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Domestic Discipline

*****Dom Mann
185 Beiträge
Themenersteller 
Domestic Discipline
Warum spielt Domestic Discipline im deutschsprachigen Raum nur eine so kleine Rolle? Nimmt man zum Beispiel die Domestic Discipline Gruppe hier in Joy, so hat diese viel weniger Mitglieder als diese Gruppe.
Ich selbst finde viele Ansätze von Domestic Discipline interessant, wenngleich nach meiner Meinung einige Anpassungen erforderlich sind. Was dann raus kommt, könnt ihr auf meiner Seite lesen.
Aber zurück zum Thema. Ich würde mich freuen, wenn hier eine Diskussion entstehen würde, wer hier gerne eine Domestic Discipline Beziehung hätte, aber auch wer dies nicht möchte und was die Gründe dafür sind.
Danke!
******eoi Mann
6.586 Beiträge
Zitat von *****Dom:
Warum spielt Domestic Discipline im deutschsprachigen Raum nur eine so kleine Rolle? !
gehts auch auf deutsch? nicht alle haben ausreichen ausländischkenntnisse (man sehe mir die alliteraton nach *mrgreen*)
Zitat von *****Dom:
Domestic Discipline
Warum spielt Domestic Discipline im deutschsprachigen Raum nur eine so kleine Rolle? Nimmt man zum Beispiel die Domestic Discipline Gruppe hier in Joy, so hat diese viel weniger Mitglieder als diese Gruppe.
Ich selbst finde viele Ansätze von Domestic Discipline interessant, wenngleich nach meiner Meinung einige Anpassungen erforderlich sind. Was dann raus kommt, könnt ihr auf meiner Seite lesen.
Aber zurück zum Thema. Ich würde mich freuen, wenn hier eine Diskussion entstehen würde, wer hier gerne eine Domestic Discipline Beziehung hätte, aber auch wer dies nicht möchte und was die Gründe dafür sind.
Danke!

du suchst auf einer Plattform, auf der in erster Linie Swinger und Menschen in offenen Beziehungen und andere sexuelle Freigeister unterwegs sind nach einer monogamen Frau, die gerne nach althergebrachten Rollenmodellen leben möchte.
das ist jetzt möglicherweise nur so semi passend. *zwinker*

und domestic Domination ist für mich leider sehr nahe an domestic abuse und domestic violence. 🤷‍♀️

mir ist die ganze Geschichte auch eher als TPE oder 24/7 bekannt, denn als DD.
***_M Frau
944 Beiträge
In den USA wurde das "Spiel" durchaus auch wechselseitig und ernsthaft gespielt. Man stellte zusammen Regeln auf, die dann sanktioniert wurden. Freiwilligkeit war dabei selbstverständlich.
**un Mann
222 Beiträge
*kaffee*
********Tian Mann
8.633 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******eoi:
Zitat von *****Dom:
Warum spielt Domestic Discipline im deutschsprachigen Raum nur eine so kleine Rolle? !
gehts auch auf deutsch? nicht alle haben ausreichen ausländischkenntnisse (man sehe mir die alliteraton nach *mrgreen*)
dem kann mich nur anschliessen, denn leider sagt mir den Begriff gar nichts.
Als Mod würde ich aber gerne wissen, was das ungefähr sein könnte, denn nichts hasse ich mehr als Google Bewerfer „schau im Google nach“ denn wenn man was nicht weiss, fragt man nach.
Also nochmals; was ist Domestic Discipline?
******a07 Mann
51 Beiträge
Na, dann versuche ich mich mal an einer Erklärung. Domestic Discipline ist eine Beziehungsform, in der ein Partner sich in einem klassisch patriachischem (in diesem Fall wohl gemeint) oder matriachischem (gibt es auch, nur etwas seltener) Modell dem anderen unterordnet. Also letztlich einer von beiden "das Sagen" und "das letzte Wort" hat. Meistens über Finanzen, Urlaub, Freunde, halt alles final entscheidet. Und das damit verbunden ist, dass dieser die Regeln bestimmt und Verstöße bestrafen darf und sogar muss. Dabei spielen meist klassische körperliche Strafen wie Caning eine Rolle, aber auch früh zu Bett geschickt werden oder in der Ecke stehen oder Hausarrest. Es ist eben, das ein Partner so behandelt wird, wie man früher Kinder behandelt hat: Regeln und Strafen. Das, was viele ignorieren: es ist ein Beziehungsmodell, kein Sex-Vorspiel (eigentlich), d.h. es hat nicht vordergründig eine erotische Komponente, sondern ein klares Machtgefälle. Und nein, das ist jetzt kein Wikipedia-Eintrag, sondern mein Verständnis von "Domestic Discipline".
***_M Frau
944 Beiträge
Darf ich ergänzen, dass die Amerikaner in der Hochzeit von DD vor 70 Jahren die Regeln ausgehandelt haben und, wie erwähnt, das auch wechselseitig angewendet haben. Und sie haben gerne dem Handbetrieb gefrönt - RS gab da eher selten. Das ist die Spezialität der Engländer.
*****Dom Mann
185 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke @***_M und @******a07 , die schon einiges erklärt haben. Domestic Discipline ist ein Fachbegriff, für den eine deutsche Übersetzung nicht üblich ist. (Jeder von uns kennt Fachbegriffe, die auch im Deutschen im Original verwendet werden.)
Weiterhin entschuldige ich mich, dass ich dachte, dass der Begriff allgemein geläufig ist. Aus einem Teil der Reaktionen entnehme ich, dass das wohl nicht der Fall ist. Dies dürfte wohl ein Grund sein, warum es im deutschsprachigen Raum kaum angewendet wird - schlicht weil es wenig bekannt ist. Damit ist also meine Frage zum Teil schon beantwortet.
Mir ist wichtig, dass klar wird, dass es einvernehmlich geschieht, dass also beide geziehlt diese Beziehungsform wählen. Weiterhin werden Regeln aufgestellt, die den Handlungsrahmen des dominanten Partners umreisen. Diese Regeln werden auf Augenhöhe festgelegt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der dominante Part die Aufgabe hat seine Partnerin zu fördern. Dabei ist es druchaus möglich, dass die Sub (in DD heißt sie Taken in Hand (TiH)) selber wünscht, dass gewisse Verhaltensweisen sanktioniert werden. Jeder kennt das von uns, dass wir uns Ziele setzen, die wir nicht erreichen (innerer Schweinehund). In DD ist es die Aufgabe des dominanten Parts (Head of Householf (HoH)) durch Motivation und Saktion der TiH behilflich zu sein, diese Ziele zu erreichen.
*******ene Frau
102 Beiträge
Selbst wenn man den Begriff nicht kennt oder nicht übersetzen kann (natürlich voll okay), sorge ich mich doch sehr um die Bildung eines jeden Menschen, der nicht erkennen kann, dass der Begriff „domestic discipline“ aus dem Englischen kommt 😅

Zur Sache: als Fantasie finde ich das gar nicht schlecht, sofern eine klar sexuelle Komponente dabei ist. In der Realität würde ich mich da niemals als passiven Part sehen, und auch den aktiven Part könnte ich nur ganz klar im Spiel einnehmen. Finge ich an meinen Partner 24/7 zu disziplinieren (ohne sexuellen Kontext!), könnte ich ihn einfach nicht für voll nehmen.
***_M Frau
944 Beiträge
Möglicherweise ist das der Grund, warum es aus der Mode gekommen ist. Heutzutage wollen alle nur noch Sex und Spass.
Nicht ernst nehmen? Nun ja. Haben Sie schon mal so richtig Rotz und Wasser geheult? Zumindest mir fällt es dann schwer, dabei weiter zu lachen. Und die DD-Bücher betonen alle die Notwendigkeit, unbedingt bis zu so einem Punkt vorzustoßen.
*******ose Frau
956 Beiträge
Klingt für mich, als wolle wieder jemand die BDSM Biebel raus hohlen. Bitte nicht falsch verstehen, ist absolut nicht böse gemeint.
Wenn du damit zufrieden bist und gut klar kommst, ist doch alles fein. Es gibt aber sicher einen Grund, warum die von dir erwähnte Gruppe so wenig Mitglieder und demnach auch so wenig Zuspruch findet.

Für mich ist mein BDSM etwas, das mein Leben bereichert aber nicht bestimmt. Ich mag es nicht so dogmatisch wie Manche es immer wieder predigen, und ja, wir haben viel Spaß an allem, was wir miteinander ausleben. Sex spielt da eher eine untergeordnete Rolle.
Macht mich das jetzt weniger dominant oder meinen Sub weniger devot?

Hab doch einfach Spaß an dem, was für dich BDSM ist und hadere nicht damit, das es dir in deiner Art eben nicht so viele nach tun *zwinker*
*******ene Frau
102 Beiträge
@***_M
Ja, das kann sein. Aber ich bin erstens nicht devot (wie ich mittlerweile über mich lernen konnte) und zweitens wünsche ich mir einen Partner, der mir abseits unserer Sexualität (die sehr gerne auch viel Raum in der Beziehung und auch im Alltag einnehmen kann) auf Augenhöhe begegnet - damit meine ich, der besprochene Regeln und Grenzen respektieren kann.
Aber der TE betont ja ganz klar den nicht sexuellen Kontext. Wie soll das aussehen? Mein Mann kriegt ein Knöllchen und dafür lege ich ihn übers Knie? Oder er kauft den falschen Frühstücksaufstrich? Und danach wird einfach weitergemacht und keinen von beiden spricht das sexuell an? Da bin ich raus.

Dabei spreche ich wie immer nur von mir und gestehe anderen Menschen sehr gerne andere Meinungen und Beziehungskonzepte zu.
***_M Frau
944 Beiträge
Damit kein Missverständnis auftritt: ich mache das nicht. Manchmal kokettiere ich damit, wenn ich z.B. 3x in Woche geblitzt worden bin, immer im Wagen meines Mannes....

Ja, die totale Asexualität war für mich auch erstaunlich, aber es soll halt kein Sexspiel, sondern eine echte Strafe sein. Nicht einmal etwas streicheln ist erlaubt, denn hinterher muss man unbedingt sofort halbnackt in der Ecke stehen. Ich habe mehrere Aufsätze darüber, wie lange diese Zeit denn sein müsse...

Wie gesagt, ich habe manchmal den verrückten Wunsch, es einmal auszuprobieren, aber bis jetzt konnte ich ihn immer wieder tapfer unterdrücken...
********Tian Mann
8.633 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke erstmals an @***_M und @******a07 für die Aufklärung, ich habe euch im Beitrag von @*****Dom markiert, damit die Erwähnung nicht untergeht.

*zumthema* würde ich mich auf dieses DD nicht eingehen, aber das ist ja wohl Ansichtssache. Mich schreckt es eher ab, wenn jemand über mich bestimmen darf, was ich tun und lassen soll. Muss ich ihm also sagen, wann und wo meine Familie ist und wann ich meine Kinder & Co treffen will/kann.
Viele meiner Freunde sind Polyarmon, aber sie lieben ihre Familie doch sehr, wenn da einer sagt, er bestimmt jetzt darüber was sie tun und lassen dürfen, dann nehmen die wohl die Hand in die Beine und laufen schnell davon.
Dies ist übrings meine Meinung.
*****Dom Mann
185 Beiträge
Themenersteller 
Es ist eine große Verantwortung die mit DD einhergeht. Es geht nicht darum meine Willen durchzusetzen, sondern das, was der Beziehung gut tut.
Ein Beispiel: Die Eltern der Frau wohnen weit weg. Sie hat ein schlechtes Gewissen, wenn sie zu ihnen fährt, weil sie das Gefühl hat ihre Pflichten zu Hause zu vernachlässigen und weil es viel Geld kostet. Wenn dann der dominante Part ihr das "erlaubt" oder sie sogar schickt, dann geht es ihr besser damit.
Ich glaube, dass vielen von uns diese Vorstellung schwer fällt. Aber es gibt Leute, die brauchen diese Art der Bestätigung.
In meiner letzten Beziehung war es meiner Partnerin wichtig, dass ich zum Geburtstag ihrer Mutter mit komme. (Wir waren erst kurz zusammen.) Es war eine weite Anreise, es hat mich ein ganzes Wochenende gekostet. Selbstverständlich habe ich ihrem Wunsch entsprochen.
*****Dom Mann
185 Beiträge
Themenersteller 
DD ist das, was man daraus macht.
Ja, es gibt Leute die sehen das eher asexuell. Für mich hat diese Lebensform viel mit Sexualität zu tun. Spanking ist für mich etwas erotisches.
***_M Frau
944 Beiträge
Herr Tian:
Es bestimmt da niemand. Beide Partner entscheiden frei und gleichberechtigt, was geht und was nicht geht.
Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Es war vollkommen verantwortungslos von mir, in den jetzt überall hier vorhandenen Tempo 30- Zonen 38 oder gar wahnsinnige 39 zu fahren.

Ich könnte jetzt mit meinen Mann vereinbaren, dass es richtig knallt, wenn das noch mal passiert, aber nicht im Blech, sondern bei mir hinten vor. Dazu war ich aber zu feige, obwohl er immer meine Tickets bezahlen muss. Wir würden uns allerdings beide schwertun, sowas wirklich vorbildgetreu umzusetzen.

Allerdings hat er uns jetzt in Wien zum Red ass contest angemeldet. Das konnte ich bei der gegebenen Sachlage kaum ablehnen. Und da werde ich dann wohl eine ziemlich übele Zeit haben, allerdings nicht ganz unverdient. Eine Art DD light. Das kriegt er hin, und ich muss es dann auch.
********ranz Mann
107 Beiträge
Das „Spiel“ besteht aus 2 Menschen und wenn einer nicht mehr mit macht ist das Spiel aus.

Manche wollen und brauchen den Einfluss des Partners um zb. schlechte Angewohnheit abzutrainieren andere nicht.

Pervers wird’s nur, wenn du keinen findest zum mitspielen….. hat mal M.G. gesagt. 😜
*********iones Frau
3.035 Beiträge
Für mich wäre dd auch nichts. Bdsm ist für mich eine Lebenseinstellung. Jedoch in der Art 24/7
Würde ich nicht aushalten. Null Entscheidungen selber treffen. Sogar fragen müssen ob man aufs Klo darf. Dann mag der dom evtl meine Freunde nicht, die mir aber gut tun. Dann muss ich den Kontakt abbrechen" zu meinem wohle" wohl kaum.. das da der Sex eher sehr sehr nebensächlich ist, ist das einzige was mich daran wirklich fasziniert bzw auch dieses wirklich ganz klare Machtgefüge... Mag bei mir aber auch daran liegen das ich in meiner Kindheit eine sehr herschsüchrige Mutter hatte. Und mir meine Selbstständigkeit, liebe und Zuwendung erkämpfen musste... Es gab nix um sonst. Nein kein mimimi. Jedoch soll jeder wie er mag gewisse Aspekte finde ich durchaus einladend andere eben nicht.
********ranz Mann
107 Beiträge
Ein 24/7 Machtgefälle hat schon seinen Reiz, muss aber ausdiskutiert werden was geht und was nicht.

Fragen nach Notdurft und irgendwas verbieten was dem anderen gut tut, hat in meinen Augen keinen Reiz.
BDSM hat für mich immer einen erotischen Inhalt.
Letztendlich sollen doch beide Parteien partizipieren von der Konstellation.

Eine glückliche Sub macht einen stolzen Dom.
Ohne hier eine Grundsatzdiskussion vom Zaun zu brechen... 24/7 bedeutet nicht immer gleich automatisch, dass man nichts mehr darf. Es kommt immer auf die jeweilige Konstellation an - das Beispiel mit auf Klo gehen ist sicherlich nicht üblich, aber auch das gibt es, wenn auch vermutlich sehr selten.

Sobald es darum geht, das jemand Kontakte abbrechen muss, wird es kritisch - auch das ist in gesunden BDSM-Beziehungen überhaupt nicht üblich, im Gegenteil, da wird es doch eher gefördert, dass Sozialkontakte bestehen bleiben.
*****Dom Mann
185 Beiträge
Themenersteller 
Ein Mißverständnis, dem ich immer wieder begegne ist, dass es bei 24/7 ständig so zu geht wie bei einer Session. Das kann - so glaube ich - wohl so gut wie niemand durchhalten (egal ob aktiv oder passiv).
24/7 bedeutet, dass es im Alltag Regeln und eine Unterordnung gibt, dass aber die Paarbeziehung im Vordergrund steht und dass man gemeinsam den Alltag meistert.
Regeln die den Alltag, die Arbeit, die Sozialkontakte oder sonst etwas wichtiges quasi unmöglich machen, haben da nichts verloren.
******ady Frau
2.988 Beiträge
Für mich wäre das nur Arbeit. Es wäre kein Genuss.
Meine Kinder sind G.s.D. schon groß und das was hier DD heißt ist in meinem Leben FLR.
Die Übersetzung ins deutsche ist schwierig, weil es halt negativ belegt ist.
Häusliche Disziplinierung, häuslicher Gehorsam, häusliche Machtübertragung.
Mir ploppen da direkt Frauenhäuser auf.
Es gibt auf Joy einige Gruppen in dieser Art, aber ich denke, schon alleine die Begrifflichkeit ist hier anders. Die Herleitung der Überschrift impliziert Missbrauch für sehr viele.

TPE, EPE, 24/7, FLR ist doch nichts anderes, aber in deutscher Sprache verdaulich.
********Tian Mann
8.633 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wie gesagt, für die einen ist es ein Spiel, für die anderen eine Lebenseinstellung. Wie ihr sagt, jeder geht soweit wie er/sie es möchte.
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