Strafen, wenn sie zum Rahmen gehören, den ihr beide auslebt, sollten nie eine Belohnung sein, also straft man z. B. Masochismus nicht mit dem Schmerz, der den Masochismus bedient.
Meist ist es für Sub schon eine Art Selbststrafe, über sich enttäuscht zu zu sein, weil man Dom enttäuscht hat.
Wenn Sub eine Strafe als Belohnung empfindet, dann ist es aus meiner Sicht keine Strafe.
Ignoranz als Strafe, halte ich ebenso für falsch und steht für mich als Dom auf meiner Tabuliste. Sie ist für mich die Unfähigkeit, sich mit dem Gegenüber und der oder einer Situation auseinandersetzen. Denn auch bei einer Strafe ist es mir wichtig, meinem Sub die Sicherheit und das Vertrauen in mich zu geben, das ich da bin und auf ihn achte.
Was bei einer Strafe für mich nicht dazu gehört ist ein Aftecarr aber natürlich bekommt er meinen Stolz durch eine gewisse Nähe und Worte zu spüren, das er seine Strafe angenommen und ausgeführt hat.
Eine Strafe ist individuell und von Sub zu Sub unterschiedlich. Sie sollte dem Fehlverhalten angemessen sein und nie willkürlich erfolgen. Auch sollte Sub vorher immer die Möglichkeit für eine Erklärung bekommen. Erst dann entscheide ich über eine Strafe und wie diese aussieht.
Masochismus straft man "gut", indem man eben keine Schmerzen zufügt oder an Stellen oder durch Praktiken, die nicht den Masochismus bedienen. Schreibarbeiten, in der Ecke stehen (gern auf Zehenspitzen), Badezimmer putzen, auf Reis knien, auf Kronkorken sitzen (fast schon wieder zu schön 😉), Abbitte tun, wären evtl Beispiele.