Cuckolding als Kompensation
Im Laufe der Jahre haben wir hier in der Gruppe vielfältige Gründe erfahren weshalb ein Paar bzw. ein Herr sich zum Cuckolding bekennt. Für einen großer Teil der Gemeinde ist es lediglich ein Spiel mit Devotion und Dominanz, folglich dem BDSM zuzuordnen. Der andere Teil der Paare möchte mit Cuckolding ein körperliches oder psychisches Manko oder eine Behinderung kompensieren und damit die Freude am Sex zurückgewinnen. Der klassische Grund, den viele Cuckis hierbei angeben ist ein zu kleiner Schwanz bzw. Impotenz.Wir halten es für wichtig sich über seine persönlichen Gründe klarzuwerden und diese auch dem potenziellen Liebhaber/Bull mitzuteilen. Nur so kann er erfahren was sich das Paar wünscht und ob seine Vorlieben zu den Wünschen des Paares passen. Eine falsche bzw. keine Kommunikation führt auf beiden Seiten zu falschen Erwartungen und somit zu Frust, wie wir es in den letzten Jahren mehrfach erlebt haben. Dazu unser Beispiel:
Aufgrund einer Operation ist es mir nicht mehr möglich abzuspritzen (retrograde Ejakulation), somit ist der Sex zwischen mir und Luna seit fast 10 Jahren „spermafrei“. Meine Freude am „Ficken“ ohne sichtbare Belohnung ist daher immer weiter zurückgegangen. Einige Jahre haben wir versucht dieses Manko zunächst durch Wifesharing später als Cuckold-Paar auszugleichen, ohne den wahren Grund den hinzukommenden Herren mitzuteilen. Das hat leider auch nicht gut funktioniert, da wir mit dem gängigen Machtgefälle im Cuckolding wenig anfangen können. Aber an dem Misslingen haben wir selbst unseren Anteil, da wir unseren Wunsch nach „geteiltem Sperma“ nie ausdrücklich geäußert haben.
An die Paare: Teilt ihr euren Lovern eure persönlichen Gründe für Cuckolding mit?
An die Lover: Ist es euch wichtig zu erfahren wie das Paar zum Cuckolding gekommen ist und welche Gründe es dafür gibt?