Reden, probieren & ausleben!
@*******f_DD wichtiges Thema und heiße, sowie interessante Gedankengänge
Ich würde auch gerne als Lover (mich als Bull bezeichnen, mag ich nicht wirklich), meine Gedanken zu dem Thema teilen.
Da ich auch schon einige Erfahrungen im Cuckolding gemacht habe, weiß ich mittlerweile, welche Spielarten für
MICH in Frage kommen und was
ICH besonders heiß finde.
Vor einem Treffen mit einem Paar versuche ich dementsprechend vorab herauszufinden, was das Paar überhaupt möchte und was die zwei unter Cuckolding verstehen. Wie ihr schon geschrieben habt: Alles hängt von den
individuellen Vorlieben und Grenzen der Beteiligten ab
Daher sollte man schon von Anfang an möglichst klar und direkt kommunizieren, was man möchte und was nicht geht.
Besonders in der "ersten Phase", der Kennenlernphase. Hier müssen alle 3 Beteiligten das nötige Vertrauen für das weitere Spiel aufbauen. Natürlich sind auch einmalige Dates (quasi ONS) weit verbreitet, ich habe aber festgestellt, dass es sich bei solchen Treffen meist nicht um Cuckolding handelt. Für mich ist Cuckolding etwas Dauerhaftes. Ich sehe es als einen Prozess, den das Paar zunächst gemeinsam beginnt und mit dem richtigen 2. Mann (Bull/Lover/wie auch immer) durchläuft, um einen Zustand zu erreichen. Dieser Zustand ist dann der Punkt in der Beziehung, an dem die letzte Grenze ausgeschöpft ist und man sozusagen das "Optimum" erreicht hat - der Moment also, bei dem alle 3 (Hotwife, Lover & Cuckold) glücklich sind und es sich vorstellen können, genau so weiterzumachen.
Und genau diese zwei Spielarten ("der Lover bestimmt, was die Hotwife trägt" & "Keuschhaltung des Cuckolds") sind Teile des Prozesses.
Cuckolding geht nicht ohne eine gewisse Spur von Erniedrigung, im Prinzip baut darauf alles auf. Nur kann der Cuckold diese auf unterschiedlichen Weisen genießen. Wichtig ist, dass er davon nicht überwältigt und traumatisiert wird. Hier liegt auch schon die größte Verantwortung die Hotwife &
Bull!!!
zu tragen haben.
Meine Gedanken zum Tragen von "Wunsch-Dessous":
Ich finde es wirklich schön, wenn meine Wünsche erfüllt werden (wer nicht?
) und es macht mich daher besonders heiß, wenn die Hotwife sich auch darum bemüht. Das Feedback, welches ich bisher dazu von erfahrenen Paaren erhalten habe (und von Cuckolds bestätigt) ist, dass die gesamte Vorbereitung zum Date schon als ein essentieller Teil des Dates selbst gesehen werden kann/muss/soll. Wenn der Cucki seine Lady aktiv bei der Vorbereitung unterstützt (z.B. die gewünschten Dessous besorgt, beim Duschen/Rasieren hilft, beim Ankleiden & Zurechtmachen), steigert das
a) seine eigene Vorfreude auf das Date
b) seine Erregung, da er bewusst eingebunden ist
c) den Faktor Erniedrigung (wenn er sich klar macht, dass seine Frau sich diese Mühen für ihren Lover macht)
Wichtig ist mir hier aber anzumerken, dass es sich
"nur" um den
Wunsch des Lovers handelt. Die Hotwife sollte diesen
Wunsch "erfüllen wollen" und sich eben darum bemühen. Genau das soll der Cuckold erleben. Will sie das nicht, dann wird der Cuck auch selbst keine Lust daran empfinden. Hier sollte man sich allerdings die Fragen stellen:
Warum möchte ich nicht das tun, was er sich wünscht? Ist es denn überhaupt der richtige Lover?
Ist es nicht so, dass ich einer Person die ich sympathisch finde und die ich sexuell "beeindrucken" möchte, jeden Wunsch erfüllen möchte (innerhalb meiner Grenzen versteht sich)
Und wenn ich das nichr möchte, so muss ich mich fragen woran das liegt. Das ist zumindest mein Gedankengang.
Meine Gedanken zur Keuschhaltung:
Was Keuschhaltung betrifft, ist es in MEINEN Augen ein essentieller Teil einer jeden Cuckold-Beziehung. Dabei muss man nicht in ein Extrem rutschen, d.h. never-inside mit permanenter Keuschhaltung (wobei das natürlich auch seine Berechtigung hat). Keuschheit ist in meinen Augen ein sehr gutes Mittel, um Frustration und Traumata zu vermeiden... mag sich im ersten Moment seltsam anhören, daher möchte ich das näher ausführen.
Ein keuscher Mann bewegt sich auf einem sehr hohen Erregungsniveau. Ich sage vor einem Date auch an, dass es mir sehr wichtig ist, dass der Cuck vor einem Date mindestens 3 Tage (eher 5 bzw. 1 Woche) nicht zum Orgasmus kommt. Auch während des Dates kommuniziere ich ganz klar, dass der der Cuckold nicht masturbieren und vor allem nicht kommen darf, bis die Hotwife und ich fertig sind. Das hat vor allem drei Gründe für mich:
a) ein ausgehungerter Mann ist bereit für versauten Spaß und kommt weniger ins Zweifeln, als einer der sich vor dem Date zum Orgasmus gewichst hat
b) nach dem Orgasmus setzt sehr oft eine Ernüchterung ein, schlimmstenfalls gepaart mit Reue & Frustration, was den beiden anderen Beteiligten (Hotwife & Lover) den Abend zerstören kann
c) es ist einfach nicht geil, wenn einer in der Ecke sitzt und sich seinen Pimmel wichst.. (bei mir sitzt der Cuckold sowieso nicht rum, sondern hilft mit: Lecken und ggf. Anblasen, Beine aufhalten, Brüste massieren usw.)
Um dem ganzen Vorzubeugen biete ich dem Cuckold immer an einen
Keuschheitsgürtel beim Date zu tragen. Wichtig auch hier, es ist
ein Angebot. D.h. ich begrüße ich sehr, muss aber nicht. Wiederum trägt es sehr der Erregung aller Beteiligten bei
Die 5 Tage vorher orgasmusfrei sind jedoch eine kleine Aufgabe von mir an den Cuckold, um sicher zu gehen, dass das Paar es auch ernst meint. Und jetzt der springende Punkt: bei einem Date spare ich mich ebenfalls für die Hotwife auf und das kommuniziere ich auch so.
Das Spiel mit der Keuschheit des Cucks kann man dann eben weiter im Laufe der Dreiecksbeziehung ausbauen, ebenfalls bis zu dem Moment an dem der Bull die (bzw. einen Teil der) Verantwortung für den Cuckold übernimmt. Durch die Keuschhaltung durch den Bull kann man außerdem sicherstellen, dass die Verbundenheit, sowie das Machtgefälle zwischen den beiden Männern gesteigert wird.
Ich biete diese Entwicklung ab einem gewissen Zeitpunkt sehr gerne an, fordere es aber !niemals! ein. Die Entscheidung darüber, wie weit und wie intensiv der Lover/Bull dominieren soll muss das Paar für sich treffen. Hier möchte ich auch sagen, dass ich als Lover meist viel konsequenter an die Sache herangehe, als die Hotwife (meistens, wegen der romantischen Gefühle ggü. dem Cuckold, Ausnahmen bestätigen die Regel
).
Hat man die Entscheidung für Keuschhaltung getroffen, sollte man also durchaus klar aussprechen können, was man im Kopf hat (Wie lange? Wie konsequent? Unter welchen Bedingungen?), damit der Cuckold dominant aber behutsam seine eigenen Wünsche/Ziele erreicht.
Ein Zwischending wäre auch, dass die Hotwife 1 Schlüssel an den Lover übergibt und den anderen selbst behält. Dadurch wäre symbolisch klar, wer das sagen ggü. dem Cuckold hat. Die gemeinsame Abstimmung wäre, dann der nächste logische Schritt, bevor man dem Bull die komplette Kontrolle überlassen würde, wenn man denn dann so weit gehen möchte. Entsprechend des "Cuckolding-Prozesses".
Mein Fazit:
Die beiden Punkte die ihr angesprochen sind auf jeden Fall zum Ausprobieren geeignet. Die Vorteile für den Ausbau und Intensivierung der Cuckold-Dynamik liegen auf der Hand und ihr habt sie schön beschrieben. Als Lover kann ich euch nur zustimmen.
Was die Gegenargumente betrifft möchte ich allerdings widersprechen. Die Punkte die ihr genannt habt, sind keine Gegenargumente für diese Spielarten, sondern für eher gegen den Lover.
Ein guter Lover sollte das nötige Verständnis, die emotionale Reife und den nötigen Respekt dem Paar im Allgemeinen und der Hotwife & insbesondere dem Cuckold gegenüber bringen.
Wenn das gegeben ist, sollten negative Emotionen, die entstehen könnten, keinen Platz finden bzw. durch die richtige Kommunikation direkt im Keim erstickt werden.
Wir sind hier immer noch, weil wir Spaß haben und uns ausleben möchten. Beim Cuckolding finden sich 3 Personen, die genau diese Konstellation wollen. Jeder kennt seine Rolle und seinen Platz. Darum ist es ja auch so heiß, WENN man weiß was man will 😉
Also: Reden, probieren & ausleben (wenn es gefällt)!