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Regeln in einer DDlg Beziehung, 3 Fragen

*****lla Frau
60 Beiträge
Themenersteller 
Regeln in einer DDlg Beziehung, 3 Fragen
Liebe DDlg Menschen,
zur Zeit beschäftige ich mich mit den Kernelementen einer DDlg Beziehung, die für mich persönlich wichtig sind/sein können, die zudem aber auch grundsätzlich zu einem großartigen Gefühl der Verbindung zwischen Daddy und Little führen können.

Insbesondere mit dem Thema Regeln setzte ich mich auseinander. Sie können Struktur und Sicherheit vermitteln. Durch das wiederkehrende Erinnern an die Regeln mehr Präsenz im Köpfchen bieten und in einem stärkeren Verbindungs- und Näheempfinden münden.

Aus diesem Grund würden mich eure persönlichen Einschätzungen besonders interessieren, bzw. von eurer Beziehungsgestaltung erfahren wollen.
An die Personen die mit Regeln leben:


1. Welche Regeln haltet ihr für euch persönlich als ganz besonders wichtig und was geben sie euch, warum empfindet ihr sie als Bereicherung? (Gerne eure 2/3 Elementarregeln)

und als weitere Frage (An die, die auch sexuelle Elemente einfließen lassen):

2. Wer auch mit der Orgasmusregel arbeitet was reizt euch persönlich daran, das Daddy die Kontrolle über die Orgasmen hat?

3. Uuuund wie wichtig und warum ist es für euch wichtig, das Daddy den Orgasmus herbeiführt (also praktisch eben durch seine physischen Tätigkeiten *g* )


Freue mich auf eure Antworten und die Inspirationen
*****lla Frau
60 Beiträge
Themenersteller 
Die Fragen dürfen (sollen) selbstverständlich auch von Daddys beantwortet werden *g*
********mira Frau
2.840 Beiträge
Eine Regel, die ich elementar finde, ist, mit ihm über alles(!) zu reden. Manchmal nicht einfach für mich, gerade bei sehr emotionalen Themen oder solche, die ich mir eigentlich nicht eingestehen will. *schaem* Er hilft mir allerdings, wenn auch manchmal zu seinem Leidwesen, sehr dabei.

Mit Orgasmusregel lebe ich nicht. Ist für mich persönlich sehr kontraproduktiv. Mein Daddy will, dass ich oft komme. Würde er es kontrollieren, würde ich innerlich zu machen. *tuete*
Aber ansonsten genieße ich es sehr, mich von ihm benutzen zu lassen.
*****lla Frau
60 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für deinen Beitrag. Was meint "zu seinem Leidwesen", weil es für ihn viel Einfühlungsvermögen und Energie kostet?
********mira Frau
2.840 Beiträge
Jaaa. Ich bin schwierig (Autistin). Es ist manchmal anstrengend für ihn. *tuete* Aber er macht das gerne und gut. *love*
*******955 Mann
457 Beiträge
Respekt, Vorsicht, Umsicht und Rücksicht - gegenseitig selbstverständlich.

Offenheit, Ehrlichkeit, Fragen und Probleme ansprechen und geduldig damit umgehen.

Man ist nicht immer DD oder lG sondern meistens einfach nur Mensch und DAS sollte beachtet werden. Vielleicht hilft es, wenn man bestimmte "Codes" vereinbart.

Zu Erotik: das sollte Teil des Spiels sein.

Zum Sex: es kann die Krönung sein, muss aber nicht unbedingt deshalb immer sein.

Zum Orgasmus: ich persönlich liebe den weiblichen Orgasmus und möchte so oft wie möglich daran (aktiv) teilhaben. Die Kontrolle über diese seelische und körperliche Extase des Gegenübers zu haben mag ja ein besonderer "Kick" für das EGO sein aber aus meiner Erfahrung als Liebhaber und Sexualtherapeut sage ich: das ist eine Illusion.

Selbstverständlich kann man den Grad der Erregung beeinflussen, steigern und durch Stimulation beschleunigen oder verzögern. Das ist sehr reizvoll und macht das Spiel interessanter. Mehr ist es aber nicht und sollte es auch nicht sein.

Ich sehe immer zwei erwachsene Personen auf Augenhöhe, die eine bestimmte Spielart der Erotik besonders mögen und miteinander ausleben.

Ich bin kein Kontrollfreak und ersetze starre Regeln lieber durch spontane Kreativität.
*******p321 Mann
24 Beiträge
Was sind denn Punkte bei euch.... die für Strafen sorgen???
Hallo Loriella,

Generell zu Regeln:
Normalerweise in den sonstigen Spielarten des BDSM bin ich irgendwie nicht so der Fan von Regeln, denn Regeln muss man kontrollieren, sanktionieren und wenn man sie nicht konsequent beachtet werden sie schnell obsolet und machen die eigene Glaubwürdigkeit zunichte. Daneben machen Regeln irgendwo auch berechenbar: Wenn ich X mache, dann muss er mich sanktionieren, sonst macht er seinen Job nicht; das führt dazu, dass man schnell ausmanövriert werden kann, wenn man nicht auf er Hut ist, insbesondere wenn es darum geht neue Regeln zu formulieren und aufzustellen sowie diese mit einer Sanktion in Verbindung zu bringen.

=> Im Bereich BDSM: Keine gute Idee

Im Umfeld DDLG finde ich das schon wieder anders gelagert. Der natürliche Machtunterschied in diesem Rollenspiel der ja per se nicht hinterfragt wird, weil man ja eine Art Tausch eingeht: Geborgenheit und Fürsorge gegen „Liebe ohne Vorbedingungen“; macht den Umgang mit Regeln etwas einfacher. Denn jeder der Eltern/Erziehungsberechtigte/Rahmengebende erlebt hat, weiß: Es gibt für Regeln Ausnahmen und es gibt auch unterschiedliche Qualitäten von Regeln.
Es gibt die unverletzbaren: z.B. Das Haustier nicht quälen
Es gibt die wichtigen für das Zusammenleben: z.B. Tu mir nicht weh
Es gibt die unverzichtbaren: z.B. Putz dir Abends die Zähne (es kann aber mal Situationen geben, wo man dies nachholen kann)
Es gibt die weichen: z.B. Es gibt keinen Saft zum Abendbrot (an Geburtstagen z.B. Ist sowas möglich)

Für einen Daddy/eine Mommy ist ja am Ende das gemeinsame Wohlergehen wichtig, das bedeutet im Sinne der höheren Ziele (Wohlbefinden, Probleme besprechen, Trost spenden, Rat und Hilfe anbieten...) kann man doch mal auf die strikte Einhaltung verzichten, denn es geht eben um das gemeinsame „Wachsen“ in der Beziehung. Wir wollen ja die verletzlichen Wesen in ihrem Selbstbewusstsein und ihrem selbstständigen Handeln bestärken, um uns um so mehr daran zu freuen, dass sie bei uns verletzlich, klein und voller Hingabe sind. Das Geben und Nehmen drückt sich eben auch in der Art und Weise im Umgang mit den Regeln aus.

Zu den anderen Fragen:

Ich finde es durchaus spannend z.B. Vorzugeben wann eine gute Schlafenszeit ist oder das heute mal frische Luft und Bewegung dran sind oder auch mal das Thema Essen mit Regeln zu versehen. Diese kleinen Regeln erinnern Little/Middle daran, dass es eben auch größere Ziele gibt und das man eben nicht allein ist auf dieser Welt. Darüber hinaus finde ich im sexuellen Umfeld interessant sich z.B. Besonderheiten ins Stammbuch zu schreiben: als Beispiel: Schlucken oder Analsex gibt es nur bei Daddy, weil der ist einfühlsam genug oder ist halt kein Fremder. Hier ist der Spielbereich gigantisch und durchaus immer für eine Überraschung gut.

Zu dem Thema Orgasmuskontrolle: Ich übe gern im direkten Miteinander etwas Macht über den Orgasmus aus, aber nicht wenn ich nicht selbst vor Ort bin. Weil das kann ich nicht kontrollieren und was ich nicht kontrollieren kann, versehe ich nicht mit einer Regel. Interessant ist auch hier z.B. Die Menge an Orgasmen zu limitieren.
Ansonsten finde ich wirklich wichtig, dass Little/Middle seine Sexualität entwickelt und seine Lust freien Lauf lässt, das ist wichtig für das weitere Leben - Fallenlassen / Gehenlassen / Man selbst sein - wir wollen ja alle eher eine sehr aktive Libido als ein vertuschtes schüchternes Wesen im Bett - Echte Gier auf Daddy/Mommy ist denke mehr Wert als darauf zu warten die eigene Lust spüren zu können.

So ich hoffe, dass ich einiges beitragen konnte.

Beste Grüße *g*
@*******bar ... Ich kann dir gar nicht so viele Likes geben, wie ich möchte! Alles, aber auch wirklich ALLES was du sagst spricht mir so absolut aus dem Herzen! Danke, danke, danke für diesen Beitrag! *liebhab*
Schön solche Fragen hier gestellt zu bekommen, da man ja automatisch über eine passende Antwort nachdenken muß und sich dadurch klar wird wo man so steht.
Aber ebend so klar wird wie im Detail individuell die Beziehungen Daddy&Little sein können.
Zum Thema Regeln: Einige Little's von euch fühlen sich ohne Daddy manchmal allein u verloren in der großen weiten Welt.
Regeln sollten nicht Zwang bedeuten( alsoStrafe)sondern eine Verbindung zu Daddy herstellen.
z.B Regel 1. ich lege mir Morgens mein Halskettchen um.(das Daddy mir geschenkt hat)
Oder Regel 2. ich putz mir nach 1.30min die Zähnchen mit der linken Hand (weil das immer so lustig ist mit Daddy)usw.
Soll es durch Regelbruch zu sexuellen Handlungen kommen ist ganz klar das es etliche Möglichkeiten gibt.
Little gibt Zeichen: trommelt ganz laut mit Spielzeug rum...
Oder: streckt ganz frech Popo in die Luft und sagt " ich Pups Daddy gleich an"😂
Dom diktiert ihr welches Kleid und sie weiß wenn Daddy kommt dann....
Oder er begrüßt sie mit dem umlegen eines besonderen Halsbandes. Das nur er mit sich führt. Sie weiß so das gleich etwas ganz tolles passiert wird.
Zum Orgasmus. Frag Daddy um Erlaubnis Stelle somit eine Verbindung zu ihm her.
Vielleicht wird er es dir auch mal verbieten.
Aber generell verbieten?....erschließt sich mir nicht.
Aber das ist auch nur ein winzig kleiner Auszug aus demm, dessen Vielfalt wir hier eigentlich Leben.
Hoffe ich konnte inspirieren
*****lla Frau
60 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank für die bisherigen Einblicke und eure Beteiligung. Schön über eure Einblicke nachzudenken.

Bin gespannt ob noch Beiträge zu Frage 3 kommen und freue mich generell auf alle weiteren Beiträge 🥳
*******lice Frau
144 Beiträge
Ich finde Regeln auch eher schädlich.
Sie erzwingen etwas, wenn ich mich eigentlich freiwillig dafür bekennen sollte.
Natürlich gibt es für manche Littles bestimmt auch "hilfreiche" Regeln.
Dazu zähle ich mich jetzt aber nicht. Bin sowieso eher die Middle/Lolita.
Und gerade am Anfang, wenn man sich noch nicht kennt, kann man Regeln noch gar nicht festlegen, weil man sich ja noch nicht ausreichend kennt.

Regeln sind für mich in bestimmten Situationen sinnvoll, wenn man sich sieht oder zu Events geht. Da kann man dann auch eine Orgasmusregel benutzen.
Ansonsten führt es im schlimmsten Fall dazu, dass mein natürliches Wesen unterdrückt wird. Wenn ich ständig nachfragen muss ob ich kommen darf, obwohl ich das sonst nicht tue, weil es einfach eine Art Erleichterung für zwischendurch ist, fühlt sich das auf Dauer nach einem Käfig an.
Zumal ich auch nicht der Typ für 24/7 bin. Ich will nicht in meinem normalen Alltag beeinflusst werden.

Und jetzt kurz zu Frage 3, weil dir das so wichtig war:
Ich versteh den Hintergrund der Frage nicht ganz ^^?
Also klar ist es schöner wenn Daddy für den Orgasmus sorgt oder dabei physisch anwesend ist. Geht dir das nicht so?
*****lla Frau
60 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für deinen Beitrag.

Um näher auf den Hintergrund zur Frage 3 einzugehen. Ich hatte kürzlich ein interessantes Gespräch. In deren Konstellation gab es nie die Situation das der Orgasmus durch Daddy physisch durchgeführt wurde. Ausschließlich durch sie selbst.
Ohne deren Situation diskutieren zu wollen, kamen mir die Fragen zu 3. Für mich selbst und meine persönliche Sicht, aber auch mein Interesse wie das andere Menschleins für sich beantworten.
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Ich selbst mag Regeln, weil sie mir einen Rahmen geben und Klarheit schaffen. *love3*
Wichtig dabei ist aber, dass sie nicht aufgesetzt wirken, sondern sie sich aus der Beziehung heraus ergeben. Ich möchte dann auch nicht direkt am Anfang einer Beziehung 10-20 Regeln auferlegt bekommen, sondern die ergeben sich dann im Laufe der Zeit, neue kommen hinzu, andere fallen wieder weg.

1. Welche Regeln haltet ihr für euch persönlich als ganz besonders wichtig und was geben sie euch, warum empfindet ihr sie als Bereicherung? (Gerne eure 2/3 Elementarregeln)

Meine liebste Regeln in meiner letzten Beziehung war, dass ich fragen muss, bevor ich Geld für Dinge ausgebe, die ich nicht unbedingt brauche (also normale Lebensmittel, Fahrkarten und sowas waren von der Regel ausgeschlossen). Little Me mag nämlich ganz oft ganz doll irgendwelche Sachen haben und mir fällt es oft schwer, mich zu kontrollieren. So richtig freuen konnte ich mich dann aber auch nie, wenn ich etwas gekauft habe, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich wieder Geld ausgegeben habe. Nachdem er die Regel eingeführt hatte, war da immer erst die Hürde, ihn bitten zu müssen. Und weil ich nicht nerven wollte, habe ich mich dann zurückgehalten, wenn es nicht so wichtig war. Dafür habe ich mich dann aber wirklich sehr gefreut, wenn ich ihn gefragt habe UND er es mir dann auch erlaubt hat.

Andere Regeln waren weniger typisch DDLG - oder besser: haben nicht so mein Little Me angesprochen, sondern mehr meine erwachsene, devote Seite. Das war dann sowas wie, dass er sich sexuell an mir bedienen konnte, wie er wollte (egal, wie wenig Lust ich habe - solange ich es psychisch aushalte) oder auch, dass ich die Beziehung nicht selbstständig beenden darf. Für mich waren das schöne Regeln, weil ich mich ihm gerne unterworfen habe und eben Seins war. *herz2*

und als weitere Frage (An die, die auch sexuelle Elemente einfließen lassen):
Also mein Little Space ist ja non-sexuell. Aber meine DDLG-Beziehung war erst mal eine "ganz normale" Liebesbeziehung, in der es natürlich auch Sex gab.

2. Wer auch mit der Orgasmusregel arbeitet was reizt euch persönlich daran, das Daddy die Kontrolle über die Orgasmen hat?

Hm... ich sag's mal so: Recht am Anfang unserer Beziehung hat er mir verboten, mich selbst anzufassen. Da er dann aber nicht mehr nachgefragt hat, hab ich die Regel irgendwann ignoriert. 😅 Ich weiß bis heute nicht, ob er die Regel selbst vergessen hat, ihm es egal war oder ob er einfach davon ausgegangen ist, dass ich mich daran halte *nixweiss* *traenenlach* 🙈

Also wirklich gereizt hat sie mich nicht - sonst hätte ich die Regel nicht gebrochen. Wäre er mehr dahinter gewesen, wäre das aber vielleicht anders gewesen.

Ich mochte es aber beim Sex selbst, wenn er es mir explizit erlaubt oder verboten hat. Ich war sonst oft unsicher ob ich (schon) darf oder nicht. Ich fand es gut, Klarheit zu haben.

3. Uuuund wie wichtig und warum ist es für euch wichtig, das Daddy den Orgasmus herbeiführt (also praktisch eben durch seine physischen Tätigkeiten *g* )

Ich hätte jetzt gesagt, dass es mir sooo übermäßig wichtig ist. Wenn er aber NIE durch Daddy - also auch meinem Lebenspartner - durchgeführt werden würde, würde mir gewaltig etwas fehlen. Dafür ist es einfach zu schön, wenn er mich zum Orgasmus bringt *schaem* Ich empfinde es als erniedrigend, wenn ich alleine dafür sorgen muss. Das kann seinen Reiz haben, aber dürfte eben nicht immer sein, weil die Erniedrigung sonst irgendwann auf menschlicher Ebene bei mir ankommen würde. Mir würde da nie Nähe und Verbundenheit fehlen, denke ich.
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