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Aufmerksamkeit

****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Aufmerksamkeit
Hallo zusammen *wink*


Wie steht es bei euch um das Thema Aufmerksamkeit?

Ich stelle mittlerweile fest, beziehungsweise habe darüber reflektiert, dass ich unheimlich viel Aufmerksamkeit von meinem DD brauche. Ich bin anhänglich, in gewisser Weise auch bedürftig, und neige dazu, DD zu einem kleinen Prinzen zu erhöhen, ihn auf ein Podest zu stellen und ein bisschen anzubeten. Dabei war ich aber nie eine genügsame und schnell/leicht zufriedenstellende Persönlichkeit, sondern wollte immer im "Licht" meines DD's baden und so viel Aufmerksamkeit von ihm wie möglich bekommen.

Wenn ich das Gefühl habe, mir Mühe zu geben, seine Aufmerksamkeit zu erlangen, diese dann aber nicht bekomme, bin ich unheimlich schnell gekränkt und traurig. Ich weiß, dass 24 Stunden Aufmerksamkeit am Tag schlichtweg nicht möglich sind und so extrem ist es auch nicht, aber doch: Ich benötige Aufmerksamkeit und das Gefühl, dass man sich gerne mit mir beschäftigt. Und zwar nicht nur, wenn man etwas von mir will, sondern auch, wenn ich es brauche.

Sobald ich merke, dass ich über einen gewissen Zeitraum anfangen muss, um Aufmerksamkeit zu betteln - oder mir Aufmerksamkeitsentzug angedroht wird - bin ich oft den Tränen nahe. Ich hänge sehr an meinem DD, wenn ich einmal damit angefangen habe, ihn sehr, sehr gern zu haben, und möchte viel Kontakt. Er wird zu einer meiner wichtigsten Bezugspersonen überhaupt in meinem Leben.

Trotzdem habe ich oft ein schlechtes Gewissen, zu viel Aufmerksamkeit einzufordern, rede mir ein, genügsam sein zu müssen und mich über das, was ich habe, zu freuen, anstatt nach mehr zu verlangen. Aber ich merke, wie mich das unglücklich macht, wenn ich gefühlt zu wenig Kontakt habe, zu selten seine Stimme höre, zu lange auf eine Antwort warten muss.

Klammere ich? Bin ich zu gierig? Ist das anmaßend von mir?


Littles: Wie viel Aufmerksamkeit braucht ihr?
Daddies: Wie viel Aufmerksamkeit könnt ihr schenken und ab wann wird es euch zu viel?



Bin ich die einzige, die sich täglich mehrmals Kontakt zu ihrem DD wünscht? Ich halte es kaum aus, mal einen Tag nicht von ihm zu hören. Und wenn ich das Gefühl habe, ihm macht das aber nichts aus, könnte ich heulen. Ich habe so einen großen Wunsch nach Kontakt und umgekehrt auch den Wunsch danach, gerne kontaktiert zu werden.

Bin ich damit allein?
Oder ist das normal, dass gerade in einer DD/lg Dynamik Aufmerksamkeit eines der zentralen Themen überhaupt ist?

DD ist mein Held. Ich fühle mich zu ihm hingezogen wie eine Motte zum Licht. Aber ich fürchte, ich könnte zu anstrengend, zu aufmerksamkeitsheischend werden und ich weiß nicht, ob dieses Bedürfnis so in Ordnung ist, und wann ich jemandem zu viel von mir zumute. *snief*


Liebe Grüße,
Kailyn *blume2*
*******ity Frau
227 Beiträge
Ich bin da genauso wie Du. Und das auch ohne DDLG-Basis.
Ich leide dann wie ein Tier.

Was mir noch wichtiger ist,als Aufmerksamkeit, ist Klarheit, beides Dinge, die schnell missverstanden werden können.

Ich drücke Dich.

Liebst Cathrin
*******bon Frau
64 Beiträge
Ich kann dem so nur zustimmen.
Ich bin da ganz genauso.
Mit oder ohne DDLG Basis.


Kurz und knapp:

Es gibt kein "zuviel"...
***_e Frau
23 Beiträge
Hallo liebe Kailyn,
ich selber bezeichne mich als Mix zwischen Middle und Sklavin .....

Aber bezüglich Aufmerksamkeit empfinde auch ich sehr sehr ähnlich.

Ich brauche die extreme psychische und physische Nähe zu meinem Herrn (DaddyDom). Ignorieren, Aufmerksamkeitsentzug als Strafe, etc. empfinde ich als Folter und bin dann emotional am Boden zerstört und nur noch am Weinen.

Ich brauche neben Führung bekommen und „dienen“ dürfen die Aufmerksamkeit/Reaktionen wie die Luft zum Atmen. Mit „ja“/„nein“ oder „hast Du brav gemacht“/„hast Du schlecht gemacht“ kann ich umgehen. Aber nichts ..... FURCHTBAR.

So ist es sehr sehr wichtig für mich Seine Nähe riechen, fühlen, hören, sehen, schmecken zu dürfen.

Ja ich verstehe Dich absolut.
Vielleicht ein typisches Charakteristikum von uns Little/Middle.

Gaaaaaaaanz liebe Grüße
und einen Dicken Knuddelüberfall, ë
*******_hh Frau
958 Beiträge
Klammere ich? Bin ich zu gierig? Ist das anmaßend von mir?
Ich denke mir immer schelmisch, wenn jemand so bezaubernd klammern kann, dann sind es doch die Littles und Middles *lach*

Okay, Spaß beiseite.

Littles: Wie viel Aufmerksamkeit braucht ihr?
Nicht viel, auch weil ich es teilweise gar nicht zulassen kann und in der Hinsicht bin ich ziemlich genügsam. Ich würde mich aber gar nicht als „klassisches“ Little bezeichnen^^

Bin ich damit allein?
Oder ist das normal, dass gerade in einer DD/lg Dynamik Aufmerksamkeit eines der zentralen Themen überhaupt ist?
Ich meine, dass vor allem die Fürsorglichkeit des DDs und eine gewisse „kindliche“ Bedürftigkeit (Gier nach Aufmerksamkeit) des Littles doch wesentliche Maker sind, die eine DDlg von einer herkömmlichen D/s-Beziehung unterscheiden.

DD ist mein Held. Ich fühle mich zu ihm hingezogen wie eine Motte zum Licht. Aber ich fürchte, ich könnte zu anstrengend, zu aufmerksamkeitsheischend werden und ich weiß nicht, ob dieses Bedürfnis so in Ordnung ist, und wann ich jemandem zu viel von mir zumute. *snief*
Das ist wieder eine der Fragen, die zwar interessante Diskussionen und Einsichten ans Tageslicht fördern, letztendlich aber wenig persönlich bringen, wenn der eigene DD das ganz anders sieht. Wem sollte Little denn sonst all ihre Ängste und Sorgen anvertrauen, wenn es nicht der eigene DD sein kann? Sein Maß an Bereitschaft dir Aufmerksamkeit geben zu wollen, ist das, woran du ein „zu viel“ oder „zu wenig“ orientieren solltest, da ist es unerheblich wenn einem anderen DD das zu viel wäre.

Aber wie du siehst bist du hier in guter Gesellschaft.

Vielleicht bist du ja selbst ein wenig erschrocken von dem Ausmaß an Aufmerksamkeit, die du benötigst, weil die vergangenen zwei Jahre doch sehr aufwühlend waren und du für lange Zeiten hinweg viel zurückstecken musstest. Und jetzt ist da eine neue Sonne, die dir Kraft und Licht spendet, dass dir so sehr gefehlt hat. Genieße es und solange dir dein DD das gerne gibt, ist nichts anmaßend oder zu gierig.
**********tNord Frau
1.109 Beiträge
Kenne ich und ist bei mir auch gaaanz schlimm, leider.
Ich breche also auch einfach einen Streit vom Zaun damit ich beachtet werde.
Und meine Enttäuschung kann auch schnell in unterschwelligen Agressionen enden.

Gerade ist das bei mir ein extrem heikles Thema, da ich oft höre das es gerade nicht passt; bin ich dann auch abweisend wenn er gerade Zeit und Lust hätte.
Also bekommt keiner mehr überhaupt ein klitzekleines Bisschen, aber hinterbetteln will ich auch nicht mehr.
*******ueer
135 Beiträge
Du siehst wohl, dass du nicht alleine bist. Und dank dir, die du diese ehrlichen Worte gefunden hast, sehe ich, dass ich auch nicht damit alleine bin.
Nein, es reicht einfach nicht. Jedenfalls nicht in einer Fernbeziehung.
Und eigentlich ist es ja auch nur klar. Wer schon einmal auf so einen echten winzigen Erdenbürger aufgepasst hat, der weiß, dass diese nur glücklich sind, wenn sie viel Aufmerksamkeit bekommen. Also warum sollte unsere innere Kleine dann anders sein?

Für mich ist es ja so, dass der Mann, der diese Gefühle bei mir auslöst, zwar mit mir im Kontakt steht, er aber vergeben und nicht erreichbar ist. Und trotzdem will ich mich ihm beweisen, indem ich gut mit der Situation umgehe.
Das befriedigt meine Kleine zwar nicht, ist aber ansonsten eine gute Coping-Strategie. Wenigstens was *g*

Hinterher betteln... Ja... Verletzter Stolz, gekränkte Gefühle und so... Ja, ich weiß wovon ihr redet.
Ja, ich hätte das ganze Drama auf ihm abladen können. Hab ich aber nicht. Dazu braucht man Freunde. Oder auch ein Forum wie dieses hier *g*
Letztlich hab ich immer wieder meinen ganzen Mut zusammen genommen und habe ohne Vorwürfe gefragt, was los ist. Und habe immer plausible Antworten bekommen. Zweimal sind die Nachrichten schlicht im Server hängen geblieben (in echt!)

Nun, diese Gefühle sind ätzend. Aber ganz ehrlich? Selbst wenn Daddy sie zu 100 Prozent erfüllen könnte, wären wir dann deswegen automatisch glücklich?
Geht es nicht eigentlich um das Thema Vertrauen?
Darum geht es doch eigentlich.
Kann ich meinem Daddy Vertrauen, dass er mich nicht vergisst, dass er genauso an mich denkt, wie ich an ihn, etc.
Ich behaupte, dass es dir besser geht, wenn du lernen kannst zu vertrauen.
*******t26 Frau
273 Beiträge
Auch wenn ich sonst recht wenig wahre Bedürfnisse habe, so ist Aufmerksamkeit das allerwichtigste und das fordere ich auch sehr stark ein. Für mich ist es auch wichtig, dass diese Aufmerksamkeit absolut durch Klarheit geprägt ist. Die Formen der Aufmerksamkeit können sehr unterschiedlich sein. Weniger gehen meine Bedürfnisse da in Richtung zärtliche Zuwendung, sondern eher klare erklärende Gespräche, sehr viele sehr lange Gespräche, Erziehung durch Struktur und Regeln, sexuelle Aufmerksamkeit und die Möglichkeit den anderen ständig erreichen zu können bzw. auch eher sein Wunsch für ihn ständig verfügbar sein zu können. All meine richtigwichtigen Beziehungen haben deshalb immer auf einer 24/7 connection basiert, anders wäre das für mich auch nicht möglich. Obwohl viele Männer (alle dom aber nicht unbedingt Daddy) vorher häufig gesagt haben, zuviel Nähe wär nicht ihr Ding, hat sich das nach kürzester Zeit immer anders dargestellt. Ich glaube wenn das Bedürfnis einer Little wirklich so extrem nach Aufmerksamkeit ist, dann versteht sie es auch besser als andere ihren Daddy zu binden.
****79 Frau
52 Beiträge
Zitat von *******ueer:
Geht es nicht eigentlich um das Thema Vertrauen?
Darum geht es doch eigentlich.
Kann ich meinem Daddy Vertrauen, dass er mich nicht vergisst, dass er genauso an mich denkt, wie ich an ihn, etc.
Diesen Gedanken finde ich sehr interessant und aus meiner Sicht stimme ich diesem zu.

„Früher“ hab ich genauso nach Aufmerksamkeit gelechzt und auch immer wieder in dem Gedankenkarussell festgehangen ob ich zu bedürftig bin. Habe aufkeimende Verbindungen abgebrochen wenn ich das Gefühl hatte, zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen.

Die Beziehung zu meinem Daddy hat sich aus einer Freundschaft nach und nach entwickelt. Er war als Freund jederzeit für mich da, hat mich immer so genommen wie ich bin, so dass sich nach und nach viel Vertrauen entwickelt hat. Ich weiß dass Daddy mich genauso vermisst wie ich ihn.
Allerdings habe ich mit ihm nicht dieses riesige Bedürfnis beachtet zu werden. Mal meldet er sich, mal ich, es ist ein geben und nehmen. Es macht mir nichts aus, wenn wir mal einen Tag keinen Kontakt haben, was sehr selten vorkommt. Mir reicht es zu wissen, ihn jederzeit Kontaktieren zu können, ihm alles anvertrauen zu können und das gleiche Privileg hat er bei mir.

Liebe Grüße Moya
****s_H Mann
4.896 Beiträge
Nachdem ich jetzt eure Beiträge, meist von littles/middles gelesen habe drängt sich mir eine Frage auf. Ich frage nicht um zu provozieren sondern aus eigener Erfahrung.

Kann es vorkommen dass wenn der Daddy/Caregiver euch nicht die volle Aufmerksamkeit schenken kann, aus Jobgründen oder weil er gerade selbst mit Problemen zu kämpfen hat, ihr euch das Aufmerksamkeitsdefizit woanders holt?
Kann die Aufmerksamkeit die ihr sucht eventuell auch zum Teil Selbstbestätigung sein?

Andy
@ Kailyn

Hingabe braucht Aufmerksamkeit.
Vertrauen braucht Aufmerksamkeit.

Und wenn Aufmerksamkeit nicht erwidert wird, braucht es ein miteinander sprechen. Der schlechteste Weg , gar nicht reagieren, das ist dann fast schon Ignoranz. Ich denke man kann als DD immer auch mitteilen was gerade los ist bei sich selbst, somit ist sein Gegenüber im klaren.

Es braucht einfach gegenseitige Achtsamkeit.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****s_H:

Kann es vorkommen dass ihr euch das Aufmerksamkeitsdefizit woanders holt?

Ich gebe ohne Umschweife zu, dass ich das tue.

Die Sache ist, dass ich gar nicht generell so viel Aufmarksamkeit brauche. Im Gegenteil, ich habe gern meine Ruhe, bin gern allein und halte es auch gut mit mir allein aus. Es geht nicht um generelle Aufmerksamkeit von irgendwem - es geht um Sehnsucht nach IHM.
Wenn ich das Gefühl habe, von ihm nicht so beachtet zu werden, wie umgekehrt (ich schenke sehr gerne Aufmersamkeit), flüchte ich mich oft in die "Arme" anderer und kompensiere, aber befriedigen tut mich das in der Regel nicht. Es ist wie gesagt eine Flucht, eine traurige Flucht sogar.

Nur seine Abwesenheit tut mir weh, bei allen anderen halte ich tage- oder sogar wochenlang keinen Kontakt aus.

"Abwesenheit" definiere ich in diesem Zusammenhang auch als das Ausbleiben oder "Dahinsterben" von zB Regeln. Ich nehme viel von ihm in meinen Alltag mit, indem ich gerne Regeln befolge, Aufgaben nachgehe oder mich an einen Verhaltenskatalog halte. Das gibt mir Halt, wenn er keine Zeit für mich hat (was ja vollkommen nachvollziehbar ist - wie gesagt, man hat ja auch noch ein Leben neben mir). Ich brauche diese Orientierung, weil das für mich eben auch Beschäftigung mit mir bedeutet. So spüre ich ihn auch bei mir, wenn er nicht da ist.
****s_H Mann
4.896 Beiträge
Zitat von ****yn:
flüchte ich mich oft in die "Arme" anderer und kompensiere, aber befriedigen tut mich das in der Regel nicht. Es ist wie gesagt eine Flucht, eine traurige Flucht sogar

Kannst du dir vorstellen dass du ihm damit auch sehr weh tun kannst und ggf noch weiter dazu beiträgst dass er dich weniger beachtet?

"Abwesenheit" definiere ich in diesem Zusammenhang auch als das Ausbleiben oder "Dahinsterben" von zB Regeln.

****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****s_H:

Kannst du dir vorstellen dass du ihm damit auch sehr weh tun kannst und ggf noch weiter dazu beiträgst dass er dich weniger beachtet?

Mir erschließt sich die Logik nicht.

Ich fühle mich vernachlässigt.
Ich versuche, mich mit anderen abzulenken, weil Vernachlässigung mir wehtut.
Ich werde (rein hypeothetisch) aus Trotz noch mehr vernachlässigt, weil ich mich mit anderen ablenke.

Vielleicht ist es nicht okay, dass ich mich überhaupt erst vernachlässigt fühle?

Jedenfalls empfinde ich diese Schuldumkehr als nicht fair.


Ich habe das Gefühl, viele wollen gerne "Daddy (Dom)" sein, sind sich aber nicht darüber im Klaren, dass etwas haben zu wollen (ein Little, eine/n Sub), auch bedeutet, es entsprechend seinen Bedürfnissen zu pflegen. Man kann es nicht herausholen wie ein Spielzeug, wenn einem gerade danach ist, und es wieder zurück in die Schublade legen, wenn man gerade keine Lust darauf hat.

Ich bin nicht nur Sub. Erst recht bin ich keine Sklavin, die nur hinnimmt und froh ist über jeden Krümel, den man ihr hinwirft.

Was die emotionale und zwischenmenschliche Ebene betrifft, habe ich Bedürfnisse, auf deren Befriedigung ich bestehe, sonst macht für mich diese Art von Beziehung keinen Sinn.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Ich erinnere mich an meine erste D/s Beziehung zurück, wo Aufmerksamkeitsentzug und Ignoranz hin und wieder bewusst als Strafe eingesetzt wurde. Oder von mir aufgrund meiner devoten Position Aufmerksamkeit an ihn vorausgesetzt wurde, während ich selbst meinen Bedürfnissen entsprechend nicht immer die gleiche Aufmerksamkeit zurückbekam, selbst wenn ich ganz offen und klar darüber kommunizierte, dass ich sie brauche und mich danach sehne.

Es ist sehr schwer für mich, mit mangelnder Aufmersamkeit zurechtzukommen, wenn ich mir selbst Mühe gebe, ihn stets in seinen Bedürfnissen zu priorisieren, aber das Gefühl habe, selbst eher eine Option als Priorität zu sein.

Natürlich wende ich mich dann anderen Menschen zu, einfach um zu fühlen, dass ich zähle. Es ist nur so, dass mir die Aufmerksamkeit dieser anderen Menschen in der Regel bei Weitem nicht so wichtig ist. Es ist das, was ich mir eigentlich von (m)einem DD wünsche.


Ich will nicht nur dann Aufmerksamkeit bekommen, wenn DD gerade seine eigenen Bedürfnisse befriedigen will. Sei es, weil er gerade Bock auf Machtaustausch hat, Bock hat zu spanken, Bock auf Sex hat.
Wenn ich nicht auch dann gehört werde, wenn ich es brauche, halte ich es für recht natürlich, dass man sich mit seinen Bedürfnissen an jemand anderen wendet, auch wenn das eigentlich nicht das ist, was man will und sich wünscht.
****79 Frau
52 Beiträge
Zitat von ****s_H:
Kann es vorkommen dass wenn der Daddy/Caregiver euch nicht die volle Aufmerksamkeit schenken kann, aus Jobgründen oder weil er gerade selbst mit Problemen zu kämpfen hat, ihr euch das Aufmerksamkeitsdefizit woanders holt?
Ich finde wenn es so weit kommt, läuft in der Beziehung was falsch. Beide Seiten haben Bedürfnisse, sollten diese äussern und gemeinsam eine Lösung finden mit der beide gut leben können.

Kannst du dir vorstellen dass du ihm damit auch sehr weh tun kannst und ggf noch weiter dazu beiträgst dass er dich weniger beachtet?

Um es mal überspitzt zu sagen, wenn ich meinen Partner „betrüge“ kann ihn das natürlich sehr verletzen. Wenn er sich dann zurückzieht wäre nachvollziehbar. Kommunikation ist das A und O. Wenn der Partner andere Kontakte befürwortet ist alles ok, wenn er das nicht möchte, sollte man sich nicht wundern, wenn der Partner Entsprechend reagiert.

Ich chatte auch mal mit Bekannten von früher, jedoch nie heimlich und absolut nicht auf ähnlicher Ebene wie zu Daddy. Er ist der einzige für mich.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Um das nochmal sehr klar auszudrücken: Ich habe mich nie auf dieselbe Art und Weise jemand anderem zugewandt, wie ich es bei meinem DD getan habe. Ich habe mir keinen gleichwertigen "Ersatz" gesucht, weil das überhaupt nicht möglich ist für mich. Ich besitze in dieser Art von Beziehung derart viel Fokus, dass andere Menschen auf gleicher Ebene für mich fast non-existent, mindestens aber in der Regel uninteressant sind.

Ich habe mich anderen auf sehr viel oberflächlicherer, höchstens freundschaftlicher Ebene zugewandt. Die meiste Zeit war es sogar einfach nur bedeutungslose Ablenkung. Ich suchte Zerstreuung, um auf andere Gedanken zu kommen, damit sich das Vermissen nicht so schrecklich anfühlt.
****79 Frau
52 Beiträge
Ich habe das Gefühl, viele wollen gerne "Daddy (Dom)" sein, sind sich aber nicht darüber im Klaren, dass etwas haben zu wollen (ein Little, eine/n Sub), auch bedeutet, es entsprechend seinen Bedürfnissen zu pflegen. Man kann es nicht herausholen wie ein Spielzeug, wenn einem gerade danach ist, und es wieder zurück in die Schublade legen, wenn man gerade keine Lust darauf hat.

Da stimme ich dir vollkommen zu.
Es gibt den Begriff „Spielbeziehung“. Mein Eindruck ist, dass besonders gebundene Menschen eher nach so einer on off Beziehung streben, bei der sie sich nur kümmern, wenn es ihnen grade in den Kram passt.
****79 Frau
52 Beiträge
@****yn Sorry falls das so rüber gekommen ist, das sollte kein Angriff gegen dich oder eine Verurteilung sein, sondern nur meine Sicht, auf die Fragen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Alles gut. *happy*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Aber auch nochmal betonen möchte ich, dass es mir nicht um ein unmögliches Maß an Aufmerksamkeit geht, oder ums Herumbocken, wenn DD gerade arbeitet, oder andere Sachen zu tun hat, die Priorität haben. Ich bin ja nicht blöd, ich weiß, dass sich im Leben eines DD nicht alles um mich drehen kann.

Trotzdem benötige ich wohl ein Maß an Aufmerksamkeit, das, so habe ich das Gefühl, relativ hoch ist, weswegen mich sehr häufig ein schlechtes Gewissen plagt, da ich mir gierig und unersättlich vorkomme und wirklich wahnsinnige Angst habe, zu nerven.
****s_H Mann
4.896 Beiträge
Um es mal überspitzt zu sagen, wenn ich meinen Partner „betrüge“ kann ihn das natürlich sehr verletzen. Wenn er sich dann zurückzieht wäre nachvollziehbar.

Das meinte ich...

Ich habe mich anderen auf sehr viel oberflächlicherer, höchstens freundschaftlicher Ebene zugewandt. Die meiste Zeit war es sogar einfach nur bedeutungslose Ablenkung. Ich suchte Zerstreuung

Das ist etwas anderes und kam für mich auch anders rüber...

...und nein, es war keine Spielbeziehung, wir lebten 13 Jahre zusammen, der Begriff DD/Lg war uns aber komplett fremd.

und ja es ist in dieser Beziehung wohl was falsch gelaufen, nach 11 Jahren war ich ausgebrannt... darum die Frage und das mit dem Aufmerksamkeitsentzug....
********east Frau
66 Beiträge
@****yn
Oh ja, das Gefühl kenne ich nur zu gut. Ich bin auch so ein Aufmerksamkeits- und Nähejunkie 🙈
Und ja, auch ich habe oft das Gefühl mit meinen „Forderungen“ zu nerven. Was ich persönlich ganz schlimm finde ist, dass ich mich schnell zurück ziehe und entferne (auch auf der Beziehungsebene) und oft denke „wenn ich keine Aufmerksamkeit bekomme bekommt er auch keine von mir“. Damit sabotiere ich meine Beziehung, meine Bedürfnisse und mich selbst. Mache es mir und meinem Liebsten schwer.
Manchmal habe ich die Gedanken, mit meinem Bedürfnis nicht beziehungsfähig zu sein. Denn kein Mensch kann dieses Bedürfnis stillen ... es wird immer irgendwie zu wenig sein.
Auch verstehe ich dich, die Aufmerksamkeit bei anderen suchen hilft zwar kurzfristig, um nicht so extrem traurig zu sein und die Sehnsucht zu spüren, aber wie du schon gesagt hast ... befriedigend ist etwas völlig anderes.
Ich versuche an mir zu arbeiten. Dieses extreme Bedürfnis nach Nähe, Aufmerksamkeit und Liebe werde ich nicht ändern können. Aber meinen Umgang damit.
Ich will nicht mehr zickig reagieren, mich nicht zurückziehen und ihn von mir wegstoßen.
Es ist extrem schwer und ich schaffe es auch nicht immer, aber im Moment klappt es ganz gut 😊
*******auri Paar
377 Beiträge
Das kann ich gut nachfühlen.
Ich stehe den kompletten Tag über mit ihm in Verbindung. Wir sehen uns an 2-4Abenden in der Woche und schreiben dennoch durchweg den ganzen Tag miteinander. 😊 ich genieße das wirklich sehr und es stärkt die Verbindung und das Vertrauensverhältnis immens. 😊
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