@********_hot
Fühl dich ganz lieb von mir gedrückt❤️🤗. Abweisung ist nicht leicht. Ich kann nur ansatzweise nachvollziehen, wie sehr es dir weh tut. Ich habe zwar selbst ähnliches erlebt, aber nur du spürst wie du. Verlier die Hoffnung nicht und glaub weiter an das gute im Menschen mit einer gewissen Vorsicht, wenn möglich.
... und vielleicht, nur vielleicht, hat er es ja gar nicht böse gemeint und es tut ihm sehr leid, aber er braucht grad Abstand. Vielleicht war ihm die Situation einfach zu viel. Er hat dir auch Gutes gewünscht. Vielleicht hat es gar nicht mit dem Sex zu tun, aber er möchte es nicht näher erklären.
Vielleicht hilft es in dem Fall, nachdem die Kleine in uns Zeit hatte, sich dazu zu äußern und ihre Gefühle auszuleben, unsere Erwachsenen-Seite, sei sie auch noch so wenig ausgeprägt, herauszuholen und das ganze erst einmal sachlich zu betrachten. Wenn ich auf die rein sachliche Ebene gehe und meinem Little in mir sage, dass es grad wichtig ist, es sachlich zu betrachten, weil es eine Konfliktsituation ist. Dann versteht sie es. Ich dränge sie nicht zurück, da sie schon genug Ablehnung erfahren hat, sondern umarme meine kleine in mir und wir schauen gemeinsam auf die sachliche Ebene. In meinem Fall hilft mir in Konfliktsituationen nach innen und außen, das Prinzip der "Gewaltfreien Kommunikation"(kurz GFK). Es macht uns beiden mittlerweile Spaß, das zu versuchen anzuwenden und nimmt einer Situation manchmal die Bösartigkeit. Ich finde das Prinzip schön, weil man allen Beteiligten eine gute Absicht unterstellt und ich habe ein Buch dazu, wo das ganze mit Tierbildchen verdeutlicht wird und jeden Beteiligten als ein Mensch mit Gefühlen und Bedürfnissen sieht. Es geht um das Schaf 🐑, was immer wieder alle Schuld auf sich nimmt, den Wolf
, der gleich verbal angreift, verbaler Angriff, gibt ein Gegenangriff... und die Giraffe🦒 in uns, die mitfühlend auf die unerfüllten Bedürfnisse, die Gefühle der Beteiligten achtet und fragt, was es braucht, damit Bedürfnisse erfüllt werden können bzw. um sich nach dem Wunsch zu erkundigen, den wir an den anderen haben oder er an uns hat und danach einen Lösungsvorschlag machen zu können bzw. einen zu erhalten. Wobei es keine Garantie für Erfüllung gibt, aber man selbst oder der andere eine andere Möglichkeit dazu findet. Allein schon in seinen Bedürfnissen und Gefühlen wahr genommen zu werden und wahrzunehmen tut gut.
Ich habe damit gelernt, leichter "Nein" zu sagen und ein "Nein" von anderen zu akzeptieren. Denn ein "Nein"
, ist immer auch ein "Ja" zu einem "Bedürfnis"
Mir das bewusst zu machen, hat mir sehr geholfen, mit Abweisungen besser umzugehen.
Hatte das Prinzip in deinem Fall angewendet, aber das wurde viel zu lang. Wenn es dich oder jemand von euch interessiert, kann ich da gerne noch mehr zu schreiben. Ansonsten mag ich keinen damit bedrängen, nur meine Gedanken dazu äußern und vielleicht sogar ein bisschen helfen.