Mrs. Big - oder wie verpasse ich ihr den gewünschten Schliff
Mrs. Big - oder wie verpasse ich ihr den gewünschten Schliff?
Die Sache mit dem Schliff dient natürlich nur der Provokation der Weiblichkeit des Forums, ich dachte auch mal, dass das so funktioniert, ich war jung und brauchte so Einiges, habe aber irgendwann erkannt das es nicht so ist oder letztlich gar nicht so wichtig ist. Im Grunde habe ich auch kein Interesse daran einen Menschen zu ändern oder in seinem Verhalten oder was auch immer an meine Vorstellungen anzupassen und nur das verstehe ich unter Schliff...
Mir persönlich ist eine ausgewogenen Kommunikation sehr wichtig, dazu gehört auch die Fähigkeit, auftretende Probleme gemeinsam lösen zu wollen.
Was mich etwas stört ist, wenn Frauen nicht bereit sind Hilfe anzunehmen und einfach meinen, Mann würde sie bevormunden oder in irgendeiner Weise beeinflussen wollen...
Ich halte Frauen nicht für so hilflos, warum auch, aber muss eine Frau zwanghaft alles alleine bewältigen? Warum fällt es einigen Frauen so schwer Hilfe anzunehmen. Sicher ist es ein Klischee, das Frauen sich nicht mit Technik auskennen, hab schon viele Frauen kennen gelernt, die das immer wieder widerlegen. Aber es gibt auch jede Menge Männer, die Probleme damit haben, ein technisches Unverständnis zugeben zu müssen...
Aber wenn es nun mal so ist, warum können viele Frauen das nicht akzeptieren? Das hat doch überhaupt nichts zu sagen, weder ist man dadurch minderwertiger, noch braucht man sich dafür zu schämen, ich lass mir auch gern helfen, weiss vieles nicht und bin immer über Hilfe dankbar und zeige das auch. Nur so wird man letztlich auch als Chef akzeptiert, hoffe ich zumindest
Ein weiteres Problem ist das aneinander vorbeireden und vorbeileben, das passiert zwar nicht von Heute auf Morgen, aber man merkt es doch irgendwann, sieht die Zeichen aber meist zu spät und zieht die Konesequenz erst im letzten Moment, meist wenn alles schon so verfahren ist, das nichts mehr wirklich helfen kann...
Dieses Problem ist nicht so schnell da, sondern passiert mit der Zeit einfach, der Anfang des Übels ist wohl, wenn der Eine redet und der Andere schweigt. Manchmal ist man sich gar nicht bewusst, dass der Andere nur einfach einen Zuhörer sucht und nicht einen, der einem eventuell noch Vorhaltungen macht oder meint gute Ratschläge zu erteilen...insgesamt alles aber auch schwer zu beurteilen, aber das miteinander reden kann vieles von vornherein klären, eine solche Situation verhindern.
Mir persönlich ist es sehr wichtig, miteinander zu sprechen, dass hilft mir den Anderen zu verstehen. Erst wenn die Lieblosigkeit Überhand gewinnt, lebt und redet man aneinander vorbei, eine temporäre Trennung ist unausweichlich...
Man sollte die Frauen halt einfach nur durch das Fenster der Liebe, nicht durch das der Angst zu sehen.
Es fällt einfach auch leichter nur Schönheit und Liebe zu sehen, die Schwächen des Partners nicht wahrzunehmen, nur seine Stärken zu sehen
Im Grunde kann man doch jeden Menschen voll akzeptieren? Warum passiert es immer wieder, das wir andere verurteilen? Warum muss man einen Menschen werten und bewerten?
Hört sich nun sicher an wie eine Phrase aber "ich liebe und akzeptiere dich völlig, so wie du bist" ist für mich der Schlüssel zu einer glücklichen Liebe...
Sicher ist es nicht einfach, aber ich mag einfach andere nicht beurteilen, ich akzeptiere sie so in Ihrer Individualität und habe kein Bedürfnis sie zu ändern, weil dadurch diese Individualität die den Menschen ausmacht einfach verloren geht.
Weiter gehts irgendwann mit meiner Definition von Liebe... auf persönliche Mrs. Big Erlebnisse gehe ich nicht weiter ein, denn ich könnte sie einfach nicht gleich identifizieren.
Nachdem ich nun alles nochmal durchgelesen habe, ist mir gleich aufgefallen, dass alles etwas durcheinander geht und das eigentliche Thema gar nicht wirklich abgehandelt wurde, aber mir fehlt gerade die Zeit meine Gedanken in dieser Richtung zu ordnen, aber ich bin zuversichtlich, dass mir das noch gelingt.
Ach ja, da war noch was, passt zwar nur mittelbar zur Mrs. Big, die in meinem Leben noch nicht aufgetaucht ist, oder einfach aufgrund meiner persönlichen Einstellung gar nicht wirklich existieren kann. Ich fang einfach mal mit meiner persönlichen Definition von Liebe an, vielleicht hole ich mal wieder zu weit aus keine Ahnung, wobei ich gestern dann doch in der Mittagspause schon mal angefangen hab etwas zusammenzupinseln, bzw. alte Gedanken wieder aufzuwärmen und das kopier ich jetzt einfach noch hier rein...
Angenehme Nähe, menschliche Wärme, eine zarte Berührung, ein leiser Seufzer, tiefgreifende Gespräche, Verständnis, Vertrauen, Ehrlichkeit, Offenheit, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, eine innere Verbundenheit, oder einfach Streicheleinheiten spüren oder geben, versetzen mich schnell in einen glücklichen Zustand, ich spüre dabei größte Zufriedenheit und kann mich wunderbar entspannen, das alles ist Balsam für meine Seele, das nenne ich Liebe. Ich kann mein Innerstes zeigen, ohne Bedenken zu haben, kann mich vollkommen öffnen, die tiefsten Abgründe meines Selbst offen legen, einen Seelenstrip ablegen und merke ich werde dennoch akzeptiert...
Die Nähe und Wärme eines Menschen finde ich sehr wichtig, in bestimmten Lebensphasen fühle ich mich einfach auf die physische Anwesenheit eines lieben Menschen angewiesen, menschliche Wärme ist durch nichts zu ersetzen und ich vermisse sie schon nach kurzer Entzugsdauer, vielleicht bin ich manchmal auch zu anhänglich, ich weiss es nicht, oder besser, kann es selbst schwer einschätzen...
Ich gebe gern menschliche Wärme und Nähe, habe aber auch die Erfahrung gemacht, das nicht jeder Mensch es zulässt, dass diese Wärme und Nähe gegeben wird, damit kann ich nicht umgehen, es zerbricht dabei etwas tief in mir...
Wie oft gebraucht man schon den Begriff der „ewiger Liebe“, aber was versteht man darunter ? Ewige Liebe ist für mich eine besonders starke Liebe, die auf Grund dieser Intensität „ewig“ ist, oder um es mal zu umschreiben, das ganze Leben bis zum Tod andauert, hierbei zwar Schwankungen unterworfen sein kann, aber nie zerstört werden kann. Sicher hat jeder schon mal irgendwo in einem Moment der Beobachtung ein älteres Pärchen gesehen, vom Leben gezeichnet, das Haar ergraut aber dennoch gehen sie sehr liebevoll miteinander um, sitzen auf einer Bank in einem Park und geniessen die Sonnenstrahlen, man kann förmlich diese blinde aufeinander Eingehen spüren, Worte sind kaum nötig, man versteht sich blind, in diesen Momenten glaube ich an die ewige Liebe...
Aber kann eine intensive und ehrliche Liebe ein Leben lang andauern, ohne nachzulassen? Ich gehe zumindest mit der Hoffnung eine Beziehung ein, dass die Liebe einfach lang hält. Mein Leben ist dann glücklich und es gelingt mir und meinem Partner, die Liebesfähigkeit täglich neu zu entfalten, neue Dinge zu entdecken, Gemeinsamkeiten auszuleben, das Leben einfach zu geniessen mit allen Sinnen mit allen Umständen...
Liebe kann nur bestehen, wenn völlige Offenheit herrscht, wenn die Sinne dabei mitspielen, die Seele bereit ist zu empfinden und wenn ich verletzlich und empfänglich für das Neue bin und bereit bin dieses Neue in mich aufzunehmen, meinen Horizont zu erweitern...
Man könnte meinen Liebe ist ein Ereignis des Schicksals, zumindest habe ich als Heranwachsender immer von einer schicksalhaften Begegnung mit einem Menschen, mit dem ich das ganze Leben verbringen möchte, geträumt und das als Liebe gesehen, nun nach diversen Erfahrungen glaube ich nun, dass das Schicksal (nicht die Liebe) käuflich ist und das das Schicksal mir oft den "falschen" Partner beschert hat oder ich war einfach der Falsche...
Alles fängt irgendwie mit der Verliebtheit an, alles ist schön, man hat die rosarote Brille auf, schwebt auf Wolke 7 und ist glücklich, irgendwann setzt der Verstand ein, man macht sich Gedanken.
Liebe ist für mich etwas, was ich aus ganzem Herzen verschenke, man kann es annehmen oder ausschlagen, ich erwarte keine Gegenleistung. Ich kann auch denselben Menschen immer wieder lieben, aber kann gleichzeitig auch noch andere Menschen lieben. Natürlich nie in der Intensität, es gibt für mich nur eine große Liebe, die gehört meinem Partner, aber ich liebe auch meinen Sohn, meine Eltern und andere Menschen dir mir etwas bedeuten, oder die mich in Phasen meines Lebens begleitet haben.
Einen Menschen liebe ich in seiner Individualität, liebe ihn so wie er ist, mit seinen Fehlern und Schwächen, versuche ihn zu ergänzen, zu unterstützen, an seinem Leben teilzuhaben.
Liebe ist etwas, das nicht käuflich ist, das nicht mit Besitz, Geld und Ruhm erworben werden kann, sondern nur mit seiner eigenen Seele, Liebe ist ein Geschenk des Lebens, Liebe ist Zuwendung, Liebe ist voll entfaltetes Selbstbewusstsein, das keiner Bestätigung bedarf...
Aber Liebe ist auch Stärke, Liebe kann Kraft und Mut geben.
Liebe ist miteinander zu lachen und zu weinen, Spass zu haben und zu diskutieren. In einer anderen Person aufzugehen, sich fallen lassen zu können, Schwäche zeigen zu dürfen, auch das gehört zur Liebe. Gerade diese Schwächen offenbart man gern, weiss sich sicher, dass der Partner sie zwar kennt, aber nie missbrauchen wird. Wer das tut, also diese Schwächen für sich missbraucht, wegen mir auch nach einer schmerzvollen Trennung hat nie richtig geliebt, die Dinge behält man einfach in seinem Inneren und beschützt sie weiterhin, auch wenn die Liebe einen anderen Weg gegangen ist.
Wahre Liebe ist bedingungslos und sehr, sehr intensiv. Man versteht sich ohne Worte. Wahre Liebe beruht für mich auf einem sehr tiefen Gefühl des Vertrauens und auf der Kunst, miteinander reden zu können und zwar über alles was einen bewegt, offen und ehrlich, konstruktiv und als gleichberechtigte Partner.
yours,
Sigmund Freud
PS: Die an bestimmten Abschnitten angefügten "..." dienen lediglich der Signalisierung eines möglichen Fortganges der Gedanken, ein persönliches Lesezeichen, mehr nicht