„Feedback für Leckende - wie?
Ihr Lieben,
mich treibt eine Frage um, für die ich Euch -speziell die Leckenden- um Hinweise bitte.
Walche Form von Feedback ist für Euch beim Lecken, gerade mit einer neuen Spielpartnerin ausrrichend aber hilfreich:
• akustisch mit dem Atem, Stimme
• verbal mit Worten. Wie, was, wann? Laut als "Anweisung" oder Bitte? Geflüstert? Ganze Sätze?
• nonverbal mit Körperbewegungen - wieviel?
Jeder braucht vielleicht Feedback anders. Ich weiß oft nicht, wie ich das Feedback so gebe, dass es für meinen Leckenden wirklich hilfreich, eindeutig und zielführend ist, damit ich die gewünschte Erlösung bekomme und mein Spielpartner unterwegs die Lust nicht verliert.
Und wann und wodurch wisst Ihr, dass es auf die Zielgerade geht und alle weiteren Experimente wieder vom Ziel wegführen könnten.
Also liebe schleckenden Liebhaber, bitte helft mir beim Lernen.
Habt liebsten Dank
Vic
Ich hab da als Lesbe einen gewissen „Heimvorteil“ und achte (wenn auch eher unbewusst als „kognitiv“) letztendlich auf Reaktionen, die ich von mir und meinem eigenen Körper kenne in Kombi mit Erfahrungswerten zur Reaktionsvielfalt der bisherigen Frauen, die ich geleckt habe. Und bei aller Unterschiedlichkeit der Frauen und verschiedener sexueller Vorlieben, find ich, dass sich dennoch einige grundlegende Reaktionen und Bedürfnisse doch wiederholen und man nicht bei jeder Frau „komplett bei Null anfängt“. Sollte ich dennoch das Gefühl haben oder mir unsicher sein, dass ich bei der Anderen gerade keine Juhu-Schreie hervorrufe, frage auch ich als Leckende nach, ob‘s gefällt oder ich was anders machen soll. Manche sagen dann, dass sie es still genießen und ich bitte genau das weitermachen soll und andere äußern Wünsche, die ich dann versuche bestmöglich umzusetzen. Generell wünsche ich mir als Leckende von der „Geleckten“ irgendeine Art von Feedback, egal ob durch Stöhnen, Atmung, „Anschwellen“, Körperbewegung, verbalem Äußern, körperlich wo hindrücken/korrigieren usw. Nur still da liegen und sich nichts anmerken lassen und dann ggf. plötzlich wie aus dem Nichts zu kommen, find ich für mich als Leckende nicht so schön, da ich dann weniger gut abschätzen kann, wo sie gerade steht, wie‘s ihr geht, und dann mehr mit diesen Unsicherheiten beschäftigt bin als mich selbst von ihrer Erregung mitreißen zu lassen (in der Regel bin ich dann schon selbst hochgradig erregt, nachdem ich die Andere geleckt habe - das fällt weg, wenn ich beim Lecken ohne Feedback mehr „mit dem Kopf arbeiten muss“).
Aus der Sicht der „Geleckten“ gesprochen: ich lasse mein Gegenüber in der Regel erstmal mich erkunden und ausprobieren. Wenn ich dann merke, dass das mit der „angewandten Technik“ (z.B. häufige Wechsel o.ä.) vermutlich nie was mit einem Orgasmus wird, nehme ich z.B. ihren Kopf kurz von mir weg, schaue sie an und sage ihr, was ich besonders gerne mag. Manche setzen das dann toll um, manche bemühen sich und es braucht ein bisschen Übung und manche machen einfach ihren Stiefeln von davor weiter. Mit Letzteren gibt’s von meiner Seite dann aber auch keine weiteren Treffen.
Was ich dennoch bei meinen Feedbacks häufiger erlebe - und das hat meines Erachtens viel mit weiblicher Sozialisation zu tun - ist, dass Frauen dann oft erstmal Selbstzweifel kriegen, dass sie es nicht richtig machen, nichts können usw. Und ich dann in der Situation bin, die Andere erstmal emotional aufzufangen/aufzubauen, bevor‘s mit dem Lecken weitergehen kann. Was ich in dem Moment (in dem ich eigentlich geil bin und g’scheit durchgeleckt werden möchte
) anstrengend finde und deshalb teils „korrigierendes verbales Feedback“ eher versuche zu vermeiden.