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Spanking

*******102 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Spanking
Ich würde gerne wissen, wie es anderen Littles damit geht.
Bei mir ist es so, das ich oft innerlichen Druck habe. Meistens durch Dinge die mich im Alltag stressen.
Diese Unruhe kann ich dann manchmal gar nicht mehr kontrollieren und entweder ich mache dann Sport, dann geht es wieder, oder bei Gelegenheit, Spanking!
In einer Konstellation habe ich manchmal bewusst provoziert um so richtig den Hintern voll zu bekommen.
Um so heftiger die Striemen um so länger war ich ausgeglichen.
Ist das bei euch ähnlich, oder ganz anders?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Schmerzen allgemein haben durchaus das Potenzial, mich zu entspannen. Ich möchte mittlerweile nicht mehr sagen, dass ich es "brauche", um ausgeglichen zu sein, aber es hat eben einen ähnlichen Effekt wie Sport machen. Den Körper in Wallung bringen, Hormonrausch, und hinterher einfach glücklich, zufrieden und entspannt sein.

Den Arsch bekomm ich aber eigentlich ein bisschen lieber aus einer sadistischen Motivation heraus versohlt. Ich mag es allgemein lieber, wenn jemand mir wehtut, weil er mich bisserl quälen will und eher weniger, um mir was "Gutes" zu tun. Es tut zwar gut, aber ich finde es schöner, wenn das zweitrangig ist. *happy*
******oye Frau
3.085 Beiträge
Das war bei mir früher so. Hängt mit meiner Vergangenheit zusammen.

Heute ist das nicht mehr so.

Schmerz ist immer noch mein Freund, aber nur als Luststeigerung. Nicht mehr als Bestrafung, weil ich nicht so funktioniere wie ich soll. Ich weiß auch nicht, ob ich "Bestrafung" in ein Rollenspiel integrieren könnte.
*******102 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt. Die Komponente habe ich ganz außer acht gelassen 😅😅😅
Ich glaube ich war zu lange in keiner D/S Beziehung mehr.
Ich vergaß wie schön es ist, wenn Daddy einen schnappt und übers Knie legt.
Danke dir, das du das angesprochen hast. Ich hatte das fast vergessen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Schläge als Bestrafung gehören zu meinen wenigen Tabus - das halte ich persönlich psychisch nicht aus, da drohen traumatische Flashbacks.

Aber übers Knie legen (oder allgemein schlagen/Schmerzen), weil Daddy da grad Bock drauf hat und es toll findet, wenn der Popo rot glüht, DAS ist großartig. *love*
******oye Frau
3.085 Beiträge
Flashbacks habe ich keine. Zum Glück. Und es tut mir unendlich leid für alle, die das haben.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Ich musste in dem Zusammenhang meine Einstellung ändern, denn ich wollte den Schmerz nur punktuell zur Erziehung einsetzen und wurde von meinem Littel sogar darum gebeten ihr weh zu tun.
*******102 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Flashbacks habe ich nur bei ohrfeigen. Ist für mich aber ein absolutes Tabu.
Wäre auch die Beendigung jeder Art von Beziehung für mich.
Trauma sind schrecklich, manche sitzen so tief das sie nie mehr gehen.
Aber solche Sachen sind ja zum Glück ansprechbar und jeder normale Mensch ist ja in der Lage sich daran zu halten.

Ansonsten genieße ich Schmerz. Mal mehr und Mal weniger. Je nach Phase bin ich dann sehr empfindlich, bis gar nicht.

In der teenphase bin ich schon aus lauter trotz nicht so empfindlich. 🤣

Ich glaube, die Überwindung jemanden Schmerz zuzufügen muss auch erst Mal gegeben sein.

Ist das leichter, wenn man sieht das es dem gegenüber gut tut?
******oye Frau
3.085 Beiträge
Zitat von ******amp:
Ich musste in dem Zusammenhang meine Einstellung ändern, denn ich wollte den Schmerz nur punktuell zur Erziehung einsetzen und wurde von meinem Littel sogar darum gebeten ihr weh zu tun.

Wenn man sich fühlt wie eine Flasche Mineralwasser die geschüttelt wurde, wenn es überall kribbelt und man deshalb unruhig wird, sind kräftige Reize einfach nur entspannend. Man kann runterfahren.
*******a4u Frau
394 Beiträge
Ich mag keine Schmerzen, ich bin wehleidig, ich habe Angst davor.
Dennoch, es kann mich aus meimen inneren Fesseln befreien, lässt mich weich werden, lässt mich ungehemmt fühlen, zwingt mich dazu, schaltet den Kopf aus.
Aber es gibt mehrere Wege, die zu diesem Ziel führen.
Je intensiver ich vertraue, je mehr ich mich angenommen fühle, umso weniger brauche ich es. Dann kann es sein, dass es nur die intensive Lust, ist die manchmal eben weh tut und die ich dann auch spüren will, sehen will, tagelang auf meine Haut gezeichnet.
Perfekt ist es aber nur, wenn er auch meine Seele berührte und auch in meinem Herzen Spuren hinterlässt, zärtliche Spuren.
Ich verstehe den Wunsch nach loslassen, den Schmerz hinauszuschreien und sich befreit zu fühlen...aber es ist wie ein one night stand,... ein gegenseitiges Benutzen.
Das kann gut sein, doch wenn es eingebettet ist in eine Beziehung, wenn es das eigentlich gar nicht braucht und man dennoch verbunden und gleichzeitig frei ist, dann ist es wirklich gut.
*******102 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Violetta so schöne Worte 🥰
*******102 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******oye:
Zitat von ******amp:
Ich musste in dem Zusammenhang meine Einstellung ändern, denn ich wollte den Schmerz nur punktuell zur Erziehung einsetzen und wurde von meinem Littel sogar darum gebeten ihr weh zu tun.

Wenn man sich fühlt wie eine Flasche Mineralwasser die geschüttelt wurde, wenn es überall kribbelt und man deshalb unruhig wird, sind kräftige Reize einfach nur entspannend. Man kann runterfahren.

Genau! Der Sprudel will raus! 😁😁😁👌👌👌
******oye Frau
3.085 Beiträge
Sich gegenseitig benutzen ist nicht immer falsch.
****s_H Mann
4.903 Beiträge
ich les mal interessiert mit *lolli*
******_BD Mann
308 Beiträge
Zitat von *******102:

Ist das leichter, wenn man sieht das es dem gegenüber gut tut?

Für mich schon, zwischenzeitlich mal kuscheln & küssen um dann wieder weiter zu machen und so richtig schöne rote kribbelnde Bäckchen zu machen und lange zu spielen.
********Kiel Mann
438 Beiträge
Zitat von *******102:


Ich glaube, die Überwindung jemanden Schmerz zuzufügen muss auch erst Mal gegeben sein.

Ist das leichter, wenn man sieht das es dem gegenüber gut tut?

Bei mir ist es tatsächlich so: je mehr ich jemanden mag, desto mehr Schmerz möchte ich zufügen. Natürlich unter Beachtung der Tabus-Zone...

Als Reaktionsfetischist ist es für mich natürlich von Bedeutung auch die Reaktionen meines Gegenübers in mein Tun einzubeziehen.
******amp Mann
1.072 Beiträge
Bei mir ist es tatsächlich so: je mehr ich jemanden mag, desto mehr Schmerz möchte ich zufügen.

Bei mir ist es eher so, dass ich Schmerzen nur zufüge, wenn mein Gegenüber mit Reaktionen zeigt, wenn jemand auch daraus eine Disziplinierung bekommt.

Also ein SM aus dem D/S Kontex raus.

Natürlich macht es unheimlich Spaß es dann jemanden zu haben, der richtig maso ist. Gerade mir bedeutet ja der Rohrstock extrem viel, weil er so schöne Spuren macht.

Aber was mir noch nie was gegeben hat, ist die Tatsache, dass ich jemand quäle der mit dem Schmerz gar nichts anfangen kann und echt leidet.

Wie sag ich immer, ich wäre der schlechteste Vergewaltiger der Welt. Reaktionsfetischist halt.

Strafen kann man auch anderes, wenn gleich mir da vieles fehlen würde.

Aber wir sind ja hier in einer Littelgruppe und das ist der Grund, warum das in diesem Zusammenhang wirklich gewünscht ist.

Es ist aus meinem Empfinden eine ganz andere Grundlage und so wie ich mich schwer anfreunden könnte, mit einem Pet Sex zu haben, ist das zwar viel leichter das umzusetzen weil eben ja Erziehung eine wichtige Rolle bei mir spielt, aber für mich ganz andere Werte eine viel wichtigere Rolle spielen.
Ich würde sagen, es kommt hier ganz drauf an wie masochistisch das Little ist. Persönlich mag ich Spanking (und Co.) bis zu einem gewissen Grad sehr gerne. Allerdings wirklich nur bis zu einem bestimmten Punkt. Nämlich dann, wenn's wirklich beginnt wehzutun. Dann fühle ich mich eher "beleidigt", wenn weitergeschlagen wird. Da ich keine traumatischen Erfahrungen gemacht habe, mag ich Spanking eher im Sinne einer kurzen Bestrafung mit einem anschließenden "Benimmst du dich jetzt wieder?".
Dafür mag ich es durchaus während des sexuellen Aktes ein paar feste Schläge auf den Hintern zu bekommen oder durch anderweitig gezielte Schmerzen weiter stimuliert zu werden.
Bleibende Spuren lehne ich ab, da ich sie in meinem Alltag eher als störend empfinde und mein Körper sehr lange braucht, um bsp. blaue Flecken abzuheilen.
Lange Rede, kurzer Sinn.
Im Bereich DDlg:
Spanking als kurze Strafe: ja
Grundloses Spanking ohne "Vergehen" oder Fehlverhalten: nein
Außerhalb von DDlg empfinde ich Schmerz + Stimulation durchaus reizvoll.
******fly Frau
135 Beiträge
Ja, kenne ich. Sowohl im little space als auch als O. Es gibt da eine Theorie der Persönlichkeitsstile und da würde ich viele Menschen, die so ticken, auf der Borderline Schiene verorten. Und nein, das ist nicht pathologisch und keine Diagnose! Es geht nicht um eine Störung, sondern um gewisse Anteile. Und man kann sehr wohl narzisstische, Borderline-, dependente, usw. Anteile haben, ohne dass es toxisch oder krank ist. Jeder hat irgendwelche Anteile oder Stile. Und klassisch Borderline ist es, Chaos im Kopf zu haben und dieses ruhig zu stellen, indem man sich spürt. Durch zum Beispiel Sport oder in dem Fall Schmerz. Ist ein tolles Gefühl, wenn man so was einordnen und bewusst ausleben kann.
******oye Frau
3.085 Beiträge
Zitat von ******fly:
Ja, kenne ich. Sowohl im little space als auch als O. Es gibt da eine Theorie der Persönlichkeitsstile und da würde ich viele Menschen, die so ticken, auf der Borderline Schiene verorten. Und nein, das ist nicht pathologisch und keine Diagnose! Es geht nicht um eine Störung, sondern um gewisse Anteile. Und man kann sehr wohl narzisstische, Borderline-, dependente, usw. Anteile haben, ohne dass es toxisch oder krank ist. Jeder hat irgendwelche Anteile oder Stile. Und klassisch Borderline ist es, Chaos im Kopf zu haben und dieses ruhig zu stellen, indem man sich spürt. Durch zum Beispiel Sport oder in dem Fall Schmerz. Ist ein tolles Gefühl, wenn man so was einordnen und bewusst ausleben kann.

Auch ADHSler oder welche mit sensorischen Schwierigkeiten wollen sich damit spüren, obwohl der Kopf soweit gesund ist. Ich finde diese Aussage riskant, rigoros in "klassisch Borderline" zu schieben.
******fly Frau
135 Beiträge
Was heißt denn "obwohl der Kopf soweit gesund ist"? Genau das sag ich ja: es ist daran nichts pathologisches! Als Ergänzung würde ich deinen Beitrag jedoch gerne sehen, nicht jedoch als Widerspruch.
******oye Frau
3.085 Beiträge
Das ist vollkommen in Ordnung für mich *zwinker*
*******102 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Also ich bin ja diagnostiziert und habe keine Borderline oder adhs Anteile. ☺️
Ich kann mich auch durch vieles andere spüren.
Aber die Theorie finde ich super interessant.
Generell würde es mich stark interessieren was ein Psychologieprofessor zum BDSM oder zum DDLG sagt.
Mein ehemaliger Psychologe sagte immer, es wird erst zum Problem wenn es einen Menschen im Leben negativ beeinträchtigt.
Oder kontrolliert.
Von daher spielt es im Grunde keine Rolle wie die Anteile sind, denke ich.
Hauptsache einem selber geht es gut und man schädigt niemanden.
Narzissmus hat ja auch jeder Anteile, aber nicht behandelte Narzissten schädigen ja andere. Ab da wird es dann krankhaft.
Ich denke das viele normalos, vanillas sehr viel kranker handeln als so manche BDSMler.
Weil wir unseren Bedürfnissen nachgehen und nicht verdrängen.
****az Mann
4.486 Beiträge
Es wird doch bei jedem Selbsttest oder Aufzeigen aller Kriterien gesagt, dass immer mindestens so und so viele Kriterien zutreffen müssen, damit man dabei von pathologisch bzw. als klare Diagnose reden kann.
Natürlich hat ein erstmal gesunder Mensch, der ab und an Gottkomplexe hat, auch mal Phasen, in denen er extrem unsicher ist oder zum übelsten Misanthropen (auch wenn das keine Krankheit ist [eher ein Segen]) mutiert.
*******102 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Haha LoL müsste so lachen. Mein Vater leidete an Gottkomplexen. Aber soweit ich weiß hat er nie an sich selber gezweifelt. Eher an allen anderen um sich herum.
Der hatte mit sich nie ein Problem, war aber auch nie beim Psychologen. Die waren in seinen Augen alles Idioten. 🤣🤣🤣🤣
Ist schon lustig. Aber mit so Menschen zsm zu leben ist enorm anstrengend. Die eigenen Bedürfnisse werden nicht gesehen, nur die der Gott Person.
Auch ein nein war immer in Stein gemeißelt. Wobei ich das gut fand, weil ich mich immer auf ihn verlassen konnte..

Ich glaube es müssen immer acht von zehn Kriterien sein.
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