Plauderei
Ich finde dieses Thema schon ganz gut, deshalb fange ich mal an frank und frei über meine knapp zweijährige Joy-Zugehörigkeit zu plaudern.
Ja solange ist es jetzt her, als ich mich hier mal angemeldet hatte. Ursprünglich hatte ich nur einen Fetisch-Begriff googlen wollen und er wurde hier im Joy für mich am gehaltvollsten erklärt. So blätterte ich mich durch die Rubriken und die Fasziantion wurde immer größer. So entschloss ich mich hier mal mitzuwirken.
Auf dem Paderborner Stammtisch erfuhr ich erst über die Existenz des Sadasia-Clubs. Wieder spitzte ich meine Ohren. Ich glaube es war im November 2016, wo ich es dann tatsächlich geschafft hatte höchstpersönlich und selbst vor der Sadasia-Türe zu stehen.
Übernervös drückte ich auf die Klingel und die "Pforte zur Extase" öffnete sich für mich. Zeitgleich öffnete sich für mich eine völlig neue erotische Welt. Ich muss dazu sagen, das meine Art und Weise der BDSM-Auslebung schon ein bissel "special" ist. Ich will mich damit gewiss nicht über andere stellen oder extra Brötchen gebacken bekommen, mitnichten, aber ich bin ja eh kein "Mainstream-Mensch".
Mit ganz wenig Ahnung und davon halt sehr viel, schaltete ich meinen Geist immer auf "Recording-Modus" bei meinen vielen Sadasia-Besuchen. Klar, bei meinem ersten Abend konnte ich ja eh noch nix aktiv machen, wie denn auch, so ohne praktische Erfahrungen oder Partner/in. Ich ließ einfach mal alles auf mich wirken, also der Spirit des Clubs, die Gerüche, die Bar, die Einrichtung, die Spielgeräte und eben die verschiedenen Menschen, welche ich dort vorfand.
Es gab in meinem Geiste ja nur Kopfkino-Phantasien, kleine Ideen und Bilder, welche der kleine Projektor in meinem Kopf abspulte. Gemäß dieser Ideen und Phantasieen habe ich mich entwickelt und ich bereue nichts, garnichts.
Man war am Anfang schon ein bissel mit sich selbst am Hadern, so frei nach dem Motto: "Ist das jetzt alles so richtig, was und wie ich in dieser für mich neu entdeckten Form der Sexualität so machen möchte????" Warum so und nicht anders ? Ja, verschiedene Gedanken schossen mir so durch den Kopp, aber ich denke, das ist ein normaler Prozess, den viele hier schon durchlaufen haben.
Am Anfang hatte ich auch ein bissel das Gefühl, das man mit meiner Art und Weise der BDSM-Fetisch-Rollenspiel-Auslebung, nicht so viel anfangen konnte. Ehrlich gesagt, konnte ich das anfänglich auch selbst nicht, denn es waren ja nur Phantasieen, welche ich dann mal in die Tat umgesetzt hatte. Mancher scheint wohl gedacht zu haben, das Ziggy Stardust von David Bowie im Sadasia gelandet wär. GRINS. Selbstverständlich mache ich niemandem deswegen einen Vorwurf o.ä.
Das Faszinierende für mich ist auch die Tatsache, das ja keiner gleich ist. Jeder ist in seiner oder ihrer Art der Auslebung einzigartig. So sehe ich das heute.
Etwas später fühlte ich mich schon freier und stellte auch gezielter Fragen, sei es hier im Forum oder halt live vor Ort im Club. Alles wurde für mich auch immer gehaltvoll beantwortet. Somit konnte mein theoretisches Wissen wachsen. Auch bei Sessions konnte ich mal beiwohnen, so als Beobachter, später auch mal als "Akteur-in".GRINS.
Dann gab es ja auch die Beginners-Abende, wo ich auch zwei mitgemacht habe. Dort bekam ich in relativ kurzer Zeit auch eine Menge an Input. FANTASTISCH.
Mich kennt man eigentlich immer als relativ "Förmlich zurückhaltend". Ich dränge mich niemandem auf, belästige auch niemanden, fühle ich eigentlich immer recht cool und entspannt, wenn ich im Sadasia zu Gast bin. Das erzeugt in mir auch eine gewisse Zufriedenheit.
Mittlerweile habe ich auch zwei "Mitspieler", patente Playpartner, mit denen halt die "Madame Klaudi-a" in welche ich mich dann "verwandle" meine BDSM-Lust auslebe.
Ja, das waren mal so meine zwei Groschen zum Thema.
Es grüßt "Madame Klaudi-a".
