Mikromanagement

Es ist schön zu lesen, dass es Frauen gibt, die solche kleinen Dinge sehr zu schätzen wissen!
Auch wenn ich im Bereich DDLG noch völlig unerfahren bin, so erkenne ich hier, dass ich einige dieser kleinen Dinge des Alltags einfach irgendwie intuitiv gemacht habe und das auch sehr gerne - ohne darüber nach zu denken. An die Hand nehmen z. B., dabei die Richtung oder das Tempo vorgeben. Beim Überqueren der Straße aufpassen, dass keine Autos kommen,...
Auch Essen oder Getränke bestellen habe ich immer gerne übernommen.
Tja, und wenn es Zeit für´s Bettchen ist, nun, dann ist es das eben auch.

Das hängt für mich ganz von der Little ab, ansonsten sehe ich wenig Grenzen, auch nicht in der Öffentlichkeit.

Meine(r) Little würde ich...

...die Schuhe binden oder die Kapuze aufziehen.
...die Brille putzen.
...die Hose oder Strumphose hochziehen.
...Frühstück machen.
...Obststückchen schneiden und in einer Tupperdose herumschleppen, falls meine Kleine einen Snack auf dem Spielplatz braucht.
...helfen ins Auto einzusteigen und zwar hinten und den Gurt kontrollieren (bei Kurzstrecken sogar mit Kindersitz).
...das Essen im Restaurant klein schneiden und aussuchen was gut für sie ist.
...die Hände und das Gesicht mit feuchten Pflegtüchern reinigen
...auf der Schaukel im Park anschuppsen.
...bitten mir ein Bild zu malen, bis ich nach Hause komme und sie dann belohnen.
...Schilder, Tiere und anderes erklären.
...an der Hand über die Straße führen.
...beaufsichtigen, dass sie immer so neben mir läuft, dass ich mich zwischen ihr und der gefährlichen Straße befinde.
...helfen schwere Türen zu öffnen.
...die Süßigkeiten dosieren
...Zuckerwatte kaufen und mit ihr Karussel fahren.
...beistehen in der Auseinandersetzung mit Erwachsenen.
...helfen Spielverabredungen zu vereinbaren.
...Grenzen setzen, was Lautstärke und Schlafenszeiten angeht.
...Schimpfwort verbieten.
...vorlesen.
...baden.
...ans Zähneputzen erinnern und dies kontrollieren.
...bei den (fiktiven) Hausaufgaben helfen.
...das Fernsehprogramm kontrollieren und definieren.
...die Haare kämmen oder flechten und auch mal eine Haarklammer setzen oder einen Zopf vor dem Spielen oder Essen machen.
...die obligatorische Scheibe Wurst beim Metzger besorgen (mir doch egal was die Verkäuferin denkt, ich Verkauf der das schon als passend wenn es sein muss oder kann z.B. in einer fremden Stadt).
...die Getränkeflasche reichen, den Trinkhalm ins Päckchen stecken, das Eis auspacken.
...ein Spielepartner sein und als Daddy im Kaufladen einkaufen oder die Teeparty besuchen.
...ins Bett bringen und zu decken, mit Gutenachtkuss.
...den Kaugummi wegnehmen, indem sie ihn kindlich in meine Hand spuckt.
...die selbst erfundenen Geschichten erzählen.
...kontrollieren, dass keine Monster unterm Bett und keine Hexe im Schrank ist.
...die Kleidung herauslesen.
...erklären warum sie nicht stören darf, wenn Daddy mit anderen Erwachsenen reden muss.
...ins Zimmer oder raus schicken, wenn Daddy mal ne Stunde Mittagsschlaf machen will.
...das Prinzessinnendiadem aufsetzen
...klatschen wenn sie für mich tanzt, singt oder eine Modeschau macht.
...meine Zeit widmen wann immer es geht .
...erlauben Daddy auch mal zu schminken.
...in die Hausarbeit einbinden und sie loben wenn sie hilft.
...täglich anrufen wenn Daddy auf Montage arbeiten muss (Wochenend-/Fernbeziehungszenario).
...einen Hamster kaufen, wenn sie lieb ist und verspricht sich zu kümmern, dies natürlich kontrollieren.
...kleine Aufgaben stellen.
...bitten noch schnell im Laden zurück zu flitzen, um Bananen zu holen, während Daddy an der Kasse wartet.
...den Knopf vom Aufzug drücken lassen.
...und und und (ist wirklich nur ein Auszug dessen was machbar wäre).

Grenzen finden nur in der Fantasie statt. Von sexuellem Fetisch reden wir ja noch gar nicht. Auch da gilt, erlaubt ist was Spaß macht, solange sich alle Beteiligten einig sind und niemand zu Schaden kommt.

Ich könnte das durch den kompletten Alltag ziehen, den ganzen Tag.

Das liest sich alles unglaublich niedlich und so süß und so kitschig.
Und so dolle schön aber...

Auch ein befremdlich, so etwas kenne ich absolut nicht und auf so vieles auf einmal was ihr zu schätzen wisst und was mache Daddys alles tun oder tun würden, wäre mir zu viel, ja meine Kleine ist in mir aber so extrem direkt auf die einzugehen und so viel niedliches Kindliches zwecks kümmern zu tun, wäre mir vielleicht ein wenig unangenehm oder zumindestens extrem gewöhnungsbedürftig.

Weil ich eben Verantwortung haben im Leben, ich kann nicht einfach auf die Kleine umschalten und die lange bleiben lassen, ich muss doch erwachsen sein und tun was getan werden muss.
Also kann ich mir weniges (manches ja)vorstellen, was in meinem Alltag auftauchen bzw eingebaut werden könnte, aber die Frau in mir würde es warscheinlich ablehnen, wenn sie zu viel betüddelt wird denke ich, die würde sich drüber aufregen früher oder später und sagen die braucht sowas nicht, und die Kleine würde das akzeptieren auch wenn sie es schade finden würde.

Ich verstehe wenn euch das glücklich macht und das freut mich für euch, aber meins wäre es nicht so ganz, weil meine Kleine eben kaum alleine steht, die Frau ist fast immer anwesend.

Natürlich sind das immer nur Optionen, Szenarien, welche möglich wären. Einige mögen es, ihr Little- und Daddysein auch mal auf die Spitze zu treiben... phasenweise (z.B. im Urlaub). Es ist dabei aber keinesfalls ein Muss.

Da wir ja alle aber auch im realen Leben klar kommen wollen und müssen, entscheidet man von Fall zu Fall und von Tag zu Tag, wie tief und intensiv wir ins Littlespace eintauchen.

Ich sehe es sogar als eine sehr wichtige Daddy-Aufgabe an, die Intensität zu steuern. Gerade wenn die Little sich sonst darin zu verlieren droht und wichtige Alltagsaufgaben darunter zu leiden drohen. Die wahre Kunst liegt darin, jederzeit einen sanften Ausstieg aus dem Littlespace zu ermöglichen, gerade wenn die Little es selbst eher schlecht kontrollieren und steuern kann.

Wichtig ist deshalb, zu jederzeit offen, klar und ehrlich zu kommunizieren. Das muss auch in einer Littlephase möglich bleiben. Nur wenn der Daddy auch eingebunden ist, in Alltagsplanung und informiert ist, wenn z.B. Amtsgänge, Besuche von der Hausverwaltung etc. anstehen, kann man es gemeinsam dosieren und ohne Reue genießen.