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Sich selber treu sein und bleiben

Sich selber treu sein und bleiben
Hello again *ggg* !

Aus meiner Rubrik "Themen mit Tiefgrund" bedien ich mich jetzt mal einem Wert, der doch eher zu ner gebräuchlichen Floskel geworden ist...sich selber treu sein und bleiben.

Doch bevor ich darauf eingehe, möchte ich erwähnen, dass meine Ausführung dahingehend etwas direkter ausfallen wird!
Fühlt euch also bitte nicht persönlich angegriffen oder so!!!


Viele Werte und Bereiche des Lebens haben sich mit dem Mainstream doch recht stark und arg schnell verändert.
Wo einige vor 10-15 Jahren noch nach ner schönen Partnerschaft, vllt. gefolgt von Kinderwunsch, familiären Verhältnissen und "Haus im Grünen", geträumt und nahezu geschrien haben...lässt sich für mich eig. feststellen, dass diese Gedanken und Träume wohl schon fast verschwunden sind.
Monogamie ist heutzutage nicht mehr vorstellbar, weil man sich das Wort Treue zum Gegenüber aus unterschiedlichen Seiten selbst definiert.

Das war jetz mal nur ein Beispiel.
Ist der Mensch ansich innerhalb einer Dekade wirklich so manipulativ geworden? *schiefguck*
Wohin ist der Wert der Selbsttreue denn hin?
An welchen Werten haltet ihr denn noch genauso fest, wie vor 10 Jahren?

Ich hab mir die Monogamie bewusst ausgesucht...denn das hat sich meines Erachtens nach doch arg in Richtung Bigamie bzw. Polygamie verändert.
Braucht der Mensch wirklich für jede seiner Vorlieben nen anderen Spielpartner?
Wird es uns Menschen zu schnell langweilig?
Hat uns der Mainstream so sehr zu Austausch- und Versuchsobjekten gemacht, obwohl das doch eigentlich gar niemand wirklich wollte/will?

Zum Abschluss mal noch die harte und direkte Realität (in Form einer kleinen Anekdote) :

Vor 10 Jahren treffen sich 3 Frauen auf nem Mädelsabend (Namen sind frei und unwillkürlich - also bitte nicht als persönlichen Angriff werten!) .
Jenny : " Habt ihr schon gewusst, dass sich Chantalle durch die Stadt vögelt? "
Carin und Resi völlig empört : " Was ne Schlampe...!?! "
...
Heute merken Jenny, Carin und Resi , wie toll es doch ist, eine Chantalle zu sein, weil ihre Männer weder Lust und noch Verlangen nach ihnen haben.

Ist der Begriff Treue (bzw. Selbsttreue) nun doch in die Rubrik "Verlorene Werte" einzuordnen?
Wie seht ihr das?
Habt ihr vllt. noch andere Beispiele?

******uos Frau
153 Beiträge
Du setzt mit deinen suggestiven Fragen Treue, Monoganmie und Selbsttreue gleich. Und dadurch resultiert dein Schluss, dass ein Werteverfall passiert ist.

Diese Dinge haben aber grundsätzlich gar ncihts miteinander zu tun. Selbsttreue heißt für mich, ich halte an meinen eigenen Werten und moralischen Vorgaben fest. Nun entwickle ich mich aber weiter. Damit entwichelt sich auch was es heißt, mir selber treu zu sein. Ganz plattes Beispiel: mit 14 fand ich die Vorstellung von Oralverkehr ziemlich ekelig. Heute seh ich das ziemlich anders. Ich würd nicht sagen, dass ich mir deswegen jetzt untreu geworden bin.

Treue insgesammt bedeutet doch nur eine wie auch immer gearte Verbindung zu jemandem oder etwas aufrecht zu erhalten. Wie das im speziellen ausschaut ist doch eine Sache der Abmachungen zwischen den betroffenen. Ich werd ja meinem Lieblings-Verein nich untreu weil ich mal nen Onenightstand habe. Und eventuell sieht mein Partner das eben auch nicht als Untreue an, wenn ich irgendwo nen Onenightstand habe.

Also zu deiner Frage:

"Ist der Begriff Treue (bzw. Selbsttreue) nun doch in die Rubrik "Verlorene Werte" einzuordnen?"

Nur, wenn man deine (falsche) Definition der Begriffe zugrunde legt. Ansonnsten ist alles schlicht eine Frage der Absprache zwischen den Betroffenen und in Bewegung wie alles andere zwischenmenschliche auch. Moralvorstellungen in Beziehungen sind nun mal nicht absolut und nicht von dir auf andere übertragbar.
**********erfly Frau
4.111 Beiträge
Ich habe bei Google eine Definition gefunden, ob die jetzt allgemeingürltig ist weiß ich nicht:

"Selbsttreue ist die Grundlage für Verlässlichkeit, einer Tugend, die für uns als Basis für private und geschäftliche Kontakte gilt. Selbsttreue ist vor allem gelebte Eigenliebe. Es ist das, wodurch wir für den Rest der Welt einzigartig werden."

Ich wollte mit Anfang 20 auch Ehemann, Haus und Kinder. Das Haus hab ich, Kindern sollten aus biologischen Gründen nicht sein, der (bis dahin für mich einzige) Mann (nicht Ehemann) hat sich nach 15 gemeinsamen Jahren Tod gesoffen.

Fremd gehen war für mich solange ich in der (zum Schluss kaum noch erträglichen) Beziehung was ganz schlimmes. Ich hätte es nie getan, ich hätte ihn wahrscheinlich auch nie verlassen, weil ich geglaubt hab e ihn zu lieben, weil ich gehofft habe, dass er sich für mich ändert, weil ich Angst hatte vorm allein sein.

Jetzt bin ich seit 9 Jahren allein und es war die beste Zeit meines Lebens. Nein ich vögel nicht wild durch die Gegend mit ständig wechselnden Partnern. Das ist anch wie vor nichts für mich, aber ich verurteile es nicht mehr. Ich hab seit 7 Jahren eine Freundschaft plus mit einem verheirateten Mann, aber wir sehen uns nur sehr selten. Es vor ihm eine kurze Liason und während der Freundschaft plus auch noch einen anderen.

Ich hab während meiner langen Beziehung sämliche Interessen zurückgesteckt, es gab kein ICH mehr. Nur noch ein Wir und ein wie ertage ich die Beziehung ohne kaputt zu gehen.
Ich fühle mich jetzt unglaublich frei und ich erlaube mir jetzt glücklich zu sein, so wie ich das will und für richtig und wichtig halte. Meine Familie und Freunde wissen dass es diesen Mann gibt und das er verheiratet ist. Sie finden es nicht besonders toll, aber sie merken dass ich glücklich bin und deswegen können sie damit leben.

Ich bin mir also immernoch selbst treu, weil ich meine Eigenliebe lebe. Ich würde nicht sagen dass Menschen manipulativ werden. Menschen entwickeln sich, machen gute und schlechte Erfahrungen und lernen (in den meisten Fällen) was gut für sie ist. So sehe ich das zumindest.

Ich hab eine Meinung zu Dingen die Menschen tun, die kann positiv oder negativ sein, aber niemals werde ich einen Menschen verurteilen, weil er/sie Dinge tut, die mir nicht gefallen oder meinen moralischen Vorstellungen entsprechen.
(Das war übrigens kein Vorwurf an den TE *zwinker* )

Ich könnte noch ein Weilchen weiterschreiben, aber ich muss jetzt leider arbeiten *roll* *ggg* Rechtschreibfehler also bitte verzeihen, es musste schnell gehen *ggg*
Man bleibt sich immer treu.

Zu einem Punkt hast du warscheinlich Polygamie mit Polyamorie verwechselt. Das sind zwei sehr unterschiedliche Arten von Beziehung. Das eine ist legal, das andere ist nicht legalisiert. Was genau meinst du von den beiden unterschiedlich gewerteten Definitionen?

Was hat das nicht Leben von Monogamie mit Mainstream zu tun!?

Nichts! Ich war noch nie monogam, habe mich nur gewundert warum ich immer mit mehreren gleichzeitig zusammen war. Das war mein Wesen. Jetzt weiss ich es einzuordnen und ich bin nicht allein mit meiner Polyamorie.

Mainstream ist was ganz anderes. Aber das ist eher ein Thema für sich.
Ich bitte an der Stelle mal um Entschuldigung, wenn mir Begrifflichkeiten mal neben eure Definition verrutschen.

Mainstream ist eine "Massenbewegung" , in der viele glauben, einem tauglichen "Ideal" nachzulaufen...!
Und einem vermeidlich glaubhaften, legalisierten und begriffsdefamierten System nachzurennen ist im übertragenem Sinne Faschismus!

Ich, persönlich, verachte sowas!

Klar, kann und darf jede/r seine Meinung haben.

Für mich erscheint das Thema "Selbsttreue" nun mal als ein Verfallswert in der heutigen Zeit.
Ich spreche ja nicht grundlegend gewisse Vorlieben an...sondern die charakterliche Haltung.
*****_ag Frau
9.602 Beiträge
Charakterliche Haltung?? Erschrint mir sehr wertend....
****ay Frau
4.587 Beiträge
Jetzt muss ich mich doch mal einklinken!

Irgendwie wird hier alles auf "sexuelle Vorlieben" hin betrachtet, obwohl der TE das Thema eher auf die "Werte der Gesellschaft" bezog, deren Verfall sich auch hier im jc zeigt!

Noch vor einigen Jahren, waren Werte, wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Treue und Respekt wichtig.
Die inneren Werte eines Menschen war wichtiger als Äußerlichkeiten!

Heute zählt schon im Kindergarten mehr, welche Markenklamotten man trägt und was für ein Auto die Eltern fahren ...

Genauso verhält es sich auch im zwischenmenschlichen Bereich!

Wollte man früher eine Familie und übernahm Verantwortung für seine Kinder, so wird es heute von Beziehungsmodellen wie polyamorie, Freundschaft+, offener Beziehung und Swingerei immer mehr abgelöst!
Die Frau mit wechselnden Partnern, die vor Jahren noch schief angeschaut wurde, scheint heute völlig normal zu sein!

Natürlich, jeder verändert sich und seine "Sicht der Dinge", aber es ist auch oft so, dass man von denen, deren Werte anders als die eigenen sind, "bequatscht" wird, damit man sich ihnen anpassen soll!
Wenn man es nicht tut, gilt man schnell als spießig und gerade hier im jc wird man schnell beschimpft und angegriffen, wenn man nicht auf "probier es doch mal" eingeht!

Ich für meinen Teil, bleibe mir selbst treu und nenn mich selbst lieber ein "JC-Alien" als etwas zu tun, was mich spätestens im Nachhinein belasten würde!
*******ant Frau
31.175 Beiträge
@Valday
"Jetzt muss ich mich doch mal einklinken

Noch vor einigen Jahren, waren Werte, wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Treue und Respekt wichtig.
Die inneren Werte eines Menschen war wichtiger als Äußerlichkeiten!"


Ich kann mich seit den 1970ern an keine Zeit erinnern, wo das so war.

"Wollte man früher eine Familie und übernahm Verantwortung für seine Kinder, so wird es heute von Beziehungsmodellen wie polyamorie, Freundschaft+, offener Beziehung und Swingerei immer mehr abgelöst!
Die Frau mit wechselnden Partnern, die vor Jahren noch schief angeschaut wurde, scheint heute völlig normal zu sein! !

Na und? Selbst wenn es so WÄRE"Die vielen Ausrufungszeichen lassen vermuten, daß dich das sehr stört. Warum?


"Natürlich, jeder verändert sich und seine "Sicht der Dinge", aber es ist auch oft so, dass man von denen, deren Werte anders als die eigenen sind, "bequatscht" wird, damit man sich ihnen anpassen soll!
Wenn man es nicht tut, gilt man schnell als spießig und gerade hier im jc wird man schnell beschimpft und angegriffen, wenn man nicht auf "probier es doch mal" eingeht! "


Ah, daher weht der Wind. Kann ich so gar nicht bestätigen. Ich erlebe noch nichtmal Bekehrungsversuche von Analisten.
Es geht hier wohl um deine persönliche Realität. Ist ja legitim- aber nicht, diese als allgemeingültig darzustellen.
P.S.:
Ich folge keinem Trend; lebe zum Glück aber in einer Zeit, in der ich weder Verfolgung noch Sanktionen befürchten muss. Und das ist auch gut so.
Kinder und Haus gehörten noch nie zu meinem persönlichen Wertekatalog.

Der Joy-Club ist vielleicht nicht die beste Adresse, wenn man sich über sexuelle Diversitäten echauffiert. *zwinker*

Sorry- komme mit der Zitierfunktion nicht immer klar.
Der Joy-Club ist vielleicht nicht die beste Adresse, wenn man sich über sexuelle Diversitäten echauffiert.

Es geht bei (Selbst)-Treue auch um nen charakterlichen Wert und nicht um nen sexuellen.

Und doch : Joy ist eig. genau der Ort, wo man solche Dinge eben doch mal hinterfragen muss/sollte.

PS : Lest doch bitte den Inhalt des Themas mindestens 2mal genauer, bevor ihr eure Vorposter "attackiert" !

Ich musste im übrigen grad erfahren, dass Treue ein flexibler Wert ist!
Sorry, aber ...was zur Hölle läuft eig. schief in dieser Gesellschaft? *schiefguck*
******uos Frau
153 Beiträge
Natürlich ist Treue ein flexibler Wert. Für den einen bedeutet es Untreue an der Bar mit jemand anderem zu Flirten, für den nächsten is es nich aml Untreue wenn er seinen Partner zuhause in ner Orgie mit 6 anderen Leuten findet. Für den einen ist es Untreue wenn ein Freund einem in ner Diskusion nicht zustimmt, für den nächsten ist es ok wenn der Freund die Gegenseite vertritt. Treue ist eine Frage des Maßstabs und der kann unmöglich für alle Menschen gleich sein.
****ay Frau
4.587 Beiträge
Ja Katja7, ich finde den moralischen Verfall der Gesellschaft nicht gut!

Ich habe nämlich 3 Kinder (alle von einem Vater) und möchte nicht, dass sie in einer Welt leben müssen, wo jeder nur seinen Spaß haben und keine Verantwortung übernehmen will!

Das du meinst, mich hier persönlich angehen zu müssen, weil ich es so sehe, zeigt mir nur, dass ich richtig liege.
@****ay :
Bitte jetzt keinen Krieg anfangen!!!
*******iese Paar
86 Beiträge
Was bedeutet Treue? Treue zu seinem Lebenspartner? Die sollte im Herzen sein. Nicht zwingend durch den Körper.
Mein Schatz und ich haben in unseren ersten Ehen auch scheinbar Sachen gesucht, aber nicht gefunden. Irgendwann dann die Trennungen.
Er war über 10 Jahre Single, hat seinen Spaß gehabt und sich ausgetobt. Ich tobe mich jetzt aus. Trotzdem ist unsere Beziehung absolut treu. Denn die Treue ist in unserem Herzen. Wir wissen wer unser Lebenspartner ist und neben dem gemeinsamen Spaß haben wir auch Spaß mit anderen.
Und das ist auch gut so.

Wir alle haben nur das eine Leben!!!

Und ich habe am Ende wirklich keine Lust zu erkennen, auf Dinge verzichtet zu haben, nur weil es vielleicht nicht "gesellschaftsfähig" oder "gesellschaftskonform" ist.
****ay Frau
4.587 Beiträge
Jeder hat sein Leben und muss selber wissen, wie er/sie es verbringen will!

Aber wenn man eine Beziehung eingeht oder eingehen will, ist das A und O, dass man offen und ehrlich miteinander ist!
Nur so kann man bei unterschiedlichen Ansichten zu einem Kompromiss kommen.
Leider ist unsere Gesellschaft eine Wegwerfgesellschaft geworden, wo man selbst einen Partner einfach "auswechselt" um keine Langeweile aufkommen zu lassen oder noch schlimmer auf etwas zu verzichten.
Zitat von *******iese:


Wir alle haben nur das eine Leben!!!

Und ich habe am Ende wirklich keine Lust zu erkennen, auf Dinge verzichtet zu haben, nur weil es vielleicht nicht "gesellschaftsfähig" oder "gesellschaftskonform" ist.


Sehr weise Worte.
Wer es begriffen hat so zu Leben , geht mit einer Leichtigkeit an den Tag. Ist offen für Menschen und nimmt sie an.

Wer schreibt vor wie jemand zu Leben hat oder wie man sich zu benehmen hat? Wer nimmt sich das Recht raus.


Ist es nicht merkwürdig, daß Immoralisten soviel Moralisches sagen und die Moralisten so viel Unmoralisches?


Henry Miller
********oire Frau
83 Beiträge
Zitat von **********M1984:

Viele Werte und Bereiche des Lebens haben sich mit dem Mainstream doch recht stark und arg schnell verändert.
Wo einige vor 10-15 Jahren noch nach ner schönen Partnerschaft, vllt. gefolgt von Kinderwunsch, familiären Verhältnissen und "Haus im Grünen", geträumt und nahezu geschrien haben...lässt sich für mich eig. feststellen, dass diese Gedanken und Träume wohl schon fast verschwunden sind.
Monogamie ist heutzutage nicht mehr vorstellbar, weil man sich das Wort Treue zum Gegenüber aus unterschiedlichen Seiten selbst definiert.

Eigentlich beobachte ich genau die gegenteilige Entwicklung in meiner Generation. Die meisten meiner Freunde und Bekannten legen großen Wert darauf eine Familie im klassischen Sinne zu gründen, ein Haus zu bauen und einen Baum zu pflanzen...
Deiner Meinung kann ich hier also schon mal nicht zustimmen.
Ich würde sogar behaupten, dass die meisten davon auch monogam leben.

Davon abgesehen definiere ich meine Treue nicht über eine monogame Beziehung. Ich bin ja auch meinen Freunden gegenüber treu.


Zitat von **********M1984:

Ist der Mensch ansich innerhalb einer Dekade wirklich so manipulativ geworden? *schiefguck*
Wohin ist der Wert der Selbsttreue denn hin?
Selbsttreue ist für mich, wie bei meinen Vorrednern, etwas das ich über meine eigenen Prinzipien definieren.
Sprich, kann ich morgens noch in den Spiegel schauen oder hab ich mich in meinen Augen selbst verraten...
Dafür gehört aber genauso sich ständig zu reflektieren und evtl. ein paar Anpassungen in meinem eigenen Weltbild vorzunehmen

Zitat von **********M1984:

An welchen Werten haltet ihr denn noch genauso fest, wie vor 10 Jahren?

Meinst du hier Werte im Sinne von Moralvorstellungen?

Zitat von **********M1984:

Ich hab mir die Monogamie bewusst ausgesucht...denn das hat sich meines Erachtens nach doch arg in Richtung Bigamie bzw. Polygamie verändert.

Nur aus Prinzip an etwas festzuhalten finde ich immer schwierig. Man entscheidet sich in der Regel für so einen Lebensstil ja nicht aus einer Laune heraus.

Zitat von **********M1984:

Braucht der Mensch wirklich für jede seiner Vorlieben nen anderen Spielpartner?
Wird es uns Menschen zu schnell langweilig?

Ist es fair einen Menschen für all meine Bedürfnisse verantwortlich zu machen?
Deswegen ist der Einzelne ja nicht zwangsläufig langweilig!
*******ant Frau
31.175 Beiträge
Ich habe deinen Thread gelesen!
Zitat von **********M1984:
Der Joy-Club ist vielleicht nicht die beste Adresse, wenn man sich über sexuelle Diversitäten echauffiert.

Es geht bei (Selbst)-Treue auch um nen charakterlichen Wert und nicht um nen sexuellen.

Und doch : Joy ist eig. genau der Ort, wo man solche Dinge eben doch mal hinterfragen muss/sollte.

PS : Lest doch bitte den Inhalt des Themas mindestens 2mal genauer, bevor ihr eure Vorposter "attackiert" !

Ich musste im übrigen grad erfahren, dass Treue ein flexibler Wert ist!
Sorry, aber ...was zur Hölle läuft eig. schief in dieser Gesellschaft? :/

Aber deine Beiträge sind mir zu mäandernd und in der Verwendung von Begrifflichkeiten nicht klar genug.
Von wem genau mußtest (?) du erfahren, daß "Treue" ein "flexibler Wert" ist? Doch nicht von uns Joylern als Summe. Oder?
*******ant Frau
31.175 Beiträge
Sehr geil! Danke dafür!
Zitat von ******uos:
Natürlich ist Treue ein flexibler Wert. Für den einen bedeutet es Untreue an der Bar mit jemand anderem zu Flirten, für den nächsten is es nich aml Untreue wenn er seinen Partner zuhause in ner Orgie mit 6 anderen Leuten findet. Für den einen ist es Untreue wenn ein Freund einem in ner Diskusion nicht zustimmt, für den nächsten ist es ok wenn der Freund die Gegenseite vertritt. Treue ist eine Frage des Maßstabs und der kann unmöglich für alle Menschen gleich sein.

*******ant Frau
31.175 Beiträge
@*****sia :
Einfach nur danke.
****ay Frau
4.587 Beiträge
Treue ist kein "flexibler Wert"!
Nur die Definition von Treue ist für jeden eine andere.
Dabei ist es doch auch nicht wirklich wichtig, ob einer es als "untreu" empfindet, wenn der Partner mit einem anderen Menschen flirtet oder erst der Sex so empfunden wird.
Wichtig ist, dass das vorher zwischen den Partnern klargestellt ist und beide damit leben können!

Aber das ist ein anderes Thema als die Treue zu sich selbst und eigenen Prinzipien und Werten!
Diese muss man nicht mit anderen kommunizieren, ausser man leidet unter einer "gespaltenen Persönlichkeit"
*******ant Frau
31.175 Beiträge
Wo bin ich dich angegangen?
Zitat von ****ay:


Das du meinst, mich hier persönlich angehen zu müssen, weil ich es so sehe, zeigt mir nur, dass ich richtig liege.

Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern. Mein Text war einfach nur sachlich- ich habe meine Sicht geschildert so wie du zuvor deine.
Daraus könnte man jetzt folgern, daß du eben nicht richtig liegst.
Katja 7

Hat ganz einfach ihre Dinge geschildert.
Sie sind einleuchtend.

Die Veränderung einer Gesellschaft hat nichts mit eigenen Maßstäben zu tun.

Egal ob früher oder im jetzt.


Lebensweisen die hier im Joyclub erkannt werden, gab es schon immer. Nur wurde anders kommuniziert.
Anzeigenschaltung, Clubs wo Flyer auslagen usw.
Ich habe immer nur Menschen kennengelernt die so tickten wie ich. Mein Leben lang. Ich sehe es eher positiv hier über Joyclub meiner Gelüsten zu frönen.
Man lernt dich eher persönlich kennen.

Nur darum geht es.
Vielleicht noch was zu bedenken.

In den 20 iger und 30 iger Jahren wurde auch hemmungslos gelebt. Das ist das selbe wie heute.

Ich empfehle als sexuelle Aufklärung

Henry Miller

👍
******i63 Frau
10.244 Beiträge
Ich hab mir die Monogamie bewusst ausgesucht...denn das hat sich meines Erachtens nach doch arg in Richtung Bigamie bzw. Polygamie verändert.

Hmm...ich denke das war schon immer so
Nur hat man früher vieles unterdrückt und man hat es auch nicht so mitbekommen.
Heute bekommst man doch durch das Internet alles mit, man bekommt viel mehr Input als früher, hat ganz andere Möglichkeiten.

Und die meisten in meinem Umwelt sehnen sich auch nach einer Familie, einer festen Partnerschaft oder haben das bereits.
Auch die Generation meiner Kinder (*lach*....also die im Alter des TE)
Da hat sich nicht viel geändert.

Ich bin mir selber treu und werde das auch bleiben.
Bin wie ich bin
Es ist mir nur jetzt Möglich auch mal mehr an mich zu denken.
Ob das immer so gut ist...da haben mein Mann und ich wohl verschiedene Ansichten.
Ich wollte immer Mann und Kinder, Haus und Hund....das hab ich.
34 Jahre verheiratet, 2 erwachsene Kinder
Aber mit zunehmenden Alter hab ich mich dann schon gefragt: wars das jetzt?
*lach*....es gibt wohl Dinge die schon immer in mir geschlummert haben und irgendwann mussten sie eben mal raus.

Was ich hier im Joyclub allerdings immer wieder feststellen muss, ist das es sehr schwer ist mit Single (die sich einen Partner wünschen), Paaren die hier ihre gemeinsame Lust ausleben oder Menschen die in einer offenen Beziehung leben über Treue zu zu diskutieren. Nicht nur schwer...unmöglich
Mir scheint, als sollte ich den Thread jetz doch mal vom Gruppen-Mod schließen lassen *schiefguck* !?

Vllt. hätte ich den Thread doch eher "Verfall von elementar-ethischen Grundwerten" nennen sollen?!

Offensichtlich ist für mich aber geworden, dass man sich so Werte wie Treue (in diesem Fall) doch immer mehr für sich selber interpretiert und auslegt, dass es einem damit selber am besten geht.
Zudem kommt immer wieder, dass man ÜBER ALLES REDEN können sollte.
Macht ihr das denn auch wirklich mal mit euren Partner und "Spielgefährten" oder schreiben das einige nur hier rein, weil´s eben gut klingt *schiefguck* ?

Zu guter letzt möchte ich euch gern mal verraten, wieso ich mir eben grad das Thema hier gewählt hatte :
In Joy ist es immer üblicher geworden, sich hinter seiner Anonymität zu verstecken (genau so wie in Facebook, oder sonstwo).
Zudem kommt noch, dass sich viele (Frauen...und noch mehr Männer) als Single ausgeben, obwohl sie´s gar nicht sind. Das alltägliche Spiel mit Lug und Betrug kann aus meiner Sicht nie etwas mit Treue zu tun haben.

Übrigens sollte euch aufgefallen sein, dass ich hier selten (bis fast gar nicht) mal Themen mit explizit sexuellen Hintergrund anspreche.
Ich lese in vielen Profilen, wie wichtig den Leuten Empathie, Respekt, Toleranz, Aufrichtigkeit usw. ist, damit es überhaupt mal zum Kennenlernen oder zu nem Treffen kommt.
Legt man sich solche Werte dann etwa auch für sich selber aus und definiert den Gegenüber danach?
Dann wäre es genau das, was zum "Schubladen-Denken" führt.

Ich hatte in ner anderen Gruppe schon mal das Thema, was für die Frauen "Gentleman" bedeutet.
Und echt jetz : Was ich da zum Teil unterschwellig erfahren musste, klang eher nach Rubrik "Macho mit Stil" ! Was bitte? *schiefguck*
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