Die magische Mauer
Immer wieder fällt mir, gerade bei unerfahrenen Männern, auf, dass sie ihr Begehren den Frauen bei dates oder ähnlichem nicht zeigen können/wollen. Sie finden meiner Beobachtung nach nicht die Balance zwischen einem neutralen, höflichen Benehmen und dem animalischen Signalisieren von 'Ich will dich!".Mal ein verträumter Blick, mal ein Stottern, mal sich beim Bewundern des Busen der Frau erwischen lassen, mal ihr sagen, dass man von ihr träumt .. all das passiert einem unwillkürlich, wenn man locker und authentisch flirtet. Aber manche Männer unterdrücken all dies (oder sind so tief konditioniert, dass sie dies nicht spüren oder sich eingestehen), weil sie es für falsch halten. Man muss es jedoch zulassen, um der Frau zu zeigen, dass man sie begehrenswert findet, den dort liegt der Startpunkt, von dem aus das 'sich gegenseitig hochschaukeln' ins Laufen kommt, an dessen Ende beide einander begehren.
Dazu kommt eine weitere Problematik: Wenn man dieses Begehren nicht zeigt, wirkt es so, als würde man nur vom Kopf her das anstreben, was 'eine Frau mit einer Hand bedecken kann'. Und wenn eine Frau diesen Eindruck hat, weil die 'animalisch-begeisterte Komponente' fehlt, wird sie abgeschreckt.
Ebenso ist es, wenn man nur den Körper der Frau bewundert und man ihr nicht zeigen kann, dass man sich für ihre Persönlichkeit interessiert. Umgekehrt ist es da viel einfacher. Wenn die Frau sich als Persönlichkeit begehrt fühlt, bekommt man das Andere ohne Mehraufwand dazu geschenkt
Selst wenn es 'nur' um eine Affäre oder gar ein ONS geht, will doch fast keine Frau nur als beliebige Sexgelegenheit gesehen werden und wenn sie so ein Denken (!) wittert, ist sie im Rückwärtsgang.
(Ich hatte das sehr ähnlich schon in einer Diskussion geschrieben, wurde jedoch gebeten es nochmal als neues Thema einzuführen)