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Psyche des Cuckolds

Ob man es Lebensmodell oder Spiel nennt, hängt davon ab, welchen Stellenwert man dem Sexualleben zumisst. Für mich bleibt Sex immer die schönste Nebensache der Welt. Ich würde aber nicht so weit gehen, meine ganzen sexuellen Vorlieben und Abenteuer als Lebensmodell zu bezeichnen. Wenn ich meine Sexualität allerdings als Mittelpunkt meines Lebens betrachten würde, wäre auch für mnch der Begriff Lebensmodell richtig. Für mich jedoch bleiben alle von uns praktizierten Sexualpraktiken ein L i e b e s - s p i e l, wobei allerdings der Wortbstandteil Liebe durchaus mein Lebensmodell erklärt.
********reue Paar
3.862 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/10410216.powerofjoy.html

Genau deshalb mein Lieber, passen Deine Ansichten auch nicht wirklich auf die Frage der TE. Ich glaube nämlich, für ihren Cucki ist das nicht nur ein Spiel, sondern Lufestyle.
Ja. Dieser Einruck drängt sich nach der Darstellung der TE auf. Und genau an dieser Stelle sah ich das aus der Fragestellung herausscheinende Problem. Wenn das Cuckolding als lebensbestimmend angesehen wird und die Wünsche der Partnerin hinter diese Lebensidee zurücktreten müssen, gibt es nicht das von der TE ersehnte "Einlenken" und die Psyche leidet. Das wollte ich sagen. Und damit bewege ich mich nun nicht mehr an der (ursprünglich missverstandenen) Fragestellung vorbei, wie zu Beginn.

Ich denke, die beiden müssen miteinander reden und eine Kompromisslösung finden, bei der auch ihre Wünsche hinreichend berücksichtigt werden. Es läuft nicht gut, wenn der Cucki nur in seiner Welt lebt und ihre Sehnsüchte dabei verhungern.
Aber vielleicht irre ich auch schon wieder. Je öfter ich den Text durchlese, desto unsicherer werde ich, wer jeweils gemeint ist. Bei wem soll es ein Einlenken geben? Beim Cucki oder beim Hotwife? Bei wem ist die Sehnsucht zu groß? Bei ihm oder bei ihr? Um wessen Psyche geht es? Nur um seine oder auch um ihre?
Das alles bleibt mir bei näherer Betrachtung unklar. Von daher mag es tatsächlich sein, dass ich das Thema immernoch missverstanden habe.
Man kann alles auch anders herum lesen: Sie lässt ihn nicht heran, obwohl seine Sehnsucht zu groß ist. Aber sie lenkt nicht ein und sorgt sich deshalb nun um seine Psyche und fühlt sich nicht gut dabei? So wäre das alles auch darstellbar.
Man kann es lesen, wie man will. Das Problem liegt jedenfalls darin, dass das Cuckolding hier offenbar zu streng gelebt wird. Es wird lebensbestimmend und damit belastend. Das Spiel wird zum Ernstfall und verliert deshalb die spielerisch sexuelle Dimension. Ein Einlenken wäre wichtig, damit klar bleibt, dass das sexuelle Spiel ein Spiel bleibt und nicht zum "blutigen Ernst" wird. Auch ein Cucki möchte am Ende wissen, dass er geliebt wird, mag ihn die Dominanz seiner Partnerin sexuell auch noch so anmachen. Deshalb darf und sollte es auch Spielpausen geben. So jedenfalls würde ich es handhaben und so habe ich es bisher auch gehalten. Alles, was übertrieben wird, verliert früher oder später seinen Reiz. Denn das für jede Partnerschaft nötige Vertrauen sollte bei aller gemeinsamer Grenzverschiebung erhalten bleiben. Andernfalls rutscht alles in eine nicht mehr gesunde und psychisch schädigende Schiene. Man kann sexuell viel versuchen und machen. Aber am Ende muss klar bleiben, worauf das Verhältnis zum Partner beruht. Bei einem Spiel ohne Grenzen können das Bewusstsein und die Partnerschaft erheblichen Schaden nehmen.
********2016 Mann
2.578 Beiträge
Zitat von *******joy:
Ob man es Lebensmodell oder Spiel nennt, hängt davon ab, welchen Stellenwert man dem Sexualleben zumisst. Für mich bleibt Sex immer die schönste Nebensache der Welt. Ich würde aber nicht so weit gehen, meine ganzen sexuellen Vorlieben und Abenteuer als Lebensmodell zu bezeichnen. Wenn ich meine Sexualität allerdings als Mittelpunkt meines Lebens betrachten würde, wäre auch für mnch der Begriff Lebensmodell richtig. Für mich jedoch bleiben alle von uns praktizierten Sexualpraktiken ein L i e b e s - s p i e l, wobei allerdings der Wortbstandteil Liebe durchaus mein Lebensmodell erklärt.

Für mich persönlich umfasst mein Leben alles, was mich ausmacht. Sexualität ist integraler Bestandteil meiner Persönlichkeit. Diese will in meinem Leben gesehen werden und nicht lediglich ein Spiel darstellen. Auch die eigene Sexualität macht den Menschen aus.

Es ist für mich auch kein Spiel, die Macht über meine Sexualität meiner Frau übertragen zu haben. Spätestens mit dieser Entscheidung kann es überhaupt kein Spiel mehr sein. Ein derartiges Lebensmodell bedingt vielmehr eine hohe wechselseitige Verantwortungsbereitschaft und eine hohe Wertschätzung für Partner beziehungsweise Partnerin.

Dieses bedingt auch, die eigenen Wünsche und Fantasien dem Partner/ der Partnerin nicht aufzudrücken, sondern Wünsche zu äußern und auch bereit sein, deren Erfüllung zurückzustellen. Wie ich bereits ausgeführt habe, es müssten sich immer beide wohl, geborgen und gut aufgehoben fühlen. Wenn das nicht mehr der Fall ist, muss geredet werden. Das betrifft allerdings ausschließlich unser Lebensmodell. Andere Paare leben ihr Leben auch ganz anders miteinander aus.
Es gibt z.B. Frauen und Männer, die sich gern würgen lassen. Aber irgendwo muss auch dieses Spiel - wie jedes Spiel - Grenzen haben, sonst wird aus dem Spiel der Ernstfall. Zwischendurch muss man den Partner deshalb Luft holen lassen. Und das gilt auch für das Cuckolding. Nix übertreiben!
********2016 Mann
2.578 Beiträge
@*******joy es ist schon sehr interessant, wie du formulierst und erläuterst:

… offenbar
… Ernstfall
… und damit belastend
… wird zum Ernstfall

Das schmälert die Qualität deiner Beiträge, du hast es doch gar nicht nötig. Ganz viele Dinge, die du ausführst sind doch sachlich richtig.
Das Wort "offensichtlich" vermeide ich stets, weil die Erfahrung zeigt, dass es immer dann eingesetzt wird, wenn etwas gerade nicht offensichtlich ist. "Offenbar" ist viel schwächer und inkludiert Zweifel. Ich verwende es in dem Sinne "soweit mir ersichtlich". Deine übrigen Beanstandungen meiner Wortwahl waren Wertungen, die bei Meinungsäußerungen nie ganz zu vermeiden sind. Sieh mir das bitte nach.
********reue Paar
3.862 Beiträge
Zitat von *******joy:
Man kann es lesen, wie man will. Das Problem liegt jedenfalls darin, dass das Cuckolding hier offenbar zu streng gelebt wird. Es wird lebensbestimmend und damit belastend. Das Spiel wird zum Ernstfall und verliert deshalb die spielerisch sexuelle Dimension. Ein Einlenken wäre wichtig, damit klar bleibt, dass das sexuelle Spiel ein Spiel bleibt und nicht zum "blutigen Ernst" wird. Auch ein Cucki möchte am Ende wissen, dass er geliebt wird, mag ihn die Dominanz seiner Partnerin sexuell auch noch so anmachen. Deshalb darf und sollte es auch Spielpausen geben. So jedenfalls würde ich es handhaben und so habe ich es bisher auch gehalten. Alles, was übertrieben wird, verliert früher oder später seinen Reiz. Denn das für jede Partnerschaft nötige Vertrauen sollte bei aller gemeinsamer Grenzverschiebung erhalten bleiben. Andernfalls rutscht alles in eine nicht mehr gesunde und psychisch schädigende Schiene. Man kann sexuell viel versuchen und machen. Aber am Ende muss klar bleiben, worauf das Verhältnis zum Partner beruht. Bei einem Spiel ohne Grenzen können das Bewusstsein und die Partnerschaft erheblichen Schaden nehmen.

Warum willst Du es nicht verstehen?

Devote und dominante Menschen empfinden anders, die spielen nicht, die können nicht einfach eine Pause machen, weil Sie so sind.
**oi Paar
671 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********reue:
https://www.joyclub.de/my/10410216.powerofjoy.html

Genau deshalb mein Lieber, passen Deine Ansichten auch nicht wirklich auf die Frage der TE. Ich glaube nämlich, für ihren Cucki ist das nicht nur ein Spiel, sondern Lifestyle.
Ja, das ist es. Es bringt uns auf anderen Ebenen noch inniger zusammen.
*********Fleur Frau
139 Beiträge
Troi,

Du schreibst es genau richtig. Das Cuckolding ist eine höhere Ebene der Liebe. Dass Du große Sehnsucht nach Sex mit Ihm hast, kenne ich. Ich kann Dir nur sagen, dass die Abstände immer länger werden. Bei mir ist die Sehnsucht mittlerweile weg. Weil, wenn es mal passiert, geht es ihm danach schlecht, und er entfernt sich von mir. Deshalb hat er nun komplettes Verbot auf Lebenszeit. Ich hoffe, meine Worte helfen Dir einwenig. Ich gebe Dir noch einen Tipp. Redet viel, Dein Cucki soll Dir seinen Gefühlszustand genau erklären, weil wir können nicht immer die Gedanken der Cuckis lesen.
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