Du tust mir weh
Du bist nach Hause gekommen. Ich spürte sofort das etwas nicht stimmt. Du schaust mich lange an jedoch kommt kein Wort über deine Lippen. Ohne einen Ton zu sagen verschwindest du ins Badezimmer. Ich verstehe nicht warum. Diese Situationen hasse ich immer weil ich mich so hilflos in ihnen fühle. Ich höre das Wasser aus dem Duschkopf plätschern. Du gehst nicht baden. Traurig lasse ich den Kopf hängen. Ist es wegen mir? Habe ich etwas falsch gemacht? Habe ich was vergessen? Hat es mit mir garnichts zu tun?Nach kurzer Zeit stürmst du aus dem Bad. Wie ein Unwetter kommst du ins Wohnzimmer und sprichst noch immer kein Wort zu mir. Du greifst dir ein Buch und verschwindest ins Schlafzimmer. Derweilen verstehe ich die Welt nicht mehr und könnte heulen. Ein zwei Stunden vergehen. Ich hole tief Luft und gehe in die Küche. Liebevoll tue ich auf einem Teller eine Portion von deinem Lieblingsauflauf auf. Den hatte ich extra für dich gemacht. Mit dem Teller in der Hand stehe ich vor dem Schlafzimmer. Ich zögere aus Angst jetzt alles falsch zu machen. Dennoch komme ich in das Zimmer und trete zwischen den Vorhängen hindurch. Du liest... Leider mir nicht vor. Ich stelle den Teller zu dir aufs Bett und gehe wieder. So lautlos wie ich gekommen bin.
Ich setze mich ins Wohnzimmer und schalte leise den Laptop an. Setze mir meine Kopfhörer auf und versuche mich in einem Spiel zu verlieren.
Wieviel Zeit vergeht weiß ich nicht. Jedoch erschrecke ich als sich deine Hände um mich schlingen. Vor Angst erstarrt wage ich es nicht mich zu rühren. Du ziehst mir vorsichtig meine Kopfhörer mit den Katzenöhrchen ab. Ganz zärtlich berühren danach deine Lippen meine Ohren. Knabbern an Ihnen und küssen sie. Meine Kehle schnürrt sich zusammen als leise Worte von dir erschallen: "Du hast nichts getan. Es ist nicht wegen dir. Ich wollte nur nicht das du es ab bekommst. Jedoch brauche ich gerade einen Ausgleich. Komm ins Schlafzimmer. Zieh dich aus". Ich weiß was kommt. Du wirst mir weh tun. Mein Herz ist erleichtert das du nicht wegen mir so bist. Und ich kenne dich langsam. Du musst etwas in dir loswerden.
Brav folge ich deiner Anweisung und als ich mich völlig entblößt habe stehst du mit deinen Seilen in der Hand da. Ich weiß was jetzt kommt. Weiß was mich erwartet. Jedoch sage ich nicht nein. Warum sage ich dir nicht nein? Weil ich dir absolut Vertraue. Du hast mir nie das Gefühl gegeben mir schaden zu wollen. Du hast meine Grenzen immer geachtet. Noch während ich das denke leiten mich bereits deine Hände. Schlingen deine Seile fest um meine Glieder und nehmen mir immer mehr die Fähigkeit mich zu bewegen. Es tut teilweise weh. Jedoch merke ich das du auf mich achtest und dem entsprechend änderst du was. Es dauert eine lange Zeit bis du mich so verschürrt hast wie du mich haben willst. Doch nicht eine Sekunde dieser Zeit bist du kalt. Du kommst mir immer nahe. Hälst mich. Gehst behutsam mit mir um. Nachdem ich dir nun völlig hilflos ausgeliefert bin beginnst du mich überall zu küssen und zu beißen. Kneifst mich mit der einen Hand während deine andere mich zärtlich streichelt. Du kitzelst mich und weißt ganz genau das uch das hasse. Ich bin überall kitzlig und empfindlich. Du lässt mich leiden. Hörst jedoch immer frühzeitig auf bevor es mir zuviel wird. Nach einer für mich schier unendlich langen Qual legst du dich irgendwann auf mich. Einfach ganz flach liegt dein Leib auf meinem gefesselten Körper. Deine Hände streicheln meinen Hals und mein Gesicht. Du küsst mich unendlich zärtlich und beginnst dann mich zu entfesseln. Vorsichtig und behutsam bewegst du meine Arme und Beine. Bringst sie langsam in natürliche Positionen zurück. Dabei bist du die ganze Zeit zärtlich zu mir und flüsterst leise das du mich liebst. Dann legst du dich wieder auf mich. Deinen Kopf auf meine Brust gebettet. Ganz sanft streichel ich diese eine Stelle an deinem Rücken. Diese empfindliche oberhalb deines Steißbein. Ich lege den anderen Arm um dich und halte dich.
Warum lasse ich das mit mir machen? Weil ich dir vertraue. Weil ich deins bin und nur du alleine so mit mir umgehen darfst. Niemand außer dir. Denn dir gehört meine Hingabe und für dich leide ich auch wenn es das ist was du gerade brauchst. Denn ich weiß das du mir nichts böses willst.