Re: Cuckold = Demütigung?
@***as 09.10.11
Ihr zuzusehen ist schön, ich empfinde keine Verlustangst denn es ist unser Spiel das wir gemeinsam spielen.
Das ist eine Beschreibung, erklärt aber nichts.
Außerdem "spielt" ihr zwar "gemeinsam" aber nicht das gleiche oder ~ selbe.
Deine Frau empfindet es anders als Du, fraglich ist wie und warum.
Einen Partner zu haben mit den man gemeinsame Vorlieben teilt ist wie ein kostbares Geschenk.
So "kostbar" finde ich das jetzt nicht. Gibt so viele Menschen, die gewisse, gerade "sexuelle", Vorlieben "teilen". Oder es angeben.
Im Alltagsleben, in gewissen anderen Dingen aber sehr "konservativ" sind (was keine Wertung ist/sein muss).
Ich nenne da gerne das Beispiel "Liebe" oder "Gefühle": In einer engen Cuckoldbeziehung dürfte sowas eher häufiger denn sehr selten oder kaum vorkommen.
Jetzt kann es jeder handhaben wie gewünscht, allerdings beschleicht mich persönlich immer ein Fragen, weshalb man "sexuell" angeblich so unglaublich "offen" und "experimentierfreudig" ist und in "Partnerschaften" und "Beziehung" dann so zurückgezogen und reserviert.
Denn wenn jemand "betrügen" will, tut er das.
Da hilft weder die monogame Zweierbeziehung, noch Cuckolding.
denn die immer vorhandene Veranlagung steuert Grundsätzlich unser Verlangen und zunehmende Erfahrung ändert keine grundlegende Veranlagung.
Das mag sein.
Gibt es aber keine "Initialzündung", keine solche Bgebenheit, kann man gar nicht feststellen, etwas für Cuckolding übrig zu haben.
Heisst: In Menschen steckt mehr, als sie zeigen. Weil sie es auch nicht wissen.
Gerade "Schmerzen" im BDSM-Bereich sind ja solche "Grenzbereiche", die absichtlich gesucht werden.
Und im Rahmen der gesellschaftlich "normalen" Sexualität ist es das Cuckolding ebenso.
@********lith 10.10.11
sondern im Gegenteil der Steigerung seiner Lust dient
Eben.
Für eine "normale", also an gewissen Strukturen und Normen orientierte Betrachtung kann das aber "Demütigung" sein.
Und wenn er nicht in dieser Richtung behandelt wird, kann er auch nicht feststellen, dass es für ihn keine "Demütigung" ist.
Deshalb bleibt es aber trotzdem "Demütigung" im Sinne der Norm.
Und irgendwie muss man ja auch mal einen Diskussionspunkt finden.
@**ja 10.10.11
erst in dem Moment wo Sie das tut, was Ihr gefällt ..... kommt überhaupt ein Machtgefälle zustande.
Eben.
Bei einer "Verhandlung mit Modifikations- und Kompromisspotenzial" kann man noch von "Augenhöhe" sprechen, wenn man will.
Ich halte diese aber auch im Allgemeinen für Unsinn, da in jeglichen zwischenmenschlichen Beziehungen Asymmetrien existieren, diese nur geleugnet werden sollen und wollen.
@*****aar 10.10.11
Unter Wifesharing verstehen wir aber schon, dass ER auch aktiv mitmacht ("share")
Ich glaube, wie Vorposter auch, dass Differenz Cuckolding und Wifesharing durchaus zunächst mit der Psyche der Beteiligten, gerade dem "eher dominanten" Part der "Beziehung" zu tun hat und erst später sybolisiert und ritualisiert wird.
Ein devoter Wifesharer wird also vermutlich nicht lange "nur" Wifesharer bleiben (können) - er entwickelt seine Wünsche und Phantasien schließlich auch weiter.
Kommt "der Richtige" Mann, im Sinne des Verhaltens auch und gerade ihm gegenüber, dürfte er sich in eine "neue Rolle" fügen.
Das ist meiner Ansicht nach auch der Schlüssel zu einer sinnvollen Cuckold-Beziehung: Der Umgang mit dem Cuckold.
@*********_Bord 10.10.11
Der Lover oder Bull steht somit vor einer schwierigen Aufgabe, bzw. ist die "Rundumbefriedigung" keine einfache Sache.
Eben.
Ein "Wunscherfüller", der es auch noch recht "schwierig" hat, da es ja bereits "ein Paar" gibt und es wohl wahrscheinlicher ist, dass sie wählen können und wollen und die Lover/Bulls suchen und annehmen "müssen".
Wobei es auch viele "suchende" Paare gibt - da scheint also etwas nicht zu "matchen".