Erst einmal...
... zurück zum Thema:
Selbstverständlich sind unter den Zuschriften, welche eine Interessenbekundung bezüglich einer Hausfreundschaft beinhalten, sehr viele "Netzerotiker" dabei, welche sich in Ermangelung an adäquaten Befriedigungstechniken und im vollem Kopfkinorausch schnell ihrer Gedanken in geschriebener Form entledigen. Nicht jedem ist es aber gleich vorzuwerfen, dass er in den Definitionsausführungen des Cuckolding nicht informiert sei.
Wo wir beim nächsten Thema wären:
Warum gibt es so verdammt viele Menschen, welche sich immer nach "Schema F" einer bestimmten Definition richten und dies in 100% auch in die Realität umsetzen wollen?
Als Freidenker und Rebell kommt mir da immer der Vergleich (mit Verlaub, Sorry schon mal im Voraus!) mit präjuvenilem bzw. juvenilem "Rebellentum", in dem sich auch aus den subjektiv empfundenen "Zwängen" der Elternschaft eine innere Revolte entwickelt, welche nicht selten in der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Szene mündet. Dieser Aspekt allein scheint jedoch noch nicht der Corpus delicti zu sein, nein. Vielmehr ist die radikale Zuwendung mit entsprechender "Veränderung" obligat. Dieses jedoch bedarf eines Umstylings der Denkstrukturen und der nach außen zur Schau gestellten Szene. Wo wir beim "Schema F" wären. Leider versucht man sich erst einmal an anderen bzw. am Gedankengut anderer zu orientieren. Das dies nicht des Optimum bedeutet, stellt in meinen Augen immer noch der Spruch dar: "Je weiter weg, um so besser ist der Ruf!"
Erst mit einer wissenden geistigen Infiltration in bestimmte neue Bereiche kommt auch, mal früher- mal später, die Erkenntnis bzw. die Selbsterkenntnis.
Übertragen wir dies nun auf den JoyClub bzw. auf Mails oder besser noch dem Cuckolding in Bezug auf Anzeigen, stellt sich folgendes Szenario:
Vertraue niemals zu 100% den verbalen Ergüssen im www! Hier kann jeder, zu jeder Zeit so sein, wie der virtuelle Gegenüber es wünscht.
Ergo: es sind bestimmt einige Männer mit gelebter Erfahrung als Hausfreund dabei, welche auch immer. Von diesen wiederum hat nur ein gewisser Prozentsatz wirklich in einer langjährigen Cuckoldbeziehung gelebt und es kam irgendwann zum Auflösen der Beziehung.
Von Beziehung sollte man schon beim Cuckolding reden, denn es ist mehr als nur das reine Sexerleben, vielmehr wie bei meinem Hotwife der Wunsch nach sexueller Abwechslung (der Sex mit ihrem Hausfreund ist nicht besser, sondern einfach nur anders befriedigend als mit mir!) in Verbindung mit dem Eintauchen in fremde, interessante Lebensweisen, gepaart mit aktiver, alltagsvergessender Abwechslung in Form von Freizeitaktivitäten und nicht zu vergessen, dem von ihr so gewünschten Gefühl der Geborgenheit, der inneren Ruhe nach dem Sturm der gelebten außerehelichen Liebe mit ihrem Freund.
Dies wissend gab & gebe ich ihr auch die Möglichkeit, zeitlich in Form eines Kurzurlaubes für eine Nacht und eines vom ausschlafen und der erwachenden körperlichen Liebe in den goldenen Morgenstunden erlebten Vormittages bei ihrem Liebhaber zu verbringen.
Dies bedeutet ihr mittlerweile sexuelle Befriedigung, emotionale Erholung und Wellness zugleich, nehme ich sie doch regelmäßig erholt, freudestrahlend, zu tiefst befriedigt und der Familie um so sehr zugewandt und die Schönheiten des Familienleben auskostend zurück in meine starken ehelichen Arme.
Das eigentliche Problem sind nach meiner Meinung beide Parts diese so wundervollen Spieles, welches den schönen Namen Cuckolding trägt.
Zum einen sollte sich jedes Paar darüber klar werden, was es möchte (Cuckolding, mit evtl. auch emotional einschneidenden Erlebnissen und das nicht nur im positivem Sinne!) bzw. wie weit es gehen möchte (der totale Verzicht auf eheliche intime Handlungen oder auch, ich nenne es mal provokativ: "Umgangssprachlich" C3).
Klar steht am Anfang immer das durchforsten von Infomaterial im Vordergrund, vom Paar wie auch später meinerseits ausführend, von den potentiellen Lovern. Dies geschieht meist im www und das noch meist via Google. Schnell stößt man auf die einschlägigen Seiten im Netz, welche eine erste, objektiv vom Paar schlüssige Definition des angestrebten Liebesspieles bereit hält. Leider steht dort nirgends oder vielleicht in den Tiefen des Netzes auf ganz anderen Seiten, dass die hier auch schon veröffentliche Definition des Cuckolding (mit der klassischen Domination und der Devotion bzw. der immer wieder gern zitierten C1, C2 bzw. C3 Definition) ganz schnöde aus einem Kultbuch kopiert wurde. Nur der Verfasser hatte diese Definitionen, welche er in verbalisierter Form der Welt in Buchform weitergab.
Dies beinhaltet aber nicht den Anspruch, das diese von einem Menschen artikulierten Worte auf tausende Zweier -bzw. Dreierbeziehungen zutreffend sein müsste. Jedes Paar hat andere Grundvorraussetzungen und Ansprüche an das Spiel mit der Lust BEIDER, den dies scheint vielen "Möchtegernhotwifes bzw. -lovern" völlig entgangen zu sein.
Es muss ein stetiger Informationsfluss, eine ständige Eruierung und eine daraus resultierende Evaluierung der Befindlichkeiten des Primärpaares stattfinden. Somit ist der "klassische" Weg der Devotion des Cuckoldes, was bei vielen Außenstehenden mit "keine Entscheidungsfreiheit des Mannes" verwechselt wird, gedanklich in den Schatten zu verbannen.
Mein Hotwife und ich als ihr Cucki erlebten auch schon die Höhen und Tiefen des Cuckoldings.
In den Anfangstagen erlebten wir ganz Feuer und Flamme eine fulminante Entwicklung vom Wifesharer, zu C1, zu C2 und letztlich zu C3. Ich investierte viel Geld in die für mich (damals) zwingend notwendige "Verschlusstechnik", bin beim 4 KG angekommen, welcher nun von mir modifiziert ein Optimum darstellt. Im Glauben eines seelig machenden 24/7 Verschlusses und der Abtretung der ehelichen Pflichten via Cuckoldingvertrag an den Hausfreund bzw. der totalen Abgabe der sexuellen Selbstentfaltung durch Manipulationsverbot mit ständiger Orgasmuskontrolle durch mein Hotwife glaubten wir es "geschafft" zu haben.
Da hatten wir aber den "Faktor Mensch" nicht mit eingerechnet. Die stetig abnehmenden ehelichen Zärtlichkeiten und der kurzzeitige (sagen wir es mal) "Ausfall" der Hausfreundes brachten beiden Seiten des Primärpaares in echte Bedrängnis (sexuell beim Hotwife und emotional beim Cucki). Dieses anfängliche subtile erlebte Negativgefühl beim Spiel mit dem Cuckolding brachte später eben nicht die angestrebte Erfüllung für Hotwife und Cuckold, sondern er mündete in einem massivem Leidensdruck. Nur die konsequente Kommunikation auf höchstem Niveau einer Beziehung konnte schlimmeres verhindern. Wir einigten uns auf den Verzicht von der Bezeichnung C3 usw. in der Erkenntnis, das wir eben NICHT klassisch zu definieren sind. Wir sind nicht devot oder dominant, sondern switchen einfach hin und her. Des weiteren stellte sich die Gefahr des Statusverlustes im realen Leben, wenn sich der "Cucki" komplett dem Hotwife "unterwarf". Für unsere Beziehung und für unsere Familie sollte alles so bleiben. Nur eben in sexueller Hinsicht erlebten wir ein Experiment mit Lust und (Leiden)schaften des Cuckoldings.
Dieses eben beschriebene Experiment endet eben nicht bei C3 (laut Definition
)
sondern nimmt im Gegenteil eine abenteuerliche Form der zukunftsorientierten, stetigen Entwicklung und Adaptionen an, welche auch eine stetige Entwicklung mit der Primärbeziehung erfordert und gern gelebt wird.
Potentielle Liebhaber sollte sich sehr intentiv mit dem über Jahre gereiften, aber doch auch so zerbrechlichen Kosmos einer ehelichen Kristallwelt beschäftigen und sich auf tiefe, innige Gespräche mit dem Primärpaar einlassen. Das später evtl. ein Sekundärpaar als Idealfall des Cuckolding enstehen könnte, sollte wohl jedem aus tiefstem Herzen gewünscht werden, der diesen Weg der sexuellen Finding beschreiten möchte.
Jedoch:
Lover stellen sich gern als dominant dar, doch hatten wir ganz andere Erfahrungen mit diesen. Klar steht mein Hotwife auf Alphamännchen (sonst hätte sie nicht eine Ehe mit mir
), jedoch bitte kultiviert und nicht verbalisierter Form ausfallend werdend. Die "Möchtegerndoms." haben oft beim Liebesspiel mit dem erhofften Hotwife aber im Beisein der vermeindlich "devoten" Cuckis echte Standschwierigkeiten oder erscheinen gar nicht erst zum Date, wenn sich herrausstellt, das der Cucki "auch noch zu Wort kommt" und evtl. vom Hotwife auch noch "erst" genommen wird. Shocking
!!!
Der "Neue" in der Beziehung eines Cuckipaares sollte sich darüber im Klaren sein, in eine meist höchst harmonische, lebendige Beziehung Einladung zu empfangen, in der er nichts weiter als ein nettes Zubrot zum Festmahl er Ehe sein wird. Selbstverständlich ist es der Zufriedenheit des Hotwifes geschuldet erstrebenswert, eine Befriedigung auf allen Ebenen mit dem Liebhaber zu erreichen, dies ist aber meist nicht möglich, leider.
Abschließend kann ich nur Freyjalilith zustimmen und sagen, es gibt keine linearen Weg beim Cuckolding. Es kann sein, wie auch in meinem bzw. unserem Falle, das wir nun nicht mehr von Hotwife & Co. sprechen, sondern es nun reicht, sie bei bestimmtem Themenbereichen mit ihrem Hotwifename anzusprechen. Der früher so obligate Verschluss via Keuschheitsgürtel ist nun nur noch zur Luststeigerung als weniger zur Kontrolle notwendig und erwünscht, wird von mir nur noch als Teilzeitfetischartikel genutzt. Ich genieße es mittlerweile wieder in vollen Zügen, sie zu ihrem Freund, für ihren, von mir gesponsorten, Kurzurlaub der Lust zu entlassen. Selbstverständlich spielt immer der "Kick" des Cuckoldings mit dem von mir erwünschtem zeitweisen Verschluss für die eben erwähnte Zeitspanne eine Rolle. Doch das, was wirklich NACHHALTIG befriedigt, ist eine ausgeglichene Frau, welche selbstverständlich und mit tiefer Liebe im Herzen und Stimme in meine Arme sinkt und mir voller Hingabe "Danke für Dein Vertrauen und Deine Toleranz! Ich liebe Dich so sehr!" in Ohr flüstert.
Der so propagierte "Weg" des Cuckoldings ist verlassen und die Schönheiten eines gleichberechtigten Liebeslebens in Form von einer Mischung aus Wifesharing, Cuckolding und Anteilen von Polyamory gaben uns den ersehnten "Kick" für (und nicht nicht gegen) eine erfüllte Sexualität und der daraus resultierenden hochpotenten Ehegemeinschaft.
Sucht nicht, sondern lasst Euch finden!
"Echte" Hausfreunde gibt es nicht via Mail und das beim ersten Kontakt, sondern sondierende Gespräche und der Verzicht auf Sex beim ersten Treffen stecken doch schon sehr deutlich die wirklichen Interessenten von den "Anderen"in deutlicher Form ab.
Ich musste auch die Erfahrung einer zeitweisen Fehleinschätzung bezüglich der Wahl der Sexualpartner meiner Frau machen. Ich musste mir eingestehen, zu oft zu oberflächlich geurteilt und "nur das Beste" in Form von adonisgleichen, maskulinen Schönheiten in der anfänglichen zustimmenswürdigen Auswahl ihrerseits getroffen zu haben. Leider waren diese "Schnittchen" meist nur nett anzusehen und noch nicht mal im Bett zu gebrauchen.
Nun hatte ich in der Cuckiphase die Auswahl voll und ganz in die selektierenden Hände meines Hotwifes gelegt und es wurde eine klare Tendenz sichtbar. Die verbal zu attackierenden und sarkastisch Antwortenden reizten sie damals und auch noch heute wesentlich mehr als Schönlinge mit textgenerierten Dreizeilerschriften. Ich verstand erst relativ spät, dass Zuneigung, Spass, Intimitäten und die körperlichen Attribute nicht 100% übereinstimmen müssten, sondern das sie auch mit, für mein Auge, nicht all zu attraktiven Partnern auf Zeit ihre Erfüllung finden konnte. Letztlich geht es doch um die Erfüllung von Wünschen, welche sich Ehegatten für ihre Frau familiär bedingt zum jetzigen Zeitpunkt nicht "leisten" können. Wenn es aber einen Part in der Beziehung gibt, der wie ich gerne die Kinderbetreuung übernimmt und seine Frau zeitlich limitiert in die Arme ihrer Liebhaber geben kann, ist allen genüge getan. Wenn dann noch wie in unserem Falle ein symbiotische Ergänzung der Fetische als Grundfestung der Neigungen vorliegt, ist ein Optimum erreicht, von der viele nur zu träumen wagen.
Grundvoraussetzung ist aber immer wieder:
Seid ehrlich zueinander!
Sprecht über Eure Gefühle!
Gebt Schwächen, aber auch subjektiv empfundenen Leidensdruck zu!
Eruiert & Evaluiert ständig Eure Beziehung!
Weicht bei Bedarf von festen "Mustern" (C1/ C2/ C3
wer hat die doch noch gleich entworfen?--> müsste dann Eure innere Fragestellung sein <--) ab und bastelt Euch Euer ganz individuelles Universum der emotionalen Schönheiten
, der intimem Wunder
und der sich ständig entwickelnden Sexualität in Ehe
und in der Zweit/ oder ...Beziehung
!
Jede sexuelle Erfahrung kann zur Bereicherung der Ehe führen, denn "liefert" der eine Liebhaber harten, ausdauernden Sex kann der andere Liebhaber durch tantristische Liebesbekundungen eine ebenso befriedigende Ehefrau zu ihrem Hauptmanne (oder Cucki
) entlassen.
So, ihr Lieben, ich habe Euch nur genug mit meinen verbalen Ergüssen malträtiert (die "anderen Ergüsse" sind ja streng von meiner Frau kontrolliert und limitiert
und ich stehe drauf
!!!)
Liebe Grüße
lasallecouleur