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Frühstück / Brunch
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Joghurt zum Frühstück

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**********yBlak Frau
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Joghurt zum Frühstück
Sonnenstrahlen kitzeln meine Nase und ich räkle mich im Bett. Die Nacht kribbelt noch nach auf meiner Haut und ich kann gar nicht so richtig greifen was geschehen ist. Ich hülle mich nach ein paar Minuten des Seins in den kuscheligen weißen Bademantel. Barfuß mache ich mich auf die Suche. Ich komme in den lichtdurchfluteten Wohnbereich und sehe Dich. Du sitzt da in Jeans und einem weißen Hemd. Die Ärmel aufgekrempelt. Das Macbook geöffnet und das Handy geschäftig am Ohr. Ich nehme mir eine Tasse Kaffee und gehe zur großen Fensterfront. Während ich an meinem Kaffee nippe, schaue ich der Alsterfontäne zu und lasse meinen Blick über das Wasser schweifen. Wie mein Blick schweift so schweifen auch meine Gedanken. Dein Gespräch nehme ich kaum wahr.

Irgendwann gehe ich zum Tisch und sehe eine große Auswahl an Frühstücksleckereien. Ich nasche etwas und setze mich Dir gegenüber auf den Stuhl. Schlage meine Beine unter. Mein Bademantel klappt ein kleines bisschen auf. Von Dir keine Reaktion. Und so sitze ich da und warte. Geduld – mein ach so verhasstes Lieblingsspiel. Ich studiere meine Fingernägel und was es da noch so alles zu essen auf dem Tisch gibt. Plötzlich bleibt mein Blick an einer Schale mit Joghurt und Früchten hängen. Ich nehme mir die Schüssel und probiere ein wenig mit einem Löffel. Meine Zunge leckt über meine Oberlippe. Mmmh – sehr lecker. Von Dir immer noch keine Reaktion. Ich lasse den abgeleckten Löffel auf den Boden fallen. Ein kurzer Blick von Dir. Zu kurz.

In dem Moment macht es Klick. Mit dem Klick schlägt das imaginäre Engelchen die Hände vor die Augen und das imaginäre Teufelchen setzt sich grinsend mit einer Tüte Popcorn auf meine Schulter. Sie wissen beide wer jetzt kommt. Ich weiß es leider auch und möchte noch aufstehen und ins Bad rennen, aber da hat sie schon übernommen. Die Brat.

Nein, sie rastet nicht gleich aus. Sie geht sehr subtil vor. Betrachtet interessiert die Schüssel mit dem Joghurt und den Früchten. Sie nimmt einen ihrer lackierten Fingernägel und fischt ganz langsam eine Beere aus dem Joghurt. Sie betrachtet sie kurz und steckt sie dann in den Mund. Dann nimmt sie zwei Finger und taucht sie tief in den Joghurt. Sie legt den Kopf leicht in den Nacken. Die tropfenden Finger hält sie sich über den leicht geöffneten Mund. Er sieht sie über den Brillenrand hinweg an und zieht fragend eine Augenbraue hoch. Er beobachtet sie weiter, wie sie noch ein paar Mal ihre Finger ableckt. Leider telefoniert er auch weiter. Es scheint wichtig zu sein. Nun ja – sie ist auch wichtig. Sie fischt sich ein Stück Erdbeere aus dem Joghurt und platziert diese auf ihrem Daumen. Dann setzt sie den Zeigefinger dahinter und zielt.

Ich schlucke und beobachte in Zeitlupe, wie sich einzelne Joghurtspritzer auf der Tischplatte verteilen, während die Erdbeere auf dem Weg zu ihrem Ziel ist. Ich kann gerade nochmal schnell schlucken und sehe mit weit aufgerissenen Augen, wie die Erdbeere direkt vor der Tastatur Deines Macbooks zum Liegen kommt. Dabei spritzt nochmal Joghurt in alle Richtungen. Auf Dein Hemd. Auf Deine Hose. Auf die Tastatur. Auf den Tisch.

Ach Du Scheiße – Dein Blick verändert sich und so schnell kann ich gar nicht reagieren, wie das Telefonat plötzlich zu Ende ist. Du sagst nichts. Aber Dein Blick geht mir durch Mark und Bein. Meine Nackenhärchen stellen sich langsam auf. Ich möchte etwas sagen. Möchte aufstehen und weglaufen. Es geht nicht. Wie hypnotisiert starre ich auf Deine Hände. Auf Deine sehnigen Unterarme. Ich weiß, dass sie kräftig sind. Langsam öffnest Du Deinen Gürtel und schaust mich dabei an. Du ziehst den Gürtel aus Deiner Jeans und ich muss mich räuspern. Ich kann nicht mehr denken. Du faltest den Gürtel in der Mitte. Diese Geste schießt mir direkt zwischen meine Beine. Du setzt Dich aufs Sofa und schaust mich immer noch an. Mit fast schon sanfter und fürsorglicher Stimme sagst Du „Komm zu mir.“

Ich stehe wie ferngesteuert auf. Öffne den Bademantel und lass ihn über meine Schultern zu Boden gleiten. Mich fröstelt es leicht. „Ja Daddy“ antworte ich leise. Mit leicht gesenktem Kopf komme ich langsam zu Dir. Bei jedem Schritt spüre ich die Nässe zwischen meinen Schenkeln …


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