Getreu dem Motto "youre Kink is maybe not my Kink, but youre Kink is okay" verstehe ich die Ausgangsfrage nicht...
Warum irritiert es dich denn so, dass es so viele Männer gibt, die offen zu ihrer Devotion stehen?
Ich persönlich bin ja der Überzeugung, dass jeder Mensch beide Seiten in sich trägt, aber in verschieden starker Ausprägung. Das Rollenklischee, dass der Mann immer der dominante und die Frau die devote Rolle einnehmen muss, finde ich echt anstrengend.
Wenn ich dann höre "wenn mein Dom xy macht, dann verliert er seine Dominanz für mich", ist es für mich total unverständlich, denn wenn ein Mensch in meinen Augen etwas verliert, nur weil er etwas tut, was man der Rolle nicht zugesteht, dann war es eben auch nie echt.
Meine Wahrnehmung ist da deutlich weitergefasst, ich sehe Menschen nicht in dominant - devot, schwarz - weiß, sondern viel lieber in Facetten.
Kleines Gedankenspiel:
Ein Dom möchte von seiner Sub, dass sie ihn mit dem Strap-on bespaßen soll. Er sagt ihr ganz genau, wie er es sich vorstellt und wie es zu laufen hat. Wer ist in dem Moment der dominante und wer der devote Part?
Oder etwas nicht ganz so provozierendes, wie der Strap-on... Der Dom möchte von seiner Sub gespankt werden, weil er einfach auf Schmerz steht. Ist er dann immer noch Dom?
Es ist alles nur ein Kopfproblem und es könnte so einfach sein...