Zunächst einmal frage ich mich, wie man anhand von Joyclub-Clubmails und Fotos erkennen kann, wer ein "echter Kerl" ist, und wer nicht.
Wenn es nur darum geht, sich ein Bärenfell an die Brust zu tackern, sich in Old Spice zu tränken und bei jeder Gelegenheit dämlich flache Sprüche abzulassen, dann wäre es eine leichte Übung, ein "echter Kerl" zu sein.
Der wahre echte Kerl zeigt sich im Leben, nämlich genau dann, wenn er eine Krisensituation zu bewältigen hat. Das bringt uns hinsichtlich des Cuckolding aber auch nicht weiter. Denn Cuckolding ist letztendlich ein erotisches Spiel, bei dem jede Person eine bestimmte Rolle annimmt und hat mit dem sonstigen Leben vielleicht nur beschränkt etwas zu tun.
Natürlich kann sich das Spiel verselbständigen und insbesondere am Cuckold selber vorbeiziehen, je besser Bull und Hotwife mit ihren Rollen klar kommen, und genau das macht ja auch die Gefahr und einen Reiz des Spiels aus.
Das hier vom Themenersteller verlangte adjektiv "männlich" ist kein fassbares Kriterium. Was ist männlich? Männlichkeit liegt ja wohl im Auge des Betrachters. Manche finden es männlich, ein wehrloses Nashorn zu erlegen, andere finden es männlich, 300 PS an den Hintern geschnallt zu haben. Was ein Paar als sehr männlich empfindet, kann für das andere Paar als plump, geschmacklos oder geradezu lächerlich gelten.
Das führt uns zur Erkenntnis, dass ohneein kennenlernen und womöglich mehreren zeitintensiven Treffen man gar nicht weiß, ob der Bull denn nun passt oder nicht. Das findet man nur raus durch Dating und durch nichts anderes.
Ich wünsche den Themenerstellern und allen Paaren, die hier fleißig mitlesen, dass sie hier und da mal einen Schritt wagen und sich mit ihren "Favoriten" treffen und glücklich werden, und wenn es nichts wird, dann vielleicht beim Nächsten. Schließlich dreht sich die Welt auch nach einem verkorsten Treffen weiter.
Und ach ja, "Alfa Männchen" hört sich an wie "Alfa Äffchen", und ich glaube kein Bull will sich hier zum Affen machen, wohl aber zum Alpha-Mann.