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Der demisexuelle Partner

******_SP Mann
1.291 Beiträge
Themenersteller 
Der demisexuelle Partner
In meiner Vorstellung hatte ich geschrieben, dass meine Partnerin sich als demisexuell sieht bzw. ist.
Da ich sicher nicht zu den Demisexuellen zähle und mir durchaus Spielarten vorstellen kann wie MMF oder auch Sex mit dem gleichen Geschlecht mussten wir irgendeinen Weg finden, mit den unterschiedlichen Bedürfnissen umzugehen.
Sie würde sich beschmutzt fühlen, wenn ich außerhalb der Ehe Sex hätte, so ihr O-Ton.
Gibt es in eurer Partnerschaften ähnliche Diskussionen.
Wie habt ihr das Problem gelöst?
Ist die Partnerschaft zu Ende, wenn der andere die Demisexualizät nicht mitträgt?
*****r72 Paar
226 Beiträge
Bei uns ist das ein schwieriges Thema. Obwohl mein Mann mir versichert hat, dass er sich damit abgefunden hat. Ich hatte in der Vergangenheit das Bedürfnis seine sexuelle Lust zu erfüllen was natürlich nicht funktioniert hat. Auch hat er mich immer wieder unter Druck gesetzt. Ich hatte das Gefühl Co-Abhängig zu sein. Allerdings gibt es da meiner Meinung nach ein Grundproblem was ich noch nicht durchschaut habe. Aber das wäre Thema in einer anderen Gruppe. Mir fällt es schwer darüber zu schreiben. Dass ich es doch versuche liegt daran, dass sich bisher kein anderer zu Wort gemeldet hat.

Ich finde es gut, dass deine Frau auf sich achtet. Ich habe solange mitgemacht bis ich an einen Punkt angekommen bin, wo mir klar wurde, dass ich an mich denken muss um nicht unterzugehen. Die Vision in eine Klinik zu müssen und meine Kinder aufgeteilt den Großeltern überlassen müssen, haben mir den Arschtritt gegeben, Lösungen aus für mich emfundenen Missbrauch finden (mit Hilfe von außen).

Und da kann man mir mit Moral, katholischer Erziehung, prüde sein oder sonstwas kommen. Der Versuch war da mich umzuerziehen. Aber der ist kläglich gescheitert.

Mein TIpp an dich: Bitte versuch von deiner Frau nichts zu verlangen was sie sich nicht vorstellen kann. Das könnte das Ende deiner Partnerschaft sein.
****ay Frau
4.587 Beiträge
Ich bin nicht katholisch erzogen, aber nogo ist nogo!
Ich wurde von meinem Ex auch immer wieder unter Druck gesetzt, weil er ständig irgendwelche Sachen ausprobieren wollte...
Er hat nie verstanden, dass ich damit nicht klar kam und auch nicht komme und meine Seele damit immer wieder verletzt...

Aber ich habe mir aus dieser Erfahrung heraus geschworen, dass ich nichts mehr tue, was ich nicht will und wenn mein Partner mich in irgendeiner Form zu verletzen (seines durch Worte oder Taten) versucht oder verletzt, bin ich ohne große Erklärungen und Diskussionen weg!

Ergo.... Bei deinem Ansinnen nach 3ern, wärst du bei mir schon Vergangenheit!
**********hen70 Frau
14.424 Beiträge
Eine Partnerschaft ist üblicherweise immer zu Ende, wenn einer die Grenzen des anderen nicht akzeptiert.

Wo die Grenzen jeweils sind und wie innerhalb einer Partnerschaft damit umgegangen wird, ist etwas, was nur die Partner miteinander abklären können.
Ist denn der Sex bei demisexuellen nicht der Tanz zweier Liebenden? Für mich bedeutet Sex “nur“ dann, wenn eine mentale und geistige Verbindung steht. Hat mein Partner Sex außerhalb der mentalen Verbindung, hat er diese abgebrochen und somit wäre für mich die Beziehung zu ende.
Demisexualität bedeutet: ich benötige die Beziehungsebene, um überhaupt Lust auf einen Mann zu bekommen. Natürlich muss der Mann mir ansonsten auch gut gefallen. Damit ich "einen hoch kriege".

Mein Mann ist da anders. Mich stört das nicht. Warum auch? Ich habe weder Ansprüche an Exklusivität noch brauche ich Monogamie.

Tatsächlich führe ich zwei Beziehungen und da ist Sex nicht das Problem. Ich begehre beide Männer. Meine Libido funktioniert.

Sex würde mit fremden Männern nicht funktionieren. Ich würde dann "keinen hoch bekommen" (mich sogar richtig ekeln), wenn ich irgendeinen Scheixx mitmachen soll, nur weil einer meiner Männer "Erfahrungen" machen will. Das können die gerne ohne mich tun. Mmf, ffm...

Aber mal ehrlich: diese Swingerei mit mmf und ffm und so, die funktioniert nicht ohne Frauen. Wir hätten schon zig Erlebnisse gehabt, wäre ich als Sexobjekt zum Tauschen und Teilen verfügbar. Da mir fremde Männer überhaupt nicht zusagen, egal wie sie aussehen, egal wie jung die sind, vergewaltige ich mich nicht selbst, indem ich mich zu Sex zwinge, nur weil mein weiblicher Körper das physisch zulässt. Das raffen leider nur wenige Männer. Nur weil ich theoretisch mein Loch zur Benutzung hinhalten kann, habe ich längst keine Lust dazu!

Meine Bindung ist tatsächlich nicht monogam, sprich mich juckt es nicht, wenn mein Mann sich auslebt. Ich bin nicht bzw. wenig eifersüchtig.

Ich möchte da nur nicht mitmachen müssen.

Und als mein Mann so richtig die Sau rausgelassen hat, also eine promiske Phase hatte, was mir zu viel wurde, gab es eben keinen Sex mit mir. Ich habe da auch meine Grenzen. Das war ok, da gab es noch Mann 2 *lach* und er hatte gut zu tun. Unserer Verbindung und Liebe zueinander tat das keinen Abbruch.

Wenn ich auf SM Partys unterwegs bin, mit Einweghandschuhen, kann ich asexuell viel Spaß haben. Das kickt meine Libido jedoch nicht und es ist gut, dass die Männer dort das nicht wissen. Die fahren meist ein ganz anderes Kopfkino. ^^

Sie
******ter Mann
1.388 Beiträge
Zitat von *******nook:

Sie würde sich beschmutzt fühlen, wenn ich außerhalb der Ehe Sex hätte, so ihr O-Ton.

Gibt es in eurer Partnerschaften ähnliche Diskussionen.

Wie habt ihr das Problem gelöst?

Ist die Partnerschaft zu Ende, wenn der andere die Demisexualizät nicht mitträgt?


Ja, die Diskussion kenne ich und das Problem war (bisher) nicht lösbar.

Ich bin aber nicht sicher, ob dies ein Problem der Demisexualität ist. Ich kenne diese Problematik hinsichtlich der Polyamorie - auch dort kommt für monogame Partner nicht in Frage, das ein Poly-Partner Sex mit anderen hat und dies obwohl eigentlich alles gefühl- und liebevoll, also demisexuell stattfinden würde.
Hast du mit deiner Partnerin mal gesprochen, ob polyamore Verbindungen in Ordnung wären oder ob ihr doch eher der monogame als der demisexuelle Aspekt wichtig ist.


Hinsichtlich Druck sollte man allerdings auch beide Seiten sehen. Auch der TE hat hier eine Sehnsucht und ich sehe es auch kritisch wenn Partner versuchen sich zu beschränken, spätenstens wenn dann auch die emotionale Erpressungskeule "Verletzung" genutzt wird. Liebe erfordert auch Freiheit und Vertrauen - dh. man sollte einander annehmen wie man ist und nicht wie man den anderen gerne hätte, außerdem sollte man darauf vertrauen, dass auch der Partner immer aus Liebe handelt - zu dir oder zu sich (was dich vielleicht auch verletzen kann) und dass er darauf achtet diese Lieben (zu dir und zu sich) im Gleichgewicht zu halten. Sieht man dies anders, kann man reden - aber nichts erzwingen.
Die Gründe für Verletzungen liegen auch meist nicht beim Partner, sondern in einem selbst - statt eine Verletzung also dem Partner vorzuwerfen ist es meist sinnvoller zu erforschen wo genau sie herkommt.
**********hen70 Frau
14.424 Beiträge
Erpressungskeule? Ernsthaft jetzt?

Dazu würde für mich gehören, dass beide NIE eine monogame Beziehung eingegangen sind sondern von Anfang an klargestellt wurde: Ich liebe dich, aber ich kann mir eine monogame Beziehung dauerhaft nicht vorstellen.

Im vollen Galopp irgendwann die Pferde wechseln zu wollen ist Erpressung in die andere Richtung! Da kann und sollte man gerne auch reden, sich aber auch nicht wundern, wenn ein Partner der unter der Prämisse Monogamie eine Beziehung eingegangen ist, nicht bereit ist diese zu ändern. Wie war das mit der Ehrlichkeit, die am längsten währt?

Es mag funktionieren das Beziehungsmodell ändern zu wollen, aber derjenige, der das anstrebt, hat die Keule rausgeholt - nicht der andere *my2cents*
Jo, ich bin nicht promisk, aber fragt nicht, wieviele Männer der Sache auf den Grund gehen wollten.

Weil ich so keine Lust empfinde, Sex um des Sex wegen zu haben, muss ja was falsch bei mir sein.

Ich finde, man darf den Promisken dann auch auf den Grund gehen, warum er unbedingt fremde Haut haben muss...

Wenn es miteinander nicht passt, sollte man sich trennen. Und nicht versuchen, den Partner, der nicht auf wilde Rumvögelei steht, umerziehen zu wollen.

Es ist nämlich nicht unnormal, zb monogam und treu leben und lieben zu wollen.

Sie
******ter Mann
1.388 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Dazu würde für mich gehören, dass beide NIE eine monogame Beziehung eingegangen sind sondern von Anfang an klargestellt wurde: Ich liebe dich, aber ich kann mir eine monogame Beziehung dauerhaft nicht vorstellen.

Ok, das über Einstellungen gesprochen wird hatte ich jetzt vorausgesetzt, ansonsten ist es natürlich zu relativieren. Allerdings ist auch dann durchaus diskutierbar, ob Partner verpflichtet sind in einer Partnerschaft zu bleiben wie sie sind - ich denke inzwischen, dass zu sich das Ausmaß von Liebe gerade daran zeigt wie damit umgegangen wird, wenn Partner sich verändern.

Ich weiß gerade nicht mehr wer es war, aber ich habe letztlich noch irgendwo gehört:

Männer verlieben sich in Frauen in der Hoffnung, dass sie sich nie ändert. Frauen verlieben sich in Männer in der Hoffnung ihn ändern zu können. Letztlich werden dabei beide enttäuscht.

**********hen70 Frau
14.424 Beiträge
Wenn du mal im anderen Thread meine Postings liest, wirst du vermutlich feststellen, dass wir da gar nicht so weit auseinander liegen *zwinker*
******_SP Mann
1.291 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********er_85:


Ja, die Diskussion kenne ich und das Problem war (bisher) nicht lösbar.

Ich bin aber nicht sicher, ob dies ein Problem der Demisexualität ist. Ich kenne diese Problematik hinsichtlich der Polyamorie - auch dort kommt für monogame Partner nicht in Frage, das ein Poly-Partner Sex mit anderen hat und dies obwohl eigentlich alles gefühl- und liebevoll, also demisexuell stattfinden würde.
Hast du mit deiner Partnerin mal gesprochen, ob polyamore Verbindungen in Ordnung wären oder ob ihr doch eher der monogame als der demisexuelle Aspekt wichtig ist.


Hinsichtlich Druck sollte man allerdings auch beide Seiten sehen. Auch der TE hat hier eine Sehnsucht und ich sehe es auch kritisch wenn Partner versuchen sich zu beschränken, spätenstens wenn dann auch die emotionale Erpressungskeule "Verletzung" genutzt wird. Liebe erfordert auch Freiheit und Vertrauen - dh. man sollte einander annehmen wie man ist und nicht wie man den anderen gerne hätte, außerdem sollte man darauf vertrauen, dass auch der Partner immer aus Liebe handelt - zu dir oder zu sich (was dich vielleicht auch verletzen kann) und dass er darauf achtet diese Lieben (zu dir und zu sich) im Gleichgewicht....

Die Diskussion stellt sich nicht, weil ich nicht polyamor bin. Ich habe eine Frau, welche ich liebe und achte .

Seit einigen Monaten durchleben wir einen Prozess, der unsere Bindung stärkt und die Kluft zwischen ihren und meinen Bedürfnissen schrumpfen lässt. Der Schlüssel für die Entwicklung liegt in einer Seminarreihe bzw. Ausbildung, welche wir gemeinsam durchlaufen. Wir gewinnen Erkenntnisse, welcher Liebestyp wir sind und was jeder von uns verbergen möchte. Weil wir darüber reden gelingt es uns Streit weitgehend zu vermeiden.
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*****ose Mann
1.380 Beiträge
Für mich persönlich stellt sich diese Frage nicht, weil ich mit keiner Frau Sex haben wollte außer der einen, die ich liebe. Wenn diese eine das so nicht teilen kann, ist es für mich durchaus vorstellbar, dass sie mit anderen Männern schläft. Solange meine Stellung in der Beziehung nicht angegriffen wird, kann ich da loslassen.
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