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Exit-Strategie

*****Dom Mann
188 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Exit-Strategie
Das Thema Exit-Strategie ist schwierig, aber eine Herzensangelegenheit von mir.
Worum geht es?
Man ist verliebt, es kribbelt im Bauch, es scheint alles möglich. Am Beginn einer Beziehung ist man im siebten Himmel. Da möchte niemand daran denken, dass es irgendwann mal anders sein könnte. Aber man lebt sich auseinander, es kommen äußere Einflüsse, etwas unerwartetes oder schreckliches und die Beziehung ist zu Ende.
Viele Sklavenverträge sehen dafür nichts vor oder es ist unzureichend.
Aus meiner Sicht sollte man aber vorsorgen. Wichtige Fragen sind:
-Wer wird wo wohnen?
-Kann man sich die gemeinsame Wohnung noch leisten?
-Was ist mit dem Beruf? (Vor allem, wenn einer der Partner für die Beziehung einen Schritt zurück gegangen ist.)
etc.
Ich für mich kann sagen, dass im Nachhinein bei meinen beiden Beziehungen die Trennung Materiel gut über die Bühne geganen ist. (Das sagt über die Emotionen nichts aus.) Wobei ich glaube, dass hier auch ein Quäntchen Glück dabei war.
Was sind eure Erfahrungen?
Wie habt ihr vorgesorgt?
Was könnte man besser machen?
Es gibt kein Patentrezept, weil jeder Partner anderes ist und weil es Millionen Gründe gibt, warum man sich trennen möchte.
******ohn Mann
15 Beiträge
Mein Rat: mische NIEMALS finanzielle Angelegenheiten mit (sexuellen) Beziehungen, gleich welcher Art!
Bleibe realistisch und autonom.
Auch als Sub oder Sklave.
****_92 Frau
54 Beiträge
Sehr wichtiges und sehr schwieriges Thema!
Ich denke auch, dass es nicht möglich sein wird ein "Patentrezept" zu finden.

Und dennoch sollte man sich bestimmte Dinge schon vorab (in der Zeit in der es noch gut läuft) überlegen und durchdenken.

Ich gebe @******ohn absolut recht: bei aller Liebe zu BDSM und dem (potenziellen) Partner - ich kann jedem/jeder nur den Rat geben sich nicht finanziell abhängig zu machen.

Job und Geld werden für mich daher immer unantastbar bleiben.

Persönlich finde ich aber eine emotionale Exitstrategie sehr wichtig.
Ich selbst habe lange in einer D/S-Beziehung gelebt.
Es war zwar eine Fernbeziehung, aber das Machtgefälle war immer präsent und seine Entscheidungen über mein Leben waren es auch.
Wir standen de facto ununterbrochen in Kontakt. Bilder, Videos, Anweisungen, unzählige Nachrichten und Telefonate.
Jeden Tag.
An bestimmten Tagen hat mein Herr ALLES entschieden (Speisen und Getränke - was/wann/wieviel..., und noch viel mehr).
Auch wenn es manchmal für uns beide etwas anstrengend war, haben wir dieses Machtgefälle geliebt.
Und nach der Trennung war plötzlich totale Funkstille.
Da fiel ich erstmal in ein sehr tiefes Loch.
Das möchte ich nie wieder erleben, aber natürlich: mit jeder neuen D/S-Beziehung besteht diese Gefahr wieder.
Davor wird einem wohl nichts wirklich schützen.

Daher ist es umso wichtiger, dass man wenigstens finanziell versorgt ist und sich nicht auch noch darum sorgen muss.
Ella_92

sich zu trennen, ist immer eine schlimme Sache, gerade wenn man wirklich liebt und für den anderen so viel empfindet.

Aber eine Frage habe ich, reden wir hier nicht über echte Beziehungen, wo das Thema zusammen zu Leben, doch mal Thema wird?

Ich könnte das auf Dauer als Fernbeziehung nicht und es war immer mein Wunsch, zusammen auch den Alltag verbringen zu können.

Denn auch da, kann man D/S das beiden gut tut, dann wundervoll integrieren.
****_92 Frau
54 Beiträge
@*******urig Eine Fernbeziehung ist genauso eine "echte" Beziehung.
In manchen Lebenslagen ist einfach nicht möglich, örtlich zusammen zu leben.
Das schmälert aber weder Liebe noch Hingabe.
Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob es das ist was man will.
Ella_92

Nur zur Richtigstellung, ich habe nie es in abredegestellt, dass es keine echte Beziehung wäre, gerade wenn man Poly lebt, ist es ja nicht möglich zusammen zuleben.

Aber auf Dauer könnte ich das nicht, weil die Begirde auf den Menschen, denn man so sehr liebt, immer größer wird.
******ohn Mann
15 Beiträge
Meine Erfahrung ist, dass sich auch ein DOM durchaus in das finanzielle "Aus" maneövrieren kann.
Da merkt man(n) recht deutlich, wie stark die Subie´s dann sind,
oder eben nicht sind...
😉
****64 Mann
613 Beiträge
Zitat von ******ohn:
Meine Erfahrung ist, dass sich auch ein DOM durchaus in das finanzielle "Aus" maneövrieren kann.
Da merkt man(n) recht deutlich, wie stark die Subie´s dann sind,
oder eben nicht sind...
😉

Ich denke jeder kann sich in das Finanzielle aus bewegen in jeder Beziehung. Ich bin bislang immer mit nichts aus einer Beziehung gegangen und das mehr oder weniger freiwillig. Mal ist man froh eine Tür zumachen zu können und mal schmerzt es so stark das man sich nicht damit beschäftigen will.
****_92 Frau
54 Beiträge
@*******urig verstehe!

Ich könnte dir dazu sehr viel schreiben, aber wir sind hier gerade ziemlich off topic.
****ty Frau
33 Beiträge
@****_92
Solche Beiträge finde ich für mich wichtig, wobei ich niemals das Finanzielles abgeben würde.
Aber wirklich beurteilen kann ich es nicht.
( Wer weiß ...)
Aber interessant ist es allemal, finde
****ty Frau
33 Beiträge
Ich glaub ich hab zuviel an Erfahrung, ausserhalb bdsm, um Alles zu geben.
Ich hätte immer im Kopf, du hängst nachher da und bist verantwortlich -für dein Kind.
Das finde ich aber total schade, weil es gibt den Menschen mit dem ich Alles teilen könnte, dass weiß ich.
*****Dom Mann
188 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich danke hier allen für das bereits gesagte. Weiterhin hoffe ich, dass die Diskussion so rege weiter läuft. Besonders möchte ich mich bedanken, dass ihr höflich miteinander umgeht. Leider musste ich zuletzt feststellen, dass das nicht immer überall der Fall ist.
Ergänzen möchte ich, dass ich inzwischen mehrfach gehört habe, dass der Partner verstorben ist. Es gibt also auch "erzwungene Trennungen".
****ty Frau
33 Beiträge
"Es gibt Doms die dich ins finanzielle Aus manövrieren"
Das ist für mich kein Dom, das ist ein Arschloch.
Mehr nicht.
sehe ich zu 100% genauso
****ty Frau
33 Beiträge
Ich kanns aber echt nachvollziehen, dass man so unerbelegt Dinge macht...und nachher denkt: oh nö wie blöd war ich....
Ich denk immer so aus Fehlern lern ich und vlt musst ich das so machen, aus nem Grund. Ich meine es gibt immer nen Grund, aus dem ich lernen muss.
Ich frag dann eher so nach dem -WARUM?
Ich glaub Maso bleibt Maso.?
****ty Frau
33 Beiträge
@****64
Ich muss ja nicht alles kommentieren .
Ich will eigentlich auch nur mitlesen.
Gerne lese ich deine Beiträge.
"Ich kann für mich davon nur profitieren ".
*****Dom Mann
188 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich habe mir erlaubt, einige der Beiträge (die ich alle als sehr wertvoll betrachte) in die neuen Treads:
D/s-Beziehung: Macht und Machtmißbrauch
D/s-Beziehung: Prioritäten
zu verschieben, da sie nicht wirklich zum ursprünglichen Thema passen aber weil ich sie auch gerne weiter diskutieren möchte.
*********iette Frau
5.011 Beiträge
Bei uns gibt es keine Exit-Strategie. Wenn wir uns irgendwann trennen, dann ist es eben so - und dann werde ich höllisch leiden, aber auch irgendwie klarkommen.
Wir haben diesbezüglich aber wohl auch den Vorteil, dass wir (trotz echter Beziehung!) nicht zusammenleben. Und auch wenn mein Herr über alles entscheiden kann und einiges regelmäßig kontrolliert, lebe ich trotzdem eigenständig und würde ohne ihn nicht plötzlich völlig planlos und verloren dastehen.
****4_1 Frau
9 Beiträge
@*********iette so war es bei mir auch. Natürlich ist es dann hart, gerade wenn Aufgaben und feste Regeln wegfallen. Doch wer es in dem Ausmaß lebt, sollte auch mit beiden Beinen fest im Leben verankert sein.
Bei mir hat's einige Zeit gedauert nach der Trennung, doch ich konnte meinen Alltag weiter bewältigen.
*******e222 Frau
8.542 Beiträge
Zitat von *****Dom:
Exit-Strategie
...
Aus meiner Sicht sollte man aber vorsorgen. Wichtige Fragen sind:
-Wer wird wo wohnen?
-Kann man sich die gemeinsame Wohnung noch leisten?
-Was ist mit dem Beruf?

Ist das nicht bei jeder Beziehung so, egal ob Stino oder DS?

Ich weiß Gegenfragen sind doof und ich weiß, dass in DS Beziehungen manches höher gestellt wird, als in Stino Beziehungen. Für mich ist es am Ende dasselbe, ob ich nach einer Stino Beziehung oder DS Beziehung überlegen muss, wer wo wohnen wird, ob sich einer und wenn dann wer, die gemeinsame Wohnung leisten kann und ob beide mit ihrem aktuellen Beruf eigenständig weiterleben können oder wollen.

OK, ich bin keine Sklavin, lebe nicht im TPE und derzeit mit keinem Mann in einer gemeinschaftlichen Wohnung. Werder Stino noch DS. Aber eins weiß ich: Egal wieviel ich aufgebe, ich denke vorher darüber nach was ist, wenn die Beziehung in die Brüche geht.
*****Dom Mann
188 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*******e222
Das ist schon mal ein sehr guter Punkt, dass Du darüber nachdenkst, bevor Du etwas aufgibst.
Du hast recht, dass diese Fragen sich auch in einer normalen Beziehung stellen. Allerdings ist in meinem Alter das normale StiNo-Modell, dass man nicht zusammen zieht. Bei D/s läuft es teilweise etwas anders, wobei wir auch hier schon gehört haben, dass das bei weiten kein "muss" ist.
*********iette Frau
5.011 Beiträge
Zusammenziehen oder nicht hat doch rein gar nix mit Stino oder DS zu tun. Beide Beziehungen kann man bestens ohne gemeinsame Wohnung führen.
******_22 Frau
11.261 Beiträge
Es ist sehr schlimm, wenn man eine tiefe D/s Beziehung, ein gelebtes Machtgefälle lebt...zumindest wenn es zerbricht. Ganz egal ob man vom Herrn freigegeben wird..oder wenn man als Sklavin um Freigabe bittet.
Bestenfalls passiert das Step by Step..und der Herr sorgt dafür, das die Sklavin im Leben wieder Fuß fassen kann und mit der Zeit wieder Entscheidungen selbstständig treffen kann.
Es ist wie ein Weg zurück...
*****Dom Mann
188 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Schwierigkeit ist vor allem wenn es abrupt endet. Auch das kann man leider nicht ganz ausschließen.
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