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Caregiver als "beschädigte Ware"?

Ich
********dy76 Frau
446 Beiträge
Themenersteller 
Caregiver als "beschädigte Ware"?
Hallo,
ich hatte vor kurzem gleich mit mehreren BDSM- affinen Menschen eine Diskussion über das Thema eigene Baustellen. Ich werde dabei immer wieder gefragt, warum ich keine Beziehung suche. Wer meine Beiträge hier verfolgt, kennt die Antwort. Aber nun habe ich mal eine Frage an die littles und middles hier.
Könnt ihr Euch eine Beziehung mit einem Caregiver vorstellen, der so viele Baustellen in seinem Leben hat, dass seine Gedanken immer wieder abschweifen werden, dieser Mensch sich immer wieder Sorgen machen wird, wie es weitergehen soll?

Liebe Grüße
Daira
*******lene Frau
2.253 Beiträge
Naja...
Dad kommt so auf das große ganze an...
Für manche Menschen macht man mehr und geht man mehr mit, wie bei anderen...
Zuallererst ist man doch Mensch.
Jeder hat seine Baustellen.
Ehrlich und offen sollte es halt sein.
Und mich mitnehmen und nicht ausschließen von allem...
**********rlndx Frau
81 Beiträge
Wer ist denn ganz ohne Macken und “Beschädigungen”? Ich bin als Little/Middle nicht perfekt, möchte aber dennoch so angenommen werden wie ich bin. Wieso sollte ich das nicht auch dem CG zugestehen. Je tiefer und weitreichender die Baustellen sind, desto wichtiger ist die Kommunikation miteinander, aber man muss auch nicht immer alleine kämpfen. Jemanden zu haben, der zuhört/ablenkt, bei Wunsch nen Rat gibt oder auch einfach nur knuddelt, kann auch beim Heilen helfen.

Das ist zumindest meine Meinung dazu 🌸
*********illon Frau
1.335 Beiträge
Ich denke, das kann man nur ganz individuell beantworten.

Ich als Little suche mir bewusst Menschen aus, die wie ich einen kleinen oder größeren Schaden haben, weil nur solche Menschen mein Leiden wirklich verstehen, besser darauf eingehen können und wissen, was zu tun ist.

Es darf nur zu keiner Co-Abhängigkeit werden, wo man aus lauter Fürsorge für seinen Partner die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt.

Generell sollte es in jeder Beziehung ein „Nehmen und Geben“ geben. Egal in welcher Beziehungsdynamik man sich befindet.
*******1977 Mann
190 Beiträge
Ich spreche aus Erfahrung das meine Little und ich jeder seine Baustellen hat in der noch auf Papier existierenden Ehen.

Wir helfen uns gegenseitig damit klar zu kommen und sind, trotz einer gewissen Entfernung, für einander da. Wir führen unsere Beziehung schon seit fast ein einhalb Jahre. Wir wachsen mit der Zeit und werden stärker dadurch. Hoffe ihr versteht was ich damit meine.

OK, wir müssen zugeben das wir beide das helfersyndrom haben aber gerade das macht uns so stark und unsere Liebe wächst täglich. Wir stellen uns jeder Herausforderung auf unsere Art und in unserem Tempo.

LG Ragnar
*****ena Frau
3.560 Beiträge
Also meine Erfahrung ist, dass nur jemand, der selber "kaputt" ist einen anderen "kaputten" Menschen verstehen kann.

Bitte nicht falsch verstehen, ich meine das nicht negativ, bin selber lange genug richtig "kaputt" gewesen.

Durch meinen Mann, der absolut mein Caregiver ist, konnte ich heilen. Wir hatten das Thema erst letzte Woche. Und er meinte, dass er doch selber total kaputt ist im Kopf. Ja, auch er trägt sein Päckchen und ich helfe ihm, zu heilen.

So lang sich das in der Waage hält und nicht einer den anderen in den Abgrund zieht ist das meiner Meinung nach in Ordnung.
Ich
********dy76 Frau
446 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke Euch allen für die Anregungen. Auch das was ich von Euch teilweise als Clubmail bekam. Vielleicht sollte ich doch noch mal überdenken was ich früher dazu gesagt, habe. Aber frei nach Adenauer: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern." *zwinker*
*********Lolle Paar
16 Beiträge
Im Idealfall hat der Caregiver schon einiges an Lebenserfahrung, recht viel Selbstreflektion und eine große Kiste an Werkzeugen, um Probleme anzugehen. Erfahrung, Analyse und Reflektion macht reifer. Und doch ist niemand perfekt und frei von Baustellen, - das ganze Leben lang.. lG
Ich
********dy76 Frau
446 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_Gina:
Im Idealfall hat der Caregiver schon einiges an Lebenserfahrung, recht viel Selbstreflektion und eine große Kiste an Werkzeugen, um Probleme anzugehen. Erfahrung, Analyse und Reflektion macht reifer. Und doch ist niemand perfekt und frei von Baustellen, - das ganze Leben lang.. lG
Zumindest bei mir ist die Werkzeugkiste da. Es nützt aber nichts wenn einem dennoch die Stimmung verhagelt und Sorgen beschert. Darum geht es mir eigentlich. Ich betrachte meinen "Job" als Mommy auch immer darin, Sorgen von meinem kleinen Engel fern zu halten. Und das beisst sich dann irgendwie alles.
Ich
********dy76 Frau
446 Beiträge
Themenersteller 
Nicht gut genug
Zum Thema einfach mal eine Textstelle aus dem Buch "Tödliche Flitterwochen in Florida." Sie beschreibt sehr gut, was mir bei der Fragestellung heute durch den Kopf ging.
*******lene Frau
2.253 Beiträge
Aber das ist ja menschlich.
Niemand ist perfekt perfekt.
Höchstens perfekt zu einem passend und selbst da gibts keine 100%
*****ena Frau
3.560 Beiträge
Zitat von ********dy76:
Ich betrachte meinen "Job" als Mommy auch immer darin, Sorgen von meinem kleinen Engel fern zu halten. Und das beisst sich dann irgendwie alles.

So denkt mein Mann auch, aber mittlerweile kann er es auch annehmen, dass ich den Werkzeugkasten habe, durch meine jahrelang Therapieerfahrung. Und er kann auch ab und an etwas von dem Werkzeug für sich nutzen.
Das sehe ich als große Stärke von ihm, dass er das mittlerweile zulassen kann, sich von mir in der Hinsicht ein wenig Hilfe zu holen.
********en82 Frau
650 Beiträge
Also meine Mommy hat ebenso wie ich sehr sehr viele Baustellen, ich respektiere es und verstehe dass sie sich nicht immer so um mich kümmern kann wie ich es gerne hätte.
Eines ihrer Probleme ist, dass ich sie nicht Mommy nennen darf, was mir gerade wenn ich im Littlespace bin wirklich schwerfällt.
Aber ich störe mich nicht allzusehr daran.
Und nu hab ich den Faden verloren und weiß nicht was ich schreiben wollte 😅
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