„Ich gehöre ebenfalls zu der Personen Gruppe die sich mittlerweile seit März im Home-Office befindet. Zwar im Wechsel mit Bürotagen. Aber bei uns wird streng darauf geachtet,dass sich nur eine Person pro Raum aufhält.
Tatsächlich wäre mir Normalität lieber und ich würde das Home-Office wieder abgeben.
Mir macht der Lockdown echt zu schaffen. Einerseits hat sich mein Leben dadurch deutlich entschleunigt. Andererseits fehlt mir immer mehr der Ausgleich.
Ich bin ein sehr geselliger Mensch und liebe es einfach unter Leuten zu sein. Das habe ich jetzt natürlich gezwungenermaßen radikal reduziert. Mir fällt es aber sehr schwer. Jetzt telefoniere ich natürlich viel öfter als vorher und treffe mich immer nur vereinzelte mit Freundinnen usw.
Mich nervt die ganze Sache immer mehr. Vor allem der Herbst war für mich immer schön mit Kirmes und allerlei Märkten.
Zum Winter gehören für mich auch Weihnachtsmärkte. Es gibt nichts schöneres als einen leckeren Glühwein zu zwitschern während es nebenan herrlich nach Waffeln duftet. Das fällt nun auch aus. Ich glaube auch nicht daran, dass es bei den vier Wochen bleibt.
Natürlich fragt ich mich auch so langsam, ob dieser Lockdown nicht mehr schaden bei den Menschen anrichtet (wirtschaftlich, seelisch) als er tatsächlich schützt.
Ich glaube dass die Lockdowns für viele Menschen unterschiedlichen Alters eine ziemliche Herausforderung sind,vor allem für diejenigen die einsam sind ,krank,aber auch für diejenigen die es gewohnt sind ständig in der Freizeit von Menschen umgeben zu sein .Man kann nun nicht mal eben irgendwo sich zum Essen etc treffen bzw auch nicht einer unbegrenzten Anzahl von Menschen.
Das habe ich in der Form nicht so stark