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Sparkling Little Space
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"Das little in mir"

******991 Frau
365 Beiträge
Zitat von ********mira:
@******991 Hm? Ich schrieb doch nicht, dass du eine Mommy seist? *augenzu* Das war bestimmt ein Missverständnis.
Was genau meinst du mit "gegensätzliche Gedanken"? Das verstehe ich noch nicht ganz.

Naja, zum Beispiel steht da ein Stück Kuchen. Ich weiß, ich darf ihn essen, wenn ich will.

Ich denke vielleicht: Hmm, lecker Kuchen, wie gerne will ich ihn mir gönnen.

Ein anderer Gedanke lautet aber:
Naja, also eigentlich habe ich heute schon so viel gegesseen, dass der sicher ansetzen wird. Dann werde ich dick von. Ich sollte ihn nicht essen.

Sowas kann dann auch so weitergehen:

Ich esse den jetzt.

Nein, lieber nicht!

Doch, ich darf mir den gönnen.

Mach doch, aber morgen, wenn die Hose nimmer passt, wird der Frust groß sein. 🤷🏻‍♀️

Verbieten ist doof. Ich sollte mir auch was gönnen.

Ja, gönn dir, gönn dir den Speck auf den Rippen!

...

Also, das meine ich mit gegensätzlichen Gedanken, ein Gedanke dafür, ein Gedanke dagegen.

Ist jetzt nur ein Beispiel.

Es sind vielleicht auch Phrasen, die ich in der Kindheit gelernt haben, die da mit rein spielen können. Ich höre diese Gedanken nicht, als würde sie jemand sprechen. Es sind nur Gedanken. Frei nach dem Motto, die Gedanken sind frei. Das kann auch zu einem richtigen "Streitgespräch" werden. Bei mir kann es halt übel werden. Da ist es besser, ich personifizierte die verschiedenen Gedankenreichtungen, um Sympathie entwickeln zu können.

Ist kompliziert bei mir, muss aber nicht bei jedem so sein.

Gibt aber auch Filme, da sitzt das Engelchen auf der einen Schulter und das Teufelchen auf der anderen Schulter und die flüstern gegensätzliches ins Ohr.

Verbildlichung der gegensätzlichen Gedanken. 😁😇😈
********mira Frau
2.815 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******991:
Naja, zum Beispiel steht da ein Stück Kuchen. Ich weiß, ich darf ihn essen, wenn ich will.

Das ist doch das absolut BESTE am "Erwachsensein". Ich darf alles, was ich schon immer auch als Kind wollte. *freu2* Lange aufbleiben, ganz viel Süßes essen, gruselige Filme schauen und sooo viele andere schöne Dinge.
Die Konsequenzen sind dann natürlich oft doof, aber da denke ich dann meist erst dran, wenn es so weit ist. *augenzu* Unter anderem darum brauche ich ja auch einen Daddy.

In mir gibt es aber auch sehr, sehr vernünftige Gedanken und auch Verhaltensweisen. *nachdenk* Nicht bei Rot über die Ampel gehen, nicht stehlen, ehrlich sein, meine Listen abarbeiten (Haushalt zB, weil sonst alles im Chaos versinkt) und noch einiges anderes. Ich hab da meine eigenen kleinen Regeln, die mir durch den Alltag helfen, aber keine, die so gegensätzlich sind. *nachdenk* Glaube ich.
@********mira hast du keine innere Stimme bzw. keinen inneren Monolog? Da musste ich gerade dran denken. Es gibt wohl Menschen, die das nicht, oder nicht so ausgeprägt haben.

https://www.deutschlandfunkn … pricht-anders-zu-sich-selbst
********mira Frau
2.815 Beiträge
Themenersteller 
@*********tten Phew... Ich habe meinen Beitrag jetzt dreimal editiert, weil ich nicht ganz sicher bin.
Ich denke enorm viel über "alles" nach. Ich führe auch Monologe. Sehr gerne sogar. *augenzu*
Aber ob mein "Denken" einem inneren Monolog gleich kommt? Das weiß ich nicht. Allerdings denke ich ja darüber nach - ist das dann nicht schon ein innerer Monolog? *wua* Jetzt bin ich durcheinander.
@********mira Also in meinem Kopf ist es eigentlich nie still. Auch nicht, wenn ich unter anderen Menschen bin und manchmal unterhalte ich mich dann lieber in meinem Kopf weiter und dann fragen immer alle so blöd, wo ich bin 🙈

Und da entstehen sehr oft eben solche Diskussionen, wie das hier auch beschrieben wurde - also zwei unterschiedliche Standpunkte in meinem Kopf, die miteinander diskutieren und das für und wider abwägen.
So ungefähr wie zB beim Song "Jein" von Fettes Brot, kennst du den?

Deshalb ist aber keine der Stimmen eine absgespaltene, eigenständige Persönlichkeit oder dergleichen, sondern immernoch ich.
*********Lava Paar
87 Beiträge
Zitat von ********mira:
Die Konsequenzen sind dann natürlich oft doof, aber da denke ich dann meist erst dran, wenn es so weit ist. *augenzu* Unter anderem darum brauche ich ja auch einen Daddy.

Also ich denke dann schon oft vorher an die Konsequenzen. Generell bin ich jemand, der sich selbst nicht gerne etwas gönnt. Vor allem, wenn es etwas ist, das nicht „nützlich“ ist. Hab das wohl als Kind von meiner Oma so gelernt.

Wenn ich zumindest ein bisschen in den Little Space falle, überwiegen die Emotionen und ich mag viele Dinge haben, die ich nicht brauche.

Trotzdem bleibe ich auch vernünftig. Ich mag es nämlich auch nicht, wenn ich ganz viel Nippes zuhause stehen habe. Und generell mag ich es gerne, etwas zu sparen und mir dafür etwas hochwertiges zu kaufen.

Ich wäge also ab, ob ich etwas wirklich möchte oder nicht. Ich frage mich nach den Konsequenzen. Und eben da entsteht dieser innere Dialog. Brauche ich das wirklich? Ist es mir das Geld wert? Freue ich mich morgen auch noch darüber oder bereue ich das gleich wieder? Habe ich überhaupt noch genug Geld? … Wobei das oft keine ganz klar ausformulierten Gedanken sind, sondern eher Richtungen, in die ich Überlegungen mache.

Ich brauche keinen Daddy, um so etwas zu entscheiden. Aber mit Daddy ist es einfach sehr viel schöner. Tatsächlich animiert mich Daddy auch dazu, mir mehr zu gönnen und meinen kindlichen Wünschen nachzugehen (meinem Little Me auch mal etwas Gutes zu tun). Wenn nämlich ER entscheidet, dann kann ich aufhören, mir über Konsequenzen Gedanken zu machen. (Big Me hat dann Sendepause.) Ich kann mich tiefer in den Little Space fallen lassen und Daddy mit großen Augen fragen, ob ich das haben darf 🥺

(Funktioniert ähnlich mit dem Kuchen-Beispiel. Nur ist dieser Dialog bei mir beim Kaufen weit ausgeprägter als beim Essen. Aber da ist ja jeder anders.)

Und ähnlich ist das eben mit dem Pflaster-Beispiel. Ich MUSS mich meinen kindlichen Gefühlen nicht immer hingeben, nur weil sie gerade aufkommen. In manchen Situationen wäre das auch gar nicht gut. (Es wäre dumm, ohne zu schauen über eine rote Ampel zu rennen, nur weil auf der anderen Seite eine süße Mietzekatze ist.) Es ist schön, sie in einem geschützten Rahmen rauszulassen. Aber ich kann sie zu einem gewissen grad auch kontrollieren, ohne dass ich da etwas unterdrücke. Little Me ist impulsiv, Big Me nicht. Vielleicht erklärt es das noch ganz gut. Ich muss nicht jedem Impuls sofort nachgehen. Manchen ja *engel* aber eben nicht allen. Und das finde ich auch gut und sehr wichtig.

(Ich weiß nicht, ob es das gerade besser erklärt oder noch mehr verwirrt 🙈 Vielleicht tickst du da auch wirklich einfach komplett anders als ich. *g* )
********mira Frau
2.815 Beiträge
Themenersteller 
@*********tten Ja, das Lied kenne ich und ich kenne auch Unentschlossenheit von mir, aber da streiten sich keine zwei "Stimmen" in mir, sondern ich denke nach. Ich rede mit mir selbst auch nicht in der zweiten oder dritten Person - sind das die inneren Monologe, die du meinst?

@*********Lava Ich hatte nie die Freiheit, mir "einfach so" etwas zu kaufen, daher kenne ich diese Impulsivität auch nicht. Weder als Kind (da hatte ich kein eigenes Geld), noch jetzt. Also, völlig wertfrei - es ist mir wirklich unbekannt.
Und "gönnen" - damit habe ich tatsächlich auch meine Probleme. Vielleicht liegt es aber an der Begrifflichkeit. *nachdenk* Ein lieber Freund sagt mir immer, dass ich mir doch mal was gönnen soll und wenn ich dann frage, was er denn für Beispiele hat, dann sagt er sowas wie "Mach dir doch einen Tee und iss Kekse dazu." Tee mache ich mir gerne (und im Winter mache ich das auch jeden Tag), aber das nenne ich nicht "gönnen" und Kekse kaufe ich zu selten. Ich esse auch gerne mal Schokolade, aber das muss ich mir nicht "erlauben". Ich mache es, weil es mir schmeckt und weil ich es in dem Moment gerne möchte. Ich liebe aber auch seit Kindesbeinen viiiel Gemüse und manches Obst, Vollkornprodukte und anderes "gesundes" Zeug. Damit bin ich groß geworden.
Ich habe aber generell grooooße Schwierigkeiten, eigene Entscheidungen darüber hinaus zu treffen. *tuete*
Das mit den Gefühlen - ihnen nachgehen ist nicht zwingend richtig, aber sie zu fühlen ist immer richtig und niemals falsch. Das meinte ich.
Ich verstehe, wie es bei dir ist, glaube ich. Bei mir scheint das tatsächlich anders zu sein. *knuddel*
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