Wichtig war die Antwort der Themenerstellerin nach der SIE es war, die das Thema eingestellt hat. Darauf war ich nicht gekommen. Darum waren meine Antworten völlig falsch. Die Frage danach von Gandalf_2016 war extrem hilfreich, weil sich aus der Antwort hierauf ein völlig anderes Bild zum Themeninhalt ergab. Ich freue mich nun, dass es offenbar auch Cucklod-Partnerinnen gibt, die sich sehr nachdenklich positionieren und nicht etwa das Cuckolding über die Bedürfnisse des Partners hinaus betreiben möchten, sondern Grenzen erwägen. Grundsätzlich möchte ich abschliessend meinen, dass jede sexuelle Spielart ein Spiel bleiben sollte, in dem die Befindlichkeiten und Sehnsüchte der Partner gesehen und berücksichtigt werden. Ein immer krasser werdendes Spiel ohne Grenzen zerstört Seelen und Partnerschaften. Wenn das Spiel und die reale Partnerschaft derart verschwimmen, dass nicht mehr erkennbar bleibt, was Spiel ist und was Realität ist und welche Rolle die menschliche Seite der Beziehung spielt, dann wird es gefährlich. Ebenso in rein sexueller Hinsicht sollten auch die Wünsche der Partners/der Partnerin gesehen und gelebt werden. Wenn der Parrtner oder die Partnerin ausschließlich die eigenen Fantasien lebt und den anderen Teil dabei stark vernachlässigt, wird aus dem Spiel ein trauriger Ernst. Und dieses Thema sollte vor allem zwischen den Partnern erörtert werden.
Ich habe mit meiner Partnerin wirklich jede Spielart gelebt, über die bei Joy berichtet wird und dies sehr exessiv, wobei ich immer dir dominate Rolle hatte und meine Partnerin die devote Rolle. Gang-Bang, MMF, MFMF, NS, BDSM, SM, das Spiel der Sklavin und der Hure, das alles wurde und wird bei uns praktiziert. Aber ich habe immer auch sehr liebevoll darauf geachtet, dass meine Partnerin dabei nicht überfordert wird, ggf. Pausen eingelegt, in denen wir uns wieder ausschließlich auf uns selbst konzentrieren. Und ich habe immer danach gefragt, wie es meiner Partnerin dabei ergeht. Bei Missstimmungen oder Lustlosigkeit habe ich sofort auf dien Bremse getreten und wir haben z.B. einen Club wieder "unverrichteter Dinge" verlassen oder sind gar nicht erst hin. Die gewünschte Dominanz in der Beziehung darf geboten werden, wenn sie sich durch Verantwortung, Rücksicht und Liebe rechtfertigt. Dominanz kann Schwäche sein, wenn der dominante Teil seine Dominanz dazu missbraucht, um nur sich selbst zu sehen.
Wenn nun der Cuckold sein Spiel der Unterwerfung derart in die Höhe treibt, dass die Partnerin dabei zu kurz kommt, ist dieses Verhalten einem Missbrauch der Dominanz vergleichbar. Das Überschreiten von Grenzen innerhalb der Partnerschaft kann sehr reizvoll sein und funktioniert so weit gut, wie beide Seiten dies gemeinsam wollen. Prescht eine Seite dabei deutlich über das hinaus, was den anderen Partner noch erregen kann, wurden die Grenzen einseitig zu weit überschritten. Und damit wird sich das Paar nicht gut fühlen.