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Das Kaminzimmer - Lesezimmer

*********ynter Frau
9.834 Beiträge
Aber klar doch @*******t_by, da bleibt es selten trocken *putz* *floet*

Herrlich lieber @*********zier - trotzdem ich deinen Text (natürlich) schon kannte, schießt mir jedesmal erneut die Feuchte ein.

Und zwar in den Augen, Tränen des Lachens. Es liegt wohl an deinem Humor. *spitze*
*haumichwech*
*****und Mann
651 Beiträge
Oh *ja* ... Lieber @*********zier, Humor haben wir in diesen Zeiten bitter nötig ... Wegen Pandemie, Bundestagswahlen und Zöli-Bad selbst bei Joy!
Danke für diese Nummer!👍🍸
Keine Beschreibung angegeben.
*******W49 Mann
761 Beiträge
Den Artikel kannte ich noch nicht. Wieder vom Feinsten geschrieben! *lol* *top*
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Deine Art, die Dinge zu Betrachen, lieber @*********zier ist wieder einmal *anmach* seeeehr erfrischend *mrgreen* *haumichwech*

*bravo*
*****ree Frau
22.105 Beiträge
Gruppen-Mod 
Leider nicht von mir, aber das was ich auch denke und fühle.


Am Ende spielt es keine Rolle,
ob du groß warst oder klein.
Es wird keine Rolle spielen,
ob du jung warst oder alt, reich oder arm,
ob weiß, schwarz, gelb oder grün.
Es wird egal sein, ob du einen Sportwagen fuhrst,
eine Familienkutsche oder ein Fahrrad hattest.
Glaub es oder nicht –
Es wird auch keine Rolle spielen,
ob du zu viel getrunken oder Drogen genommen hast.
Es wird gleichgültig sein,
ob du gut in der Schule warst, oder eher mittelmäßig,
ob du einen Doktortitel hattest oder alleine durch Australien wandertest.
Und es wird keine Rolle spielen,
ob du Autismus und Depressionen hattest oder magersüchtig warst.
Es wird dich auch keiner fragen,
ob und wie viele Bücher du gelesen hast
und wie viele Seminare du besucht hast.
Und, ja, es wird auch vollkommen egal sein,
ob du verheiratet warst und Kinder hattest,
oder fünf Mal geschieden und alleine lebend.
Keiner wird dich fragen, welchen Gott du angebetet hast
und ob du deine Sünden gebeichtet hast,
wie oft du Sport gemacht, geraucht, zu viel gegessen
oder zu wenig geschlafen hast.
All das wird am Ende keine Rolle spielen.
Weißt du,
das Einzige, was wirklich wichtig sein wird,
ist nur eine Sache – eine Frage:

Wie sehr hast du geliebt?

Nur das kannst du mitnehmen und nur das bleibt von dir in den Menschen, denen du wichtig bist.

Achte und liebe das Leben jeden Tag.
Am Ende wird nur das eine Rolle spielen.
Das Einzige und Wichtigste, was von dir bleibt, lebt in den Herzen der Menschen, die du liebst.
Sei gut zu dir und zeige deine Liebe dir und allen anderen.


Ulrike Richrath
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Und dazu...
@*****ree

...die Erinnerungen an einen glückseligen Frühsommermorgen in der Pfalz oder auch anderswo...
*****ree Frau
22.105 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das schöne an Erinnerungen ist, dass sie einem keiner nehmen kann. *herz*
********el63 Frau
34.350 Beiträge
Erinnerungen sterben nie, sie bleiben für immer und manchmal ist es wunderschön,
zurück zu blicken *herz2*, auch wenn es die Vergangenheit ist.

Euch einen wundervollen Tag mit viel *sonne* und guter Laune. *blumenwiese*
*****ree Frau
22.105 Beiträge
Gruppen-Mod 
Leider habe ich heute erfahren, das Walhorn nicht mehr unter uns weilt. *traurig*
R.i.P Bernd Walhorn
Kopfkino

https://bernd-walhorn.com/


*****169 Frau
6.194 Beiträge
Hab's auch grade erfahren, einfach nicht zu fassen *schock*

R.I.P.



Tallisker *whiskey* bitte, für Bernd *whiskey*
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Ach Du lieber Gott, wie ist es dazu gekommen?
*****ree Frau
22.105 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das weiß ich leider nicht *g* gestern war er noch online.
*****ree Frau
22.105 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es geht weiter mit dem Advent und wie jedes Jahr gibt es in der Kurzgeschichtengruppe auch wieder das Adventskalender-Geschichtenspiel. Tolle Geschichten und munteres raten drumherum.
Schaut mal rein *g*
Kurzgeschichten: Adventsgeschichten 2021 - Das pralle Leben
****06 Frau
6.139 Beiträge
Themenersteller 
Etwas auf die Ohren bekommt ihr hier:

Klangfilm: Weihnachtshörkalender 2021
*****ree Frau
22.105 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das 13. Türchen
Meine Weihnachtsgeschichte *g*

Zurück ins pralle Leben

Nach vielen Jahren der Ruhelosigkeit und Einsamkeit, reisend durch die Kontinente der Welt, beschloss Heike dieses Jahr die Einladung ihrer Schwester anzunehmen und Weihnachten und Silvester im heimischen Berlin zu verbringen.
Beim dem Gedanken daran, was da auf sie zukam, wäre sie lieber an den Feiertagen auf dem Mond, als auf der Erde gewesen. Reizvoll der Gedanke von da oben alles entspannt und ohne den Trubel zu beobachten.
Aber sie konnte ihre Schwester und die Kinder nicht wieder enttäuschen und verspürte auch eine eigenartige Sehnsucht nach Hause zu fahren.

Nach einer lauten und freudigen Begrüßung ihrer Familie, beschloss sie sich erst mal in das Gedränge der Stadt zu begeben, um Weihnachtsgeschenke für ihre Nichten und Neffen zu besorgen.

In der Stadt angekommen staunte sie nicht schlecht, der Lichterglanz und der große Weihnachtsbaum am Marktplatz ihres Viertels erwärmte unvermutet ihr Herz und ließ auch ihre Augen strahlen. Heike bummelte gemütlich über den festlichen Weihnachtsmarkt und entdeckte alte Freunde und Bekannte, die nach so langer Zeit erfreut waren sie wiederzusehen. Sie kamen auf sie zu und begrüßten sie herzlich. Auch sie freute sich, zu ihrem eigenen Erstaunen, die Freunde zu sehen.
Innerhalb kurzer Zeit fühlte es sich so an wie früher, als sie noch dazugehörte. Heike schaute sich um und entdeckte ein paar warme braune Augen, die ihr bekannt vorkamen. Es war ihre Jugendliebe Arne, der sie überrascht anschaute. Ein breites Lächeln glitt über sein Gesicht und zauberte ein paar sympathische Lachfalten um seine hübschen Augen. Er strahlte sie an, kam auf sie zu und lud sie zu einem Glühwein ein. Nach wenigen Minuten waren sie so vertraut wie früher. Nachdem sie sich gegenseitig aus ihrem Leben erzählt hatten und die Lücken der letzten 20 Jahre gefüllt waren, beschlossen sie sich gemeinsam auf die Jagd nach den Geschenken für die Kinder zu machen.

Der Tag war für die beiden sehr vergnüglich und später landeten sie in einem netten Restaurant und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Sie tauschten ihre Handynummern und beschlossen den nächsten Tag gemeinsam zu verbringen, hatten sie doch einiges nachzuholen.

Am nächsten Morgen wurde sie von den Kindern ihrer Schwester freudig begrüßt und wieder spürte sie dieses warme Gefühl von zu Hause.

Da es in der Nacht geschneit hatte liefen alle aus dem Haus und beschlossen einen großen Schneemann zu bauen.
Kaum fertig klingelte ihr Handy und Arne meldete sich und fragte ob sie Lust auf eine Schlittschuhpartie hätte, die Bahn wäre in der Nähe des Weihnachtsmarkts und alles was sie bräuchten bekämen sie dort. Die Kinder bekamen das natürlich mit und drängten sie zuzusagen und wollten dann natürlich mitkommen.
Arne holte sie ab und so zogen sie alle zusammen fröhlich los.
Die Tage bis Weihnachten vergingen wie im Flug und waren gefüllt von Wärme und Liebe.
Allerdings machte sich auch Traurigkeit in ihr breit, die so gar nicht mehr kannte. An den Abschied im Januar mochte sie noch nicht denken.

Der Weihnachtsabend verlief in fröhlichem Trubel, mit leckerem Essen und strahlenden Kinderaugen beim Auspacken der Geschenke. Sie war froh mittendrin zu sein und nicht auf dem Mond wie sich es zuerst gewünscht hatte.

Später kam Arne noch vorbei und fragte sie, ob sie sich vorstellen könnte Silvester mit ihm gemeinsam zu verbringen. Sie musste nicht lange überlegen und sagte glücklich zu.

Silvester verbrachten sie zu zweit bei Arne. Als sie um Mitternacht auf das neue Jahr anstießen nahm Arne sie in den Arm und küsste sie sanft auf die Stirn, um dann sogleich ihr ganzes Gesicht mit Küssen zu bedecken. Zum Schluss küsste er sie auf den Mund und die Leidenschaft überwältigte sie.

Am nächsten morgen beim Frühstück im Bett, fragte Arne sie, ob sie sich vorstellen könne bei ihm in Berlin zu bleiben und ihr Nomadenleben aufzugeben.
Einen winzigen Augenblick zögerte sie, dann schlang sie ihre Arme um ihn und sagte: „Ja, ich kann es mir vorstellen, sehr gut sogar und ein fettes Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus“.

Alles im Leben hat seine Zeit und nach Jahren der Ruhelosigkeit freute sie sich auf ein ruhiges und trotzdem pralles Leben mit Arne, ihrer Familie und den Freunden.
Endlich war Heike wieder zu Hause angekommen.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Euch allen fröhliche und entspannte Feiertage im Kreis Eurer Lieben *nikolaus*
*********Easy Paar
22.779 Beiträge
Gerade entdeckt und beschlossen... es gefällt.

Dachte mir, dass Ringelnatz gut in dieses Zimmer passt *grins*.
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Das Kaminzimmer, obwohl für jeden zugänglich, ist schon eine Weile verwaist. Draußen herrscht bittere Kälte. Der Schnee grieselt in funkelnden Flocken unter der Straßenlaterne und in der kleinen Bar ist es mir gerade zu umtriebig und laut.

Natürlich habe ich zu Hause, wie wohl die meisten von uns, gar keinen Kamin. Dafür eine große Stalllaterne mit drei ebenso großen Kerzen. Die kommt mir heute gerade recht. Dazu eine angebrochene Flasche zwölfjähriger Chivas Regal (für mich immer mit Eis), die eine mitleidige Seele einmal hier vergessen hat. Ich weiß, nichts für die Liebhaber des torfigen Single Malt, für mich aber genau das richtige.

Der bequemste Sessel, gerade am Kamin, gehört jetzt mir und eine gute Cohiba fand sich auch noch in meinen Vorräten. Nach ein wenig Suche im verstaubten Regal mit den Platten finde ich eine alte Aufnahme von La Traviata. Die Plattennadel kratzt ein wenig auf dem Vinyl, schiebt aber tapfer die Staubkörner beiseite.

Erinnert sich noch jemand daran, dass ein fast vergessener Sänger namens Henry Valentino daraus mal einen Schlager machte? "Ich hab Dein Knie gesehen", dudelte er und lieferte mir damit unwissentlich meine erste Oper aus dem Radiolautsprecher.

Der alte Plattenspieler im Kaminzimmer hat nach ein paar Knacksgeräuschen seine Rille gefunden und der zarte Violinenauftakt beginnt den Raum zu füllen...


****06 Frau
6.139 Beiträge
Themenersteller 
Wunderschöne Stimmung.
Von der Oper träume ich auch immer wieder.
In einem roten Kleid, irgendwo im Publikum sitzen und Tränen in den Augen haben.
In der Pause einen Sekt genießen und das Prickeln des Getränkes im Kopf spüren.
Es kommen wieder Zeiten, in denen man nicht nur davon träumt.
Danke, lieber @*********zier für diesen schönen Ausflug.
****ox1 Frau
8.350 Beiträge
Hier hat er noch nicht seine Rille gefunden - trotzdem schön.


*********zier Mann
1.026 Beiträge
Die Taviata war also eine meiner ersten Opern und nicht zu Unrecht ist sie eine der meistgespielten in den weltweiten Opernhäusern. Selbst Julia Roberts hat sich als "Pretty Women" dabei schon fast in die Hose gemacht.

Die traurige Geschichte der Kameliendame, die uns Alexandre Dumas hinterlassen hat, wurde vom genialen Verdi in Töne gegossen.
Das muss wohl eine schwere Arbeit gewesen sein und er bekam Durst. Die Haushälterin war ausgegangen und er fand nichts zu trinken. Gut, sagte er sich, dann komponiere ich halt ein Trinklied. Mein Italienisch ist nur suboptimal, aber wozu gibt es google. Hier einmal eine Übersetzung des Auftakts:

Lasst uns kosten aus diesen frohen Kelchen, auf dass die Schönheit erblühe
und diese flüchtige Stunde sich mit Wollust berausche,
Kosten wir mit frohen Schauern, damit die Liebe hervorkomme,
weil diese Augen mir allmächtig ins Herz strahlen,
lasst uns (davon) kosten und die Liebe wird noch heißere Küsse erhalten.



****06 Frau
6.139 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********zier:
Selbst Julia Roberts hat sich als "Pretty Women" dabei schon fast in die Hose gemacht.

Das lag mir vorhin sehr auf der Zunge.
Die Empörung und das spätere wissende Lächeln der alten Lady, eins meiner Highlights in dem Film. Die Oper ist wundervoll, aber was wäre sie ohne ihr Publikum.

Die viele Arbeit des Komponisten, das Orchester, die Sänger, die Kulissen und Kostüme, darin steckt so viel Liebe und möchte einfach gesehen und zu Recht bewundert werden.
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Danke schön @****06 und auch Danke schön @****ox1 für den Caruso. Wie schade, dass er schon tot war, als Puccinis Turandot uraufgeführt wurde. Das hätte ich gerne einmal von ihm gehört.

Der Whisky wärmt mir so schön den Bauch,
zur Decke kriecht blauer Zigarrenrauch...

Verzeiht mir, ich bleibe noch ein wenig bei der unglücklichen Traviata, die ja nach der damaligen Auffassung eine Schlampe, Kurtisane, Freudenmädchen war. Aber hat nicht auch jemand, der ein wenig außerhalb der "guten" Gesellschaft steht, das Recht auf ein bisschen Liebe.

Prendi, quest'è l'immagine - Ein unvergleichlicher Moment der Dramatik

Musik, Opern insbesondere, sind für mich gelebte Erinnerungen und gerade mit dieser Arie, einem Trio, verbinde ich eine besondere.

Als meine Liebste, es ist noch gar nicht lange her, damals noch in festliches schwarz gehüllt, weil rote Kleider gerade nicht in Mode waren, dafür aber in einem aufregend kurzen engen Rock, sich vor Aufregung gerade hinsetzte und die bislang übereinander geschlagenen Beine züchtig nebeneinander stellte. Ich höre noch das Knistern ihrer Strümpfe und fühle ihre warme, feuchte Haut, weil ich meine Hand nicht bei mir behalten konnte. Taschentücher bereithalten!


*********zier Mann
1.026 Beiträge
Niemand mehr da. Das Glas ist ausgetrunken, die Zigarre kalt geworden und der Kamin zeigt nur noch wärmende Glut. Ich lächle und schließe leise die Tür. Gute Nacht zusammen.
*****ree Frau
22.105 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*********zier

Was war das für ein Lied, wird mir leider nicht angezeigt 😌
Ich war noch da *g*
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