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Wo die Liebe hinfällt

**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
Wo die Liebe hinfällt
Alles nur Zufall ?

Mir ( Anja ) geistert eine Frage im Kopf herum evtl. habt Ihr ja antworten für mich.

Viele Menschen, die in einer Beziehung leben, scheinen irgendwie den / die falsche Partner/ in an ihrer Seite zu haben.

Doch wieso ist das so ?

Hat es nicht einen berechtigten Grund, dass man sich in den Menschen verliebt hat ?

Sicherlich verändern sich mit der Zeit Menschen und auch Beziehungen.
Es kommen neue Wünsche und Gelüste hinzu.

Doch wenn eine Wendung des Partners um 180 - 360 Grad erwünscht ist, dann hat sich entweder auch der Mensch komplett verändert oder nur die Sichtweise ?

Es gibt doch einfach Dinge in der Persönlichkeit eines Menschen die verändern sich selten ...

z.B. jemand der viel Nähe will, wird nicht zu einem Menschen der Abstand will.

Jemand der anderen Menschen gerne hilft, wird nicht zum Egomanen.

Ein Mensch der viel Sex braucht wird nicht A-sexuell werden.

u.s.w.

Liegt der Wunsch nach der 360 Grad Wendung eher darin das man haben möchte, was man nicht hat, oder hat man sich selbst um 360 Grad verändert ?
Das was man nicht hat
Für den Menschen ist das am interessantesten was man nicht hat. So würde ich das sehen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es kann sich im Laufe der Jahre mehr bei einem Menschen verändern als nur die Sichtweise. Aber deren Veränderung genügt oft, um eine Beziehung scheitern zu lassen.

Warum? Weil viele vor lauter Bedürfnissen nicht mehr klar denken und die Realität aus den Augen verlieren.

Der Mann, der fasiziniert von einer ständig plappernden Frau ist (z. B. weil er selbst ein eher ruhiger Typ ist und das Plappern als Lebendigkeit empfindet, die ihm selbst fehlt), kann nach ein paar Jahren davon genervt sein, dass sie niemals die Klappe halten kann.

Oder die Frau, die sich in einem coolen (= eiskalt, also gefühllos) Mann verliebt hat (weil sie das z. B. für Gelassenheit, Überlegenheit, männliche Souveränität gehalten hat), kann nach einiger Zeit total am Ende sein, weil man mit dem Kerl einfach nicht über Gefühle reden kann.

Ich könnte hier zahllose Beispiel dafür aufzählen ...

(Der Antaghar)
**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
und dann will man das der Partner sich verändert ?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, die meisten wollen das dann - weil er einen jetzt genau mit dem nervt, was damals einer der Gründe dafür war, dass man sich in ihn verknallt hat.

Und statt sich selbst bewusst zu machen, was da eigentlich geschieht, will man eben, dass der andere sich nun ändert, obwohl er schon immer so war, wie er jetzt ist. Bescheuert, nicht wahr? Aber die Realität.

Hat man dann das Glück, dass der andere sich auch wirklich verändern mag - okay. Aber im Normalfall kann man andere nicht gegen ihren Willen verändern, und dann kommt es zu den allseits bekannten Problemen in Beziehungen. Und wo dann auf einmal die angeblich so unendlich große, bedingungslose Liebe geblieben ist, hab ich leider nie klären können ...

(Der Antaghar)
**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
und das ganze auf die Sexualität bezogen ?

Die meisten Menschen wissen doch gar nicht was Ihr Partner/in möchte, wovon Er / Sie träumt.

Aber man versteht sich gut ?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist dann ein ganz anderes Problem.

Wenn man die Sexualität des Partners kannte (und der auch ehrlich war), kann letzten Endes das Gleiche passieren wie auf allen anderen Bereichen.

Er ist z. B. sehr devot, und nach all den Männern, die sich nur egoistisch ihres Körpers bedient haben, fand sie gerade das besonders reizvoll und hat es genossen. Und sich in ihn verliebt.

Und nun, fünf Jahre später, geht ihr seine devote Ader einfach nur noch auf den Geist. Jetzt hätte sie gerne, dass er auch mal ordentlich zupackt, sie ohne lange zu fragen einfach nimmt und so richtig dominant ist.

Aber wie soll das so mir nichts dir nichts funktionieren?

(Der Antaghar)
**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
Und nun, fünf Jahre später, geht ihr seine devote Ader einfach nur noch auf den Geist. Jetzt hätte sie gerne, dass er auch mal ordentlich zupackt, sie ohne lange zu fragen einfach nimmt und so richtig dominant ist.

Für mich unvorstellbar *oh*

Aber wie soll das so mir nichts dir nichts funktionieren?

Meiner Meinung nach, kann das nicht funktionieren .... falls es keine rein sexuelle Spielerei ist.
Man sieht doch heute schon wie es anfängt. Lernen sich online kennen, haben sich noch nie gesehen und behaupten schon sie sind verliebt.

Oder sie treffen sich, kennen sich kaum, kommen direkt zusammen, da is doch klar dass nichts passt, außer man hat vieeeeeeel Glück!!!

Man lernt sich kennen und lieben hat mir mal jemand gesagt und genau dahinter stehe ich. Ich muss jemanden kennenlernen, dann kann ich mich verlieben. Dann kann ich sehen ob es passt, ob es "mein" Partner ist.

Dann sind viele auch einfach nur mit nem Partner zusammen weil sie nicht allein sein können.

Alle möglichen Dinge führen dazu dass viele ne unglückliche Partnerschaft führen.
**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
Oder sie treffen sich, kennen sich kaum, kommen direkt zusammen, da is doch klar dass nichts passt, außer man hat vieeeeeeel Glück!!!

Wir leben seit 18 Jahren zusammen. Liebe auf den ersten und auch
2. Blick die beständig ist gibt es durchaus. *ja*
Wer zitiert sollte auch lesen! Danke!

"Es sei denn man hat vieeeel Glück!"

Es liegt einfach mal auf der Hand dass es das selten gibt!
**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
Ob das wirklich nur mit Glück zutun hat ?

Oder man genau hin schaut und weiß wie man selber tickt und wer zu einem paßt ?
**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
Unglücklich erscheinen einige ja gar nicht .... im Gegenteil man versteht sich ja gut, sagen sie zumindestens.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Viele Partnerschaften sind ja auch nichts anderes als wirklich gute Freundschaften.

Das ist gar nicht mal das Schlechteste! Aber es ist eben nicht das, was ich eine gute Beziehung nennen würde.

(Der Antaghar)
**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
Viele Partnerschaften sind ja auch nichts anderes als wirklich gute Freundschaften.

Sie wollen also gar nicht das beides stimmig ist ?

Dem würde entgegen stehen das der Wunsch nach einer Veränderung des Partners, ja da ist.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da meine ich natürlich andere Partnerschaften, nämlich alle diejenigen, in denen sich die Paare vermeintlich oder tatsächlich einfach nur gut verstehen, egal ob es auch erotisch und sexuell stimmig ist.

Die haben dann ja kaum den Wunsch, der Partner möge sich verändern. Und wenn er es täte, bekämen viele es ja doch nur mit der Angst zu tun, was dann realen Änderungen (auch beim Sex) nur im Wege steht. Dass man sich manchmal Änderungen wünscht, ohne dass sich wirklich etas ändert, gehört wohl zu den vielen ungelösten Rätseln im menschlichen Verhalten ...

*

Auf was, liebe Anja, willst Du hier denn wirklich hinaus, also was ist Deine zentrale Frage?

(Der Antaghar)
**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
Bin ich mal wieder nicht zu verstehen ? Sorry

Na die Fragen zu Beginn.

Ob es nur Zufall ist, wenn man den passenden Partner/in hat ?

Wieso viele möchten, was sie sich nicht ausgesucht haben ?

Wieso viele Sex und Beziehung trennen .... Es paßt gut ausser ....
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ob es nur Zufall ist, wenn man den passenden Partner/in hat ?

Nein, das ist es nach meiner Ansicht genauso wenig, wie wenn man den nicht passenden Partner hat. Man hat sich ja für ihn entschieden.

Und die inneren Muster, nach denen man sich entscheidet, sind wunderbar in dem lesenswerten und erhellenden Buch "Das Geheimnis des Herzmagneten" von Rüdiger Schache beschrieben.


Wieso viele möchten, was sie sich nicht ausgesucht haben?

Dass jemand ausgerechnet das möchte, was er sich nicht ausgesucht hat, ist mir noch nie begegnet. Eher, dass jemand das eigentlich gar nicht möchte, was er sich ausgesucht hat ...


Wieso viele Sex und Beziehung trennen .... Es paßt gut ausser ....

Du meinst, dass viele sich zwar gut verstehen, aber sexuell unzufrieden sind?

Na und? Dann kann man sich entweder trennen oder gemeinsam sexuelles Neuland entdecken, an seinen sexuellen Fähigkeiten arbeiten oder außerhalb der "Freundschaft", z. B. im Rahmen einer offenen Beziehung, sexuelle Erfüllung suchen.

Für viele ist es wohl wichtiger, den passenden Partner auf allen anderen Bereichen zu haben als beim Sex. Warum sie dann klagen und jammern, verstehe ich auch nicht ...

(Der Antaghar)
ich glaube ...
Am Anfang spielen die Hormone verrückt und man sieht alles durch die rosarote Brille, wenn nach einem halben Jahr der Alltag kommt und die eigenen Beziehungsmuster greifen, meint man, es wäre wieder ein ähnlicher Partner mit einem ähnlichen Problem.

Das soll dann verschwinden, aber man merkt nicht das man selber Bestandteil dessen ist.

Daher kann ich jedem nur Raten, lasst Eure Partner wie sie sind und versucht mit den "Fehlern" des Anderen gut zu leben.

Liebe Grüße

Tom
Eine Wendung um 180 (360) Grad
Eine ziemlich interessante Fragestellung. Ich habe da, für mich, eine ziemlich einfache Antwort.
Eine Aussage, dass sich ein Mensch um 180 (360) Grad geändert hat, ist sicherlich nicht richtig. Aber vielleicht ist es eher die Tatsache, dass man mit vielen kleinen (oder auch großen) Kompromissen, welche man bei der Partnerwahl eingegangen ist, nach einiger Zeit nicht mehr umgehen kann oder nicht mehr zufrieden ist???
Ich glaube, da liegt der Hase im Pfeffer. Es sind weniger die Anderen, als wir selber, die sich im Gedankengang verändern. Nur das zu erkennen, oder auch selbst zuzugeben, ist viel viel schwieriger.
Ich möchte betonen, dass dies meine persönliche Sichtweise ist. Sie hat keinen Anspruch auf Gültigkeit für Jedermann.
Stefan
**ER Paar
344 Beiträge
Jeder bekommt, was er verdient ...
Als geschiedener Mann habe ich hierzu eine eindeutige Meinung: Menschen entwickeln sich zeitlebens, sicher. Nur bin ich, wie andere hier auch, der festen Überzeugung, dass sie sich höchst selten in ihren Grundpositionen ändern. Paare, die sehr lange miteinander leben, passen sich oft in verblüffender Weise aneineander an. Ich denke, dass dies nur klappt, wenn sie bereits vorher eine sehr große Übereinstimmung hatten. Meine erste Ehe ist für mich das Paradebeispiel zweier Menschen, die es miteinander versucht haben, obwohl sie (zu) verschieden veranlagt waren und sind. Gegensätze ziehen sich vielleicht manchmal an, aber das ist eine tragische Tendenz. Ein extrovertierter Bohemien und eine introvertierte Öko-Alternative z.B. machen sich das Leben gegenseitig zur Hölle. Und jeder, der versucht, seinen Partner/seine Partnerin aktiv zu verändern, wird fast immer damit die Partnerschaft zerstören. Aber es gibt auch die Möglichkeit, sich gegenseitig zu helfen (bewusst oder unbewusst), sein wirkliches Ich zu entdecken und zu entwickeln. Wenn der spiesige Beamtentyp nach zehn Jahren mit seiner ebenso spießigen Frau aus dieser Beziehung ausbricht und mit einer anderen Frau zum fröhlichen Bonvivant wird, rümpft vermutlich der Freundes- und Bekanntenkreis das Näschen, weil die ihn jetzt total verdreht haben muss. Aber wir sind alle auch immer ein Ergebnis der Welt um uns herum, der Menschn, mit denen wir aufwachsen, leben, arbeiten, unsere Freizeit verbringen. Der Werte, die uns vorgelebt oder anerzogen werden. Und egal ob religiös-verklemmt oder sexuell freizügig, ob bodenständig oder erlebnishungrig, ob Dorfidylle oder Großstadtdschungel usw., manchmal ist eine/r einfach lange im falschen Film. Viele bemerken oder entdecken es nie und fristen ihr Leben weiter wie gewohnt, ohne je sich selber wirklich kennengelernt zu haben. Frei nach Friedrich Nietzsche: "Werde so, wie du bist!" Diese Chance haben sicherlich viele erst im zweiten Anlauf. Ich hatte das unverschämte Glück, in meiner zweiten (und definitiv letzten! *g* Frau genau das passende Gegenstück gefunden zu haben. Wir entwickeln uns gemeinsam in dieselbe Richtugn weiter, weil wir von Anfang auf demselben Kurs gesegelt sind. Ich muss immer wieder an die eigentlich banale Weisheit für alle Lebensfragen denken: "Wer nicht weiß, wohin er segeln will, dem kann kein Wind günstig sein." Wie viele Menschen machen sich keine Gedanken um die Perspektive ihrer Partnerwahl, wenn die Hormone doch so schön alles auf rosa stellen? Ich will um Himmels Willen damit nicht sagen, dass die Partnerwahl nach rationalen Kriterien ablaufen sollte, aber wenn der erste Taumel überstanden ist, wenn der Alltag mehr Raum einnimmt, sollte jeder sich fragen, ob er die richtige Wahl getroffen hat. Kleinigkeiten gibt es immer und überall, aber die sind unbedeutend, solange die Ankerpunkte der Beziehung stimmen - und das sind immer auch die Kerncharakteristika der Partner. Hier auf JC glaube ich, sind viel mehr Paare optimal synchronisiert als im allgemeinen Durchschnitt. Nicht nur, weil viele Praktiken über den Durchschnittssex hinaus gehen, sondern weil intensive Sexualität sich nur dann entwickelt und einstellt, wenn beide dabei wirklich glücklich sind. Also, seid glücklich und bleibt glücklich!
**ja Frau
3.045 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke Euch für Eure tollen Beiträge zum Thema *g*
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