Schließe die Augen
Ich schließe meine Augen. Atme tief ein und aus. Da ist sie. Ich spüre die Berührung klar und deutlich. Mein Atem stockt kurz und das Herz scheint Lauter zu pochen. Der Ursprung der Berührung kommt von hinten. Ich will nach ihr greifen, doch das geht nicht. Ich spüre die Gänsehaut und einen leichten Windhauch auf meiner Haut. Kann nicht anders als meinen Kopf einmal zu Kreisen. Ich will mich in der Berührung verlieren, doch es geht nicht. Sie lässt es nicht zu. Ich schließe die Augen fester und versuche noch mal tief ein und aus zu atmen. Will mehr spüren, doch es gelingt nicht.Ich habe dir die Bezeichnung Daddy gegeben… einfach, weil es das ist, was am besten passt. Ich fühle mich so sicher, geliebt und geborgen bei dir. Bei dir fühle ich mich so gut. Ich kann ich selber sein. Muss mich nicht verstellen. Es gibt keine Tabus. Wenn ich lachen will, lach ich, wenn ich weinen will, ist das auch ok. Wenn ich nicht mehr stark sein will oder kann ist das kein Problem. Daddy, du bist dann stark für mich. Und du bist genau das, was ich grade brauche. Ich will mich fallen lasse.
Ein.. Aus…Ein…Aus…. Mist es klappt nicht. Ich schließe noch mal meine Augen und atme tief ein und aus. Ich sehne mich danach in deinem Arm zu liegen. Leicht gewogen zu werden. Zu wissen das du da bist. Keine Lippen auf meiner Stirn und meinem Hals und Nacken zu spüren. Deine großen Starken Arme um mich. Deine Hände die mich halten. Wie ich so auf deinem Schoß sitze und deins bin. Du grinst, weil ich es so sehr will, dass ich fast schon schmoll. Ziehst mir meinen Stupf zurecht und öffnest meine Zöpfe. Du liebst es meine Haare offen zu sehen auch wenn mich die Locken um mein Gesicht nerven. Ich puste mir eine Strähne aus dem Gesicht und rutsch auf deinem Schoss hin und her. Mein Rock verrutscht und du greifst mit deiner Warmen großen Hand an meinen Po. Streichelst ihn. Liegst die andere auf meinen nackten Oberschenkel. Ich spüre eine Wärme. Sie staut sich unter meiner Haut. Wie eine heiße Quelle die sich einen Weg von meinem Inneren über meine Oberschenkel bis zu meinen Zehen bahnt.
Die Hitze lässt mein Gesicht erröten und ich beiße mir auf die Unterlippe. Du Greifst mein Kinn zwingst mich damit meine Lippe frei zu geben und öffnest leicht meinen Mund. Ich atme schwerer und will deine Lippen spüren und ….
„Sehr geehrte Damen und Herren. Nächster Halt….“ Ich öffne meine Augen. Statt deines Gesichts erblicke ich die volle Bahn. Am liebsten würde ich direkt wieder die Augen schließen und mich an einen Ort flüchten, wo es dich gibt. Doch meine Träumerei muss ich hier beenden.
Ich stehe auf und steige wie immer an meinem Gleis aus. Alleine. Es ist dunkel. Der Bahnsteig ist leer wie immer. Nur die vereinzelnden Straßenlaternen spenden Licht. Vielleicht aber nur Vielleicht steige ich ja eines Tages aus und unter einer dieser Laternen stehst du.