht unbewusst - angefangen hat, meinen Nippel zu streicheln.
Ich kann an seiner Stimme nicht hören, dass er es mit Absicht macht. „Und du hast gar keine Orgasmen mehr?“
„Ein paar pro Jahr. Vielleicht drei oder vier.“
„Und wie macht ihr das dann? Du wirst sie ja nicht vögeln.“
Ich lächle über das Wort: „Nein. Meistens läuft es jetzt so ab, dass ich auf dem Boden liege und den Keuschheitsgürtel an habe. Sven stellt dann seinen Fuß auf meine Eier und ich ficke seine Sohle so lange bis es mir kommt. Dauert eh nur zwei Minuten. Dann lecke ich ihn sauber und spüle den Peniskäfig aus.“
A propos Penis: Aus dem Augenwinkel bemerke ich, wie es unter Jürgens Handtuch zuckt.
Ich überlege, ob ich ihm die ganze Geschichte zumuten kann. Aber wenn er schon so erregt reagiert, kann ich es wohl wagen: „Am Anfang habe ich vor den beiden auf dem Boden gekniet und gewichst. Irgendwann sollte ich eine Sexpuppe besorgen und mit der dann ficken. Ein paar Mal hat Sven dazu sogar Leute eingeladen und eine richtig Party draus gemacht.“
„Whow. Das ist heftig.“
„Ja schon. Es war so ein Gummi-Torso ohne Kopf, Arme oder Beine. Der lag den ganzen Abend im Wohnzimmer auf dem Boden. Die Leute haben gefeiert und ich habe bedient. Zum Höhepunkt hat dann Sven den Keuschheitsgürtel weg gemacht. Ich musste die Sexpuppe ficken und die Gäste haben drum herum gestanden, mich ausgelacht und Fotos und Videos gemacht.“
„Hast du nicht Angst, dass davon was im Internet auftaucht?“
„Klar, die Bedenken sind da. Ist doch aber auch geil.“
„Na, ich weiß nicht. Da kannst du in Teufels Küche kommen. Ich wäre da vorsichtig. Mach sowas nicht mehr. Ich spreche mit Sven. Er geht da zu weit. Das ist … weiß nicht. Das ist Missbrauch. Er bringt dich in Gefahr. Deine Frau … Herrin hätte ihn stoppen sollen.“
„Du bist lieb. Danke. Es ist ja schon Jahre her.“
„Trotzdem.“
„Danke!“
„Und wann war das letzte Mal? Ich meine, dass du einen … dass du abgespritzt hast.“
„Im Sommerurlaub - letzten August.“
„Das sind sieben Monate!“
„Ja mei!“
„Hast du nicht Angst, dass der irgendwann … kaputt geht?“
„Hä?“
„Na! Nicht mehr hoch kommt, impotent ist.“
„Nein, keine Angst. Ich habe den Eindruck, er ist sehr viel kleiner geworden. Wenn ich geil bin, wird er steif. Aber das hält nicht an. Und wenn ich im Käfig abspritze, dann bin ich dabei ja auch nicht erigiert.“
Ich überlege, wie ich das formuliere, ohne ihn zu überfordern.
„Das ist für mich okay. Ich habe nie eine Frau damit befriedigt und werde es auch nie. Ich habe keine Angst davor, dass er nicht mehr steif wird. Ich merke ja, dass das nicht mit meiner Geilheit zusammen hängt. Und die ist für mich viel wichtiger - also für mich selbst und auch, dass die beiden damit spielen können und mich damit erziehen. Einen Sklaven wie mich kriegst du halt am besten über seine Geilheit. Einem Masochisten kannst du nicht mit Schmerzen drohen.“
„Das wäre alles nix für mich.“
„Keusch sein oder keusch halten?“
„Keusch sein.“
„Hat doch keiner verlangt.“
Er macht eine längere Pause, in der sein Finger um meinen Nippel kreist. „Kann ich noch was fragen.“
Ich lehne meine Wange gegen seinen Arm: „Du kannst mich alles fragen.“
„Du hast so große Brustwarzen“, kneift er mich spielerisch hinein.
Ich überlege. „Sagt dir das Wort ‚Feminisierung‘ etwas.“
Er lacht: „Ich kenne nur Feminismus.“
Wir kichern beide.
„Eigentlich geht es darum, jemanden - also einen Mann - zu ‚verweiblichen‘. Mit Kleidung, Make-Up und so. Aber auch mit körperlichen Veränderungen.“
„Ooookay … ??“
„Also ich hatte ja schon immer diese Titten. Einfach weil ich so dick bin“, nehme ich meine Brüste in die Hände und drücke sie zusammen, dass ein schönes Dekolleté entsteht.
„Und früher hatte ich gepiercte Nippel. Du weißt das eh aus dem Schwimmbad.“
„Ja, ich erinnere mich.“
„Also deshalb sind meine Nippel eh schon dicker und größer geworden. Meine Herrin steht auf meine Möpse und Sven gefallen sie auch. Er möchte das weiter verstärken. Deshalb muss ich sie jetzt trainieren.“
„Wie TRAINIERT man denn eine Brustwarze?“
„Meist mit Unterdruck. Ich habe so Nippelsauger. Oft trage ich auch … lach nicht! … Stillhütchen für Schwangere. Nachts oder unter den Klamotten.“
Er lacht trotzdem … „Gibst du auch Milch?“
„Bisher nicht“, entgegne ich säuerlich. „Ich creme sie ein und pflege sie.“
„Ihr seid so schräg. Sonst noch was?“
„Naja … ich hab zuhause ein Paar Pumps. Ich lackiere mir ab und an die Nägel mit dezentem Lack …“
„Trägst du auch Kleidchen?“
„Wir haben es probiert. Hat uns allen aber nicht gefallen. Ich sehe halt aus wie ein fetter Typ im Fummel.“
Jürgen schweigt lange in Gedanken versunken. Mich hat das lange Reden ganz wirr im Kopf gemacht. Und so sitzen wir einfach ein paar Minuten beieinander.
„So langsam muss ich mal in die Küche. Möchtest du noch einen Kaffee und einen Eisbeutel?“ In Gedanken füge ich hinzu: „Oder noch einen Blowjob?“
„Gern. Bring mir bitte auch ein Shirt und meine Trainigshose.“