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Mutter sein/werden als little

*********_1976 Frau
1.866 Beiträge
Ich stelle mir vor das jede Rolle Raum braucht und natürlich auch vorhandene Räume und Rollen verändert.
Ich würde mit meinem Partner darüber offen sprechen wie das gemeinsame Handling aussehen soll bzw wie es aussieht dann wenn das Kind da ist.
Es gibt bestimmt auch mit Kind Raum für das eigene Kind im Selbst.
Ich wünsche dir bzw euch einen tollen neuen Lebensabschnitt
Wie vereinbarst du deine Rolle als Little denn mit den Anforderungen des Berufslebens? Oder mit den Anforderungen als tatsächliche Tochter von deinen Eltern?

Jedes Beziehungsgeflecht fördert doch eine bestimmte Seite unserer Persönlichkeit. Das ist völlig losgelöst von DDLG oder sonstigen kinks. Warum sollte das nicht parallel funktionieren? Da lässt sich ja durchaus eine Analogie zu Erich Fromm herstellen. Eine Unvereinbarkeit sehe ich da ganz und gar nicht, eher friedliche Koexistenzen.
********mira Frau
2.840 Beiträge
Ich bin ja generell ein Sonderfall, aber das Thema spricht mich direkt an, da ich little und Mutter von 2 Kindern bin. Was ich sagen will: Bitte nicht als allgemeingültiges Beispiel missverstehen - dennoch kann es auch so laufen:

Als mein großes Kind noch klein war, war alles gut soweit. Je älter es wurde, desto schwieriger wurde es für mich. Erst spät (als ich das zweite Mal Mutter wurde) erkannte ich, dass es mir schlichtweg entwachsen war. Es wurde älter als ich mich fühlte.
Mein zweites Kind entwächst mir auch bald...

Mein Exmann war nicht direkt mein Daddy, aber hatte definitiv eine Caregiverrolle in unserer Beziehung (auch wenn wir es nicht so nannten). Mit der Geburt des zweiten (sein eigenes) Kindes wurde er zum Vater und ich damit zur "Erwachsenen", die ich nicht sein konnte und wollte. Nicht gänzlich. Letztlich zerbrach die Ehe.

Mir zumindest ist es nicht möglich diese "Rollen" zu vereinbaren. Dabei bin ich immer little und zwangsweise manchmal einfach sehr erwachsen. Wie man es als Mutter sein muss.

Um keinen Preis der Welt wollte ich meine Kinder wieder hergeben. Aber wäre mir vorher bewusst gewesen, wer ich bin, ich hätte es mir intensiv überlegt, ob es eine kluge Entscheidung ist, Mutter zu werden. Weil Kinder eine Mutter brauchen und keine Freundin oder "Schwester".
*********iebe Paar
440 Beiträge
"Einerseits ist da das Bedürfnis Verantwortung teilweise abgeben, klein und schutzbedürftig sein zu dürfen, Daddy/Dom ganz für sich allein haben zu können. Andererseits die Notwendigkeit für das Kind Verantwortung zu übernehmen, stark und präsent sein zu müssen, wann immer das Kind danach verlangt.
Ist das vereinbar? "

Ja ist es. Spreche da aus eigener Erfahrung. Zwar gibt es Situationen, wo du ganz präsent als Mutter sein must, aber ich konnte meine Middle dann in anderer Situation noch besser einfließen lassen. Ich war zb. dann Middle wenn es um den Kauf bestimmter Dinge ging. Da hat sich das Middle Herz gefreut auch mal nen Kinderbecher zu kaufen und den dann mit dem Kind geteilt hat. Das Kind hat sich gefreut das Mama den Becher toll findet und die Middle war von dem Motiv entzückt.
**********tNord Frau
1.108 Beiträge
Ich persönlich könnte es nicht, das ist u.a. auch ein Grund warum ich keine Kinder will.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nie einen Konflikt zwischen Little und Mutter gespürt habe.

Die Mädchenhaftigkeit und gelegentliche Kindlichkeit ist Teil meiner Persönlichkeitsstruktur. Ich war immer schon so. Das hat mich aber nie davon abgehalten, mein Leben zu wuppen und Verantwortung zu übernehmen, wenn es darauf ankam.

Ich sehe mich nicht als Kind. Ich sehe mich als erwachsene Frau und will auch so wahrgenommen werden. Little (Middle) ist Teil meiner Persönlichkeit, aber nicht immer zu 100% ausgeprägt. Die Momente, in denen ich mich in diesen Fluff fallen lasse, wähle ich in der Regel bewusst, nämlich wenn die Umstände es zulassen. Dann kann ich ganz in meiner Kindlichkeit aufgehen. Im Alltag ist das Middle da, aber bricht sich nicht immer durstig und bedürftig Bahn. Hinzu kommt: Ich bin nicht "nur" Middle, sondern habe auch devote Facetten in mir, die mit Hingabe und Fürsorglichkeit einhergehen. Ich werde gern betüddelt, betüddel aber auch umgekehrt genauso gerne.

Tatsächlich konnte ich und kann ich nach wie vor mit meinem Kind viele Dinge zusammen genießen, mich an denselben Dingen erfreuen, gehe mit hinein ins Bällebad, versinke zusammen mit meiner Tochter in einem Disneyfilm und mische mit ihr zusammen Einhornschleim.
Den "Mutterinstinkt" kann ich aber genauso wenig abschalten wie das Middle. Wenn mein Kind mich braucht, bin ich da. Ich kann das Middle dann auch mal bewusst beiseiteschieben, das ist kein Problem.

Auch ich habe mit meinem Expartner eine Beziehung geführt, die zum einen Teil ich Richtung CG/l ging, zum anderen aber auch in Richtung Domestic Discipline. Ich bin "viele". Das Middle ist nicht meine einzige Facette.
Das einzige, woran ich mich erinnere, ist, dass mein Expartner die ersten Jahre nach der Geburt unserer gemeinsamen Tochter extrem fixiert auf das Kind war und ich mich in meinen Bedürfnissen manchmal nicht wahrgenommen gefühlt habe. Ich habe die Befriedigung dieser emotionalen Bedürfnisse aber erst Jahre später deutlich kommuniziert und wir kamen dann auch wieder auf einen Nenner.
****_TS Mann
194 Beiträge
Bei mir geht es bisher ganz gut, beides miteinander zu vereinen, wobei meine Familie wohl in der Gesellschaft auch eher als „ungewöhnlich“ gilt: Vor 8 Jahren bin ich mit dem leiblichen Vater meiner Maus zusammen gekommen und kurz darauf zusammengezogen. 4 Monate später kam die kleine Maus (7) zur Welt, ein Jahr später zog seine erste Tochter (20) bei uns ein und weitere 2,5 Jahr später kam seine Ziehtochter (14) zeitweise dazu. Zudem bin ich seit Mitte 2015 offiziell als Transmann geoutet.
Die Beziehung zwischen IHM und mir, hätten die Meisten wohl als „normal“ oder „gleichberechtigt“ bezeichnet. Inzwischen ist es aber eher eine WG.

Ich konnte also in der Beziehung weder meine devote, noch meine Little-Seite ausleben. Daher habe ich mir immer schon meine Momente gesucht, in denen ich es „mir leisten konnte“ die Verantwortung mal abzulegen. Früher unbewusst und heute bewusst.
Mit den Kindern einfach mal basteln, malen, spielen, auf dem Spielplatz klettern oder buddeln, Filme gucken... Die Kinder und mein Herz freuen sich und ich muss es vor Menschen, die es nicht wissen, nicht verstecken.

Aber genauso muss ich auch mal den Erwachsenen bewusst hervor holen, wenn wir es zusammen übertreiben oder eins der Kinder krank ist. Von Elternsprechtagen, Hausaufgabenkontrolle u.ä. gnz zu schweigen.

Genauso kann ER aber auch mal einschreiten, wenn wir z.B. abends die Zeit vergessen. Dann schickt er uns auch schon mal alle ins Bett oder macht Hörspiele an.

Das wichtigste ist eigentlich, dass ihr, als Partner, von Anfang an immer miteinander redet - vor der Schwangerschaft und vor allem, sobald das Kind da ist. Damit lässt sich das Meiste schon klären.
******ell Frau
3.386 Beiträge
Da ich ja selten um den heißen Brei herum rede:

Verstehe ich nicht, überhaupt nicht, nicht mal ein klitzekleines bisschen. *nixweiss*

Es gibt da für mich überhaupt keinen Zusammenhang oder ein Problem.
Das eine ist das normale Leben, das andere sexuelle Orientierung/Präferenz/Kink/whatever.

Ich bin eine Erwachsene Frau, jederzeit. Habe aber halt eine kindlich verspielte Art.
******ell Frau
3.386 Beiträge
Steht denn eine solche Veränderung an? Also bist du schwanger oder ist Nachwuchs geplant?

Ich würde dann vielleicht einfach noch ein paar Jahre warten und mein Little Dasein genießen.
********1988 Frau
167 Beiträge
@******ell: naja die meisten verstehen das Little als Teil ihrer Persönlichkeit und nicht als Kink oder sexuelle Orientierung, welche nur im Bett statt findet, sondern eben auch meist stark im Alltag vertreten ist. Wenn es nur um etwas sexuelles ginge, würde sie Frage wohl eher lauten, wann finde ich Zeit mit meinem Partner intim zu werden, ohne das dies das Kind merkt.
Zitat von ********1988:
@******ell: naja die meisten verstehen das Little als Teil ihrer Persönlichkeit und nicht als Kink oder sexuelle Orientierung, welche nur im Bett statt findet, sondern eben auch meist stark im Alltag vertreten ist. Wenn es nur um etwas sexuelles ginge, würde sie Frage wohl eher lauten, wann finde ich Zeit mit meinem Partner intim zu werden, ohne das dies das Kind merkt.

Die meisten? Woran machst du das fest?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Selbst wenn das Little fester Teil der Persönlichkeitsstruktur ist - wie bei mir auch - sollte es kein Problem sein, diesen Teil von sich auch mal beiseitezuschieben und sich bewusst mit dem Umfeld auseinanderzusetzen und sich situativ daran anzupassen. Ich sehe es tatsächlich kritisch, wenn jemand in diesem Teil seiner Selbst derart gefangen ist, dass die Eingenverantwortlichkeit im Leben darunter leidet.

Mutter und Little stehen in keinerlei Konflikt miteinander. Die "Kleine" ist schließlich kein buchstäbliches Kind.
********1988 Frau
167 Beiträge
*ggg* hab ich im Netz gefunden
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