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Die Mischung machts! Wie viel Bestrafung ist zu viel?

Die Mischung machts! Wie viel Bestrafung ist zu viel?
Hallo zusammen!
Obwohl ich noch recht neu hier in dieser Gruppe bin, starte ich trotzdem mal mein eigenes Thema, weil mich diese Frage persönlich sehr beschäftigt.

Meine Daddy-Persönlichkeit zeichnet sich dadurch aus, dass ich auf der einen Seite sehr viel Zärtlichkeit geben will (und kann), aber auf der anderen Seite habe ich auch viel Spaß daran sehr streng zu sein. Die Strenge setzt sich bei mir aus der gesamten Bandbreite von Schmerz bis Demütigung zusammen und ich habe kein Problem damit die Grenzen auszureizen. Je härter desto besser. Im Anschluss finde ich es dann immer unglaublich schön, wenn mein Little stolz darauf sein kann, die Torturen mutig durchgestanden zu haben. Dafür wird sie dann auch ausgiebig mit zärtlicher Nachsorge belohnt.

Meine Frage ist daher, wie streng ein Daddy eurer Meinung nach zu seinem Mädchen sein darf? Welche guten, schlechten oder sogar schlimmen Erfahrungen habt ihr mit "Zuckerbrot und Peitsche" gemacht und wo würden eure Grenzen liegen?

Liebe Grüße,
KC
*********ten_2 Frau
1.050 Beiträge
Das ist immer unterschiedlich. Von Mensch zu Mensch und von der Art der Bestrafung. Außerdem hängt es ganz oft von der Tagesform ab, wie viel man aushält.
An sich mag ich Zuckerbrot und Peitsche aber sehr. *zwinker*
******ome Mann
129 Beiträge
Ich habe eine ähnliche Frage vor etwa einem Jahr mal gefragt, meine Frage war da zar nicht ganz die selbe, aber die Rückmeldungen die ich bekommen habe, dürften dir evtl. weiter helfen können *g*

Hier der Link: Daddy: Erzieherisch, wie gestalte ich eine angemessene Strafe?

Lg, Dome
Hmmm...
Ich finde es grenzwertig im Zusammenhang mir Littles von "Demütigung" und "Torturen" zu sprechen - insbesondere wenn man wenig Erfahrung hat und gleich mit "je härter desto besser" ins Rennen geht.

Versteh mich nicht falsch, das ist einfach nur meine persönliche Wahrnehmung dabei... natürlich kann das jede/r handhaben wie er/sie das möchte. Es ist immer eine Frage der Prorisierung, ist es mir wichtiger mich um ein Little zu kümmern (natürlich auch mit Strafen) oder steht an erster Stelle die Demütigung/die Tortur.

Generell finde ich es schwierig einen Leitfaden zu haben, der für jede Person gleich gelten kann. Jede/r hat ein anderes Schmerzempfinden und auch eine andere Erwartungshaltung... deshalb wäre mein Rat einfach miteinander zu reden und außerhalb des Littlespace die grundsätzlichen Regeln miteinander aufzustellen.
Mit der Zeit werden sich Grenzen verschieben, Neugier auf Neues wächst... das Ganze ist ein Prozess.

Um den Wunsch nach bedingungsloser Härte auszuleben, empfiehlt es sich eher direkt im SM-Kontext zu suchen... auch dort sind ja durchaus Partnerinnen zu finden die ein Little in sich tragen.
Aus der Sicht des Daddys und/oder Caregivers...

Die Art der "Bestrafung" kommt aus mir selbst. Aus der Situation. Aus dem Anlass. Aus der "Schwere des Vergehens". Aus dem Vorliegen fehlender oder vorhandener Einsicht. Und ganz wesentlich aus der jeweiligen Befindlichkeit meiner Little.

Aktion - Reaktion!
Nicht erst bis zum Wochenende warten, bis sich die Gelegenheit zur Ahndung ergibt.
Auch aus möglicher Entfernung machbar. Mit etwas Fantasie... *zwinker*

Holger
****kia Frau
167 Beiträge
Ist eigentlich ganz einfach.

Willst du die Strafe wirklich als Strafe? Dann sollte Little es auch als solches Empfinden.

Zu viel ist, wenn du über ein Stopp bzw. Safeword hinaus gehst - tust du das merkst du das ganz schnell und hast ein Little weniger.

Dazwischen ist alles subjektiv.
Mir gehts jetzt nicht darum einen Leitfaden zu entwickeln, der sich auf alle Situationen übertragen lässt. Ich glaub jedem, der halbwegs denken kann, sollte klar sein, dass jeder Mensch anders ist, dass Beziehungen jeder Art Prozesse sind und, dass der Wandel des Charakters über die Zeit ein Motor oder eine Bremse der Annäherung an den Anderen ist.

Mir ist auch klar, dass man ohne entsprechende Erfahrung nicht in der Lage ist die härtesten Register auf der Schmerz-Orgel zu spielen. Trotzdem wird der Zusammenhang "je härter desto besser" für mich persönlich nicht falsch dadurch. Klar, ich habe auch meine Grenzen, aber man kann sich da auch mit Sinn und Verstand annähern und nicht gleich von 0 auf 100 starten. Sowas traue ich mir und meinem Verstand durchaus zu. *ggg*

Und mich im puren SM-Bereich umzusehen würde mich glaube ich nicht glücklich machen. Dafür ist mir da die Komponente der Fürsorge (und alle anderen Bereiche des Little-Daseins) entschieden zu unausgeprägt. Ich bin dafür viel zu wenig ein DOM im herkömmlichen Sinne und zudem bin bin manchmal selber gerne kindisch oder ein Little. *zwinker*
****Gun Mann
650 Beiträge
Als Daddy

Ich nenne es erst mal Konsequenzen, denn Konsequenzen hat unser Handeln immer.
So auch das Verhalten meines Little 's, die sollten dem Fehlverhalten angepasst sein und können im Vorfeld, auch schon mal genannt werde. Somit, weil meine Kleine schon mal was auf sie zukommen kann. Ihre Entscheidung, es zu machen oder eben, die Konsequenzen zu tragen.

Ich halte nicht viel davon, das möglich Maximum immer zu ertasten und auszuloten. Zumal die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden muss, aus meiner Sicht, es geht ja nun mal im Erziehung.

Danach wird aufgefangen, getröstet und aufgebaut. Mut für die Zukunft gespendet und motiviert, die Ziele zu erreichen.

Als SM'ler

Strafen sind immer ziemlich gekünstelt, aus meiner Sicht. Wir (meine Partnerin und ich) haben Bock darauf, dass es ordentlich kracht oder wir mit den Grenzen spielen.

Feuer frei, auf dass wir beide uns danach wohlig freuend und fertig, in den Armen liegen
***_e Frau
23 Beiträge
Schönen guten Tag sehr geehrter Herr,

zum einem glaube ich dass man das nicht verallgemeinern kann, denn jede Verbindung fühlt unterschiedlich.

So bin ich zum Beispiel ein Wesen zwischen Middle und Sklavin und brauche sowohl die liebevolle Verbindung (Liebe, Wärme, Herzlichkeit, Fürsorge, Geborgenheit - meinen Vormund, Kompass, Sicheren Hafen; so wie ich gerne sage: mein Führendes Händchen in Richtung TPE-24/7) als auch AUA, BD, und ...

Allerdings ist es für mich das Schlimmste wenn mein Herr (DaddyDom) über mich enttäuscht ist. Somit würde ich zum Beispiel nie extra was falsch machen „nur um AUA“ zu bekommen. Es ist doch, zumindest aus meiner Sicht, Grund genug, wenn Sado und maso für AUA zusammenkommen. Werden mehr Gründe benötigt?

Und wieviel „AUA“ das devote Wesen in der jeweiligen Verbindung und in der jeweiligen Situation verträgt und braucht ist doch individuell unterschiedlich.

Schauen Sie, lesen Sie Ihre kleine und „hören“ Sie einfach auf die zwischenmenschlichen Gefühle.

Vielen lieben Dank.
Gaaaaaaaanz liebe Grüße, ë
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********giver:

Meine Frage ist daher, wie streng ein Daddy eurer Meinung nach zu seinem Mädchen sein darf? Welche guten, schlechten oder sogar schlimmen Erfahrungen habt ihr mit "Zuckerbrot und Peitsche" gemacht und wo würden eure Grenzen liegen?

Ich bin da etwas ungewöhnlicher gestrickt.

Zunächst einmal mag ich Strenge sehr unerbittlich und hart, dafür aber wohldosiert im Sinne von: Bitte nicht zu häufig, sondern nur dann, wenn es wirklich sein muss. Denn insgesamt ist mein Bedürfnis nach Fürsorge, Wohlwollen und sexueller Benutzung sehr viel größer, als mein Bedürfnis danach, erzogen zu werden. Ich mag Regeln und Rituale, bevorzuge aber einen motivierenden Rahmen, anstelle eines zu sehr durchdisziplinierten. Drill ist zum Beispiel Tabu. Genauso käme ich nicht damit zurecht, wenn Strenge laut wäre, Daddy also schreien oder poltern würde. Es ist ein Unterschied, ob man vor einer Strafe Angst hat, oder vor einem Menschen. Und ich möchte niemals vor meinem Daddy Angst haben müssen.

Ich habe Erfahrung mit (seltenen) Strafen, von denen ich keine wirklich genossen habe. Nicht, weil die Strafe an sich immer schrecklich gewesen wäre, sondern weil ich stets wusste, aus welchem Grund sie geschah. Daddy war enttäuscht oder angefressen von meinem Verhalten und hat mich diszipliniert. Zu wissen, dass ich diese Gefühle in ihm hervorgerufen habe, ist etwas, wofür ich mich dann sehr schäme, was mir sehr leid tut und Strafe ist dann eine Form von Erniedrigung, die ich nicht erotisiere - ich leide dann wirklich. Manchmal weine ich dabei.

Die schlimmste Form von Strafe war, wenn ich "abgestellt" und irgnoriert wurde. Kein Kuscheln, kein vor ihm zwischen den Beinen knien und mich streicheln lassen, kein Reden, keine Berührungen, keine Aufmerksamkeit, keine Zuwendung. Einfach nur in die Ecke, an die Wand schauen und die Klappe halten, während er so tat, als wäre ich nicht da. Kam zweimal vor, war beide Male für mich sehr schlimm.

Nicht ganz so schlimm war es, immer wieder edgen zu müssen, nie kommen zu dürfen, selbst nicht, wenn er dabei Sex mit mir hatte. Ich wusste nie, was passiert wäre, wäre ich unerlaubt gekommen. Das war quälend und in der Regel durfte ich auch am Ende nicht kommen, sondern sollte einfach aufhören. Der Frust, der dabei entsteht und das Wissen, dass Daddy dir den Orgasmus schlichtweg nicht gönnt, sorgen für sehr viel Scham und Demütigung.

Wenn es um Erziehung geht, springe ich auf Lob und positive Motivation deutlich besser an, als auf Strafen. Strafen motivieren mich wenig, oft sorgen sie sogar für eine wenigstens temporäre, emotionale Distanz und je nach Art oder Häufigkeit der Strafe könnte es sogar passieren, dass ich die Lust am Spiel mit dieser Person verliere.

Was Strafen angeht, habe ich ein einziges Tabu, weil ich weiß, dass ich es emotional und psychisch nicht verkraften würde: Schläge.

Strafen sind okay.
Schläge sind okay.
Beides zusammen jedoch geht für mich nicht.

Ich will niemals zur Strafe geschlagen werden. Ich weiß, dass das die überwiegende Art ist, Sub/Little zu bestrafen und bin mit diesem Tabu sehr oft auf Unverständnis gestoßen, weil es ein weit verbreiteter Kink ist. Ich mochte Schläge immer willkürlich (zur Befriedigung seines Sadismus) oder als Belohnung (zur Befriedigung meines Masochismus), aber die Kombination aus Strafe und Schläge, egal welcher Art, würde ich nicht ertragen können und ich bin fast sicher, würde das jemals geschehen, könnte ich die Beziehung nicht weiterführen.


Ich mag eine gewisse, angemessene Strenge, mag es, wenn Daddy herrisch ist und sich durchsetzt, aber ich bevorzuge dabei einen wohlwollenden, motivierenden Umgang, weniger einen distanzierten, kühlen.
Es gibt Momente, in denen ich besonders kindlich und empfindsam bin, sehr schnell etwas in den falschen Hals bekomme, sehr schnell extrem unsicher werde, wo Worte wie "nervig" mich so unfassbar verletzen können und zum Beispiel ein versetzt werden bei einer Verabredung mich zum Heulen bringt, dass eine Strafe, die auch wirklich als Strafe empfunden werden soll, oder harsche Worte, grobe Berührungen und übermäßige Strenge mich vor Schreck einfrieren lassen, dass es schon großes Einfühlungsvermögen dafür braucht, wann Strenge und Bestrafung angemessen ist, und wie sie ausfallen soll.

Fehler bleiben dabei nicht aus. Daddy ist zwar gerne in meinen Gedanken und meinem Herzen ein Held, mein König, der Beste, aber unfehlbar ist er nicht.
Zitat von *********giver:
Die Mischung machts! Wie viel Bestrafung ist zu viel?
Hallo zusammen!
Obwohl ich noch recht neu hier in dieser Gruppe bin, starte ich trotzdem mal mein eigenes Thema, weil mich diese Frage persönlich sehr beschäftigt.

Meine Daddy-Persönlichkeit zeichnet sich dadurch aus, dass ich auf der einen Seite sehr viel Zärtlichkeit geben will (und kann), aber auf der anderen Seite habe ich auch viel Spaß daran sehr streng zu sein. Die Strenge setzt sich bei mir aus der gesamten Bandbreite von Schmerz bis Demütigung zusammen und ich habe kein Problem damit die Grenzen auszureizen. Je härter desto besser. Im Anschluss finde ich es dann immer unglaublich schön, wenn mein Little stolz darauf sein kann, die Torturen mutig durchgestanden zu haben. Dafür wird sie dann auch ausgiebig mit zärtlicher Nachsorge belohnt.

Meine Frage ist daher, wie streng ein Daddy eurer Meinung nach zu seinem Mädchen sein darf? Welche guten, schlechten oder sogar schlimmen Erfahrungen habt ihr mit "Zuckerbrot und Peitsche" gemacht und wo würden eure Grenzen liegen?

Liebe Grüße,
KC

Meine Meinung:

Spätestens beim Wort "Tortur" und der Formulierung "je härter desto besser" wäre mein Little komplett weg und selbst die Sub in mir müsste mit meiner dominanten Seite kämpfen, um nicht zu fragen: Gehts noch.

Wie gesagt, ich rede hier nur von mir. Aber wer mein Little demütigt, der bekommt von der Frau die Haustür gezeigt. Denn als Little gebe ich (!) mich verletzlich, zeige eine Seite, die komplett (!) ohne Schutz ist. Im Gegensatz zu meiner Seite als Subbi. Und ja, ich differenziere da.

Gut, es mag auch daran liegen, dass ich eher auf die Marke Caregiver stehe und daher "Tortur" und "Demütigung" für mich keinerlei "Care" wären *zwinker*

In meiner persönlichen Little-Welt haben Demütigung und Tortur nichts zu suchen. Denn das ist mein Schutzfeld, in dem ich einfach nur klein, süß, verspielt, manchmal etwas brat-like bin. Aber eben keine Sub, die unterworfen werden will.

Strafen, ok. Wenn man übers Ziel hinausschießt, was bei einer Brat gut und gern mal passieren kann. Aber auch hier gelten andere Grenzen als bei meinem Subbi-Ich.

Alles, wie gesagt, nur meine Sicht in meiner Welt.
******old Paar
124 Beiträge
Es geht um sorgfältigen respektvollen Umgang mit Sensibilitäten und Befindlichkeiten. Auf dieser Plattform sind Menschenkinder die von allen Blickwinkeln und sämtlichen Augenblicken viel Empathie bzw. Aufmerksamkeit brauchen.

Der Wunsch nach Bestrafung ist mit den Hirnregionen bzw. dem Wunsch nach Aufmerksamkeit und liebevoller Anerkennung, eng verbunden. Im Spiel funktioniert es, in der Realität, Finger weg. Mit solchen Situationen umzugehen verstehen nur Menschen die vollkommen ausgeglichen sind und mit sich selbst im Reinen sind.

Daddys die viel Zärtlichkeit geben wollen, andererseits aber erklären Spaß daran zu haben streng zu sein und dies mit Schmerz bis Demütigung zusammenwerfen, verwechseln da was. Und dann noch "Je härter desto besser" zu schreiben. Ne echt, da stimmt was nicht. Liebevolle Belohnung im Tausch gegen durch gestanden Torturen, das geht nur spielerisch und ohne Abhängigkeiten.

Die oben gestellte Frage nach den Grenzen ist einfach zu beantworten. Solange Du diese Frage überhaupt stellen musst, Du nicht selbst genug Empathie aufbringst für die Dramaturgie der Leidenschaft, Hingabe und Fürsorge, wirst Du es nie lernen. Entweder Du hast es, oder Du wirst es nie schaffen und immer immer weiter diese Fragen stellen.
VG Anna
**********tNord Frau
1.109 Beiträge
Es gibt Bestrafungen für die ich absolut nicht zu haben bin, das wäre zb. gewisse Demütigungen, Ignorieren; also eher psychische.
Wofür ich absolut zu haben bin sind Strafen die physisch sind und da gibt es bei mir wenig Grenzen. Ich denke das es für viele abschreckend ist aber das muss für mich dann auch etwas bleibendes sein (sprich Blutergüsse, Striemen, etc.).
Wünschenswert wenn es bis zur Katharsis geschafft wird ♡
Wichtig ist mir das mein Daddy mich danach auffängt und das sehr lange und sehr intensiv. *katze*
**********tNord Frau
1.109 Beiträge
Gerade mal die Kommentare gelesen, ich zb schäme mich nur wenn ich unwiseentlich etwas falsch gemacht habe, also ohne Absicht. Aber ich liebe das Spiel mit dem Feuer, ich schaue oft wie weit ich ihn noch treiben kann und was jeweils seine Reaktion darauf ist. Ich mache das also auch gerne mal mit purer Absicht, ich bin einfach neugierig und ein Reaktionsfetischist.
Auch wenn ich es dann mit der Angst zutun kriege wenn ihm der "Kragen platzt" *lalala*.

Alles in allem bin ich also gerne auch böse, aber lebe dann auch mit meinen Konsequenzen.
Das ist zb auch nicht für jeden Daddy etwas..
*********sing Frau
442 Beiträge
Bestrafung? Damit funktioniere ich überhaupt nicht, weder als Little, noch als Sub, noch als Domse.
Als Little mag ich Schmerzen gar nicht, meine „Kleine“ wäre sofort verschreckt, ängstlich und weg.
Als Sub bin ich eine Schmerzschlampe, ich ziehe meine Lust aus Schmerz und dass ich das für meinen Dom aushalte und mich hingebe. Natürlich kommt der Punkt, an dem es nur noch schmerzt. Aber was haben beide davon?

Enttäuscht sein von mir ist das Schlimmste, was ein Daddy-Dom sein kann. Mich ignorieren triggert mich sehr negativ, aber ich bin in einer DS-Beziehung immer bemüht, es ihm recht zu machen. Alles andere funktioniert bei mir nicht, nicht mal, wenn ich eine Brat-Phase habe.
*********_Bord Paar
1.651 Beiträge
Berlin: Fördern oder quälen?
Ich unterscheide in dieser Rubrik zwischen
a)
Befriedigung sadistischer Gelüste.
So sehe ich die Äußerung, dass der Themenersteller gern an die Grenzen seiner Kleinen geht.
oder
b)
Individuell angemessene Bestrafung mit dem Ziel etwas abzustellen oder der Kleinen über eine Verhaltenshürde "hinweg zu helfen".
und
c)
Strafen, deren Findung etwas willkürlich sind und eigentlich dazu dienen, die sexuelle Lust der Kleinen zu fördern.
Z.B. dosierte Poporötung, wobei der zum Kühlen hervorgerufene Blutdrang (Rötung) signalisiert, dass die lustempfangenen Schleimhäute und deren Nerven just gut ernährt und bereit (vermehrte Nässe) sind ...

Ich persönlich bin keine Masochistin und lehne sadistische Praktiken ab.
Solange Du diese Frage überhaupt stellen musst, Du nicht selbst genug Empathie aufbringst für die Dramaturgie der Leidenschaft, Hingabe und Fürsorge, wirst Du es nie lernen. Entweder Du hast es, oder Du wirst es nie schaffen und immer immer weiter diese Fragen stellen.

Also ich habe diese Frage ja nicht deshalb gestellt, weil ich selber keine Antwort darauf finde. Mir gings nur darum zu erfahren, wie andere mit diesem Thema umgehen und ich finde es etwas schade, dass du deinen Kommentar meiner Meinung nach etwas herablassend verfasst hast. Aber kann auch sein, dass ich das nur falsch verstanden habe. Dann verzeih mir bitte. *ggg*

Ich meine mit der "Bestrafung" übrigens nicht eine ernst gemeinte, erzieherische Maßnahme. Für mich ist eine Bestrafung im sexuellen Kontext die Antwort auf ein absichtliches und spielerisches "Fehlverhalten" eines Littles (--> Brat), um damit eine entsprechende Reaktion bei mir hervorzurufen. Der Schmerz, die Demütigung oder meinetwegen auch die Tortur ist immer etwas, was von meinem Little ganz eindeutig gewollt ist. Wenn ich von Bestrafung rede ist es immer nur ein Spiel mit klaren, für beide Seiten verständlichen Regeln, welches einzig und allein der Befriedigung sexueller Bedürfnisse dient und kein bisschen mehr. Ich habe und ich werde niemals einen realen Zwang auf andere Menschen ausüben, um diese nach meinen Ansichten zu formen, manipulieren oder zu erziehen.

Genau wie CheshireCatNord schreibt geht es mir um das Spiel (!) mit dem Feuer. Alles, was außerhalb des sexuellen Spiels stattfindet hat an keiner Stelle irgendetwas mit Bestrafung oder Zwang zu tun. Mir ist Vertrauen, Zärtlichkeit und Fürsorge in jeder Beziehung (nicht nur im DDLG-Verhältnis) deutlich wichtiger, als alles Andere. Ich liebe es mit jedem Menschen offen umzugehen und auf individuelle Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse einzugehen. Bezogen auf den DDLG-Kontext bedeutet das, dass ich meinem Little den Safespace zur Verfügung stelle, in dem sie sich frei und sorglos ganz nach ihren Vorstellungen entfalten kann.
*********Kitty Paar
3 Beiträge
Daddy soll streng sein, wenn ich z. B. zu frech war oder mich mal wieder unmöglich verhalten habe. Ich muss gestehen, ich fordere es manchmal auch heraus. Die Strenge kann sich aber durch so vieles ausdrücken. Die körperliche Strafe, aber mir reicht auch ein Blick oder eine Nachricht von ihm und mir läuft es eiskalt den Rücken runter.

Ich habe in meinem Leben genügend schlechte Erfahrungen gemacht, dass es ganz klar meine Grenzen gibt. Er fühlt sie und gemeinsam verschieben wir sie manchmal.

Genauso benötige ich aber auch seine Fürsorge, das umsorgt werden.. ihm gutes tun und ihm eine Freude machen.
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