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Unterzuckerung

******n82 Mann
247 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Unterzuckerung
Vielen von uns ist es bestimmt schon mal passiert das wir in den Unterzucker gefallen sind.
Wie wirkt sich dies bei euch aus bzw. wie merkt Ihr das Ihr im Unterzucker seid?

Aus meiner persönlichen Erfahrung war es so das ich am ganzen Körper sehr stark es Schwitzen anfange, Mundtrockenheit habe und ich bekomme das Gefühl das sich die Gegenstände um mich herum selbstständig machen. Soll heißen sie fangen an zu wackel und vibrieren.
Ein mal war es so extrem das ich Brechen musste. Dazu kam Schüttelfrost und eisige Kälte sowie starke Müdigkeit.

Bin gespannt was Eure anzeichen sind.
Immer spannend....
eine gute Frage - und lässt sich bei mir in Phasen einteilen.

Vorweg - eine richtig heftige Unterzuckerung hatte ich glücklicherweise noch nie.
Unterzucker definiere ich jetzt mal für mich so:

1. Stufe: < 80 > 70
2. Stufe < 70 > 60
3. Stufe < 60 > 55
4. Stufe <55 = heftig

Bei Stufe 1 werd ich nur leicht unruhig, leichter Kopfschmerz
Bei Stufe 2 werd ich unruhig, bin schon nicht mehr so sehr an den alltäglichen Dingen interessiert und aufmerksam. Mich drängt es nach Essen. Leichtes Zittern an den Händen
Bei Stufe 3 bin ich sehr unruhig, Fokus ist auf Essen, Kopfschmerz und kurze und schwache Schweißausbrüche. Zittern an den Händen

Stufe 4 zum Glück noch nie erlebt *g*

Spühren tu ich das bereits knapp unter 80 und kann Gegensteuern. Und glücklicherweise taucht das bei mir nur selten auf.

Wie ist das nach einer Unterzuckerung bei Euch - gibt es da noch Nachwirkungen ?
******n82 Mann
247 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Müdigkeit, kalt, schlecht, müde.
*******veda Mann
413 Beiträge
Unterzuckerung
Man muß folgendes bedenken:

Wenn der Körper auf dauer hohe oder niedrige Zuckerwerte GEWOHNT ist, kann es sein das jemand gar nicht mehr wahrnimmt, ob er zu Hoch oder zu Niedrig ist....
Wichtig ist zu schauen, wann konnte man sich nicht mehr selbst helfen...

Mein niedrigster Wert war 28 (!!!!), habs selbst gemerkt, und konnte mir selbst helfen... war ein scheiß Gefühl, und hat über 10 Std. gedauert bis ich wieder normale Werte hatte (Gegenregulierung der Leber, das zugenommene Zucker, etc.)

Habe es in der Diabetischen Klinik in Bad Mergentheim erlebt, das eine Beraterin in einer Gruppenschulung eine Patientin plötzlich fragte, ob sie weiß wie hoch ihr Blutzuckerspiegel sei?
Die antwortete es sei alles in Ordnung und es ginge ihr gut.
Die Beraterin wieß sie an, das dortige Testgerät zu nutzen.
Es kam ein Wert von 19 (!) heraus, und die Frau zeigte KEINERLEI Symtome einer Unterzuckerung... so sehr war sie an ihre niedrigen Zuckerwerten gewohnt.

Wer aufmerkt kann mit regelmäßigen Unterzuckerungen einen "tollen" HBA1C-Wert von unter 7, oder gar unter 6 produzieren, was aber rein garnichts über den wahren Zuckerzustand des Körpers aussagt. Fakt ist: ständiger Unterzucker wirkt sich negativ auf ALLE Organe aus, genauso wie zu hoher auf die Blutbahnen (ich nenns mal Verstopfung *g*)
Man tut sich selbst damit keinen Gefallen, um einer Schelte des Diabetologen ausweichen zu wollen...

Bei mir ist Unterzucker regelmäßig ein Problem (Typ1 seit 2005, Pumpe seit Januar 2013), leider. Ich bin darauf so sensillibiert, das ich schnelle Abstürtze wahr nehme, selbst wenn ich dann messe und einen "normalen Zuckerwert" habe. Dann reagiere ich mit Gegenmaßnahme (Zucker in jeglicher Form zu mir nehme, die Pumpe kurzzeitig die Basalrate 10-20% runterschraube). Sonstige "schleichende" Unterzuckerungen bemekr ich meist zu spät *snief*

Im Schlaf ist es ja am "schwieirgsten" es zu bemerken. Kann meine Frau neben mir schlafen und bekommt nicht mit das ich abrausche... *lach*
Ich baue Unterzuckerungen im Schalf in sooo wirre Träume ein, das ich verwundert aufwache und dann Minutenlang grübel was und wo ich gerade bin, ist dann unterschiedlich ob ich nassgeschwitzt bin oder nicht... Schwitzen ist nicht immer ein verläßliches Zeichen bei Unterzuckerung...


@**********tions

Was für ein Typ bist Du?


Helix *wink*
t1d
@*******veda - zunächst vielen Dank für Deinen tollen Beitrag.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Toller Beitrag.

Ich bin Typ-1.
*****mel Frau
728 Beiträge
Ich werde erstmal ungläubig launisch... Nörgel rum, mir ist warm, dann wieder kalt. Und irgendwann sind wir an dem Punkt, an dem mein Mann mir sagt:"Ich glaube das insulin spricht aus dir..."
Ich bin dann ganz liebesgedürftig und sentimental. *g*
**********chsia Frau
19 Beiträge
Also ich werde meistens recht albern, aber gleichzeitig schwächel‘ ich und bin zittrig.

Mein niedrigster Wert war 16 mg/dl, vor vielen Jahren mal. Da lag ich einfach auf dem Bett und hab’ einen Film geschaut. Weiß bis heute nicht, wie ich das geschafft habe und warum ich dachte, es wäre nur eine leichte Unterzuckerung. Normalerweise merke ich es gut und kann schnell was tun.
*****irl Frau
983 Beiträge
Ich merke es an"Puddingknie" und zittern.
Gottseidank hab ich das ganz selten und oft schon bei 80, dann kann ich mit Traubenzucker oder Getränk
ganz schnell gegensteuern...
Das krasseste was mir passiert ist, ich hatte beim Spritzen des Langzeitinsulins in den Oberschenkel
zuwenig Fett und den Muskel voll erwischt, da konnte ich zuschauen, wie meine Werte in den Keller rauschten....Traubenzucker sofort dagegen gegessen...nach etwas 1 Stunde war alles wieder im
grünen Bereich...
*********79_71 Paar
3.542 Beiträge
Sie schreibt
Bei mir ist alles schon dabei gewesen..von auf der Couch liegend ich habe nichts bemerkt bis ich bin ins Bett und war weg...

Üble Laune, Schwitzen, Zittern am Körper, Schwindel und sogar schon Bewusstlosigkeit uvm war schon dabei.

Meistens bemerke ich einen abfallenden BZ ab 70...
Aber es kam schon vor, dass ich auf der Couch saß und gar nichts merkte..bis ich auf stand.
Die schlimmste Unterzuckerung war abends als ich zu Bett ging. Klagte meinem Mann noch von den Rückenschmerzen und ich nahm eine Schmerztablette. Legte mich hin und war sofort weg. Ein paar Mal bin ich wach geworden..aber mein Mann hat geschlafen. Irgendwie konnte ich ihn wach bekommen und war sofort wieder weg. Die nächste Erinnerung war,dass der Notdienst vor mir stand und mich ins Krankenhaus brachte.

Seit dem ist mir so eine Unterzuckerung nie wieder geschehen.
Mein Unterzucker
Bei mir ist es ganz unterschiedlich, meist merke ich Werte ab ca. 80 mg/dl fallend. Es stellt sich dann ein Übelkeitsgefühl bzw. ein flaues Gefühl im Magen ein. Dann weiß ich schon, woher der Wind weht. Bei Werten unter 50 mg/dl fange ich übel an zu schwitzen, am ganzen Körper, aus jeder Pore fließt es unaufhaltsam. Danach kann ich erstmal duschen.

Es gibt aber einen Unterschied bei mir zwischen aktiven und passiven Unterzuckern. Wenn ich nachts unterzuckere, dann merke ich das meist nicht bzw. fühle mich nur schlapp und erschöpft morgens oder ich habe üble Kopfschmerzen, die auch den ganzen restlichen Tag nicht wieder weggehen.

Es kommt ganz selten bei mir vor, die Einstellung mit der Pumpe ist wirklich gut aktuell. Wenn jedoch die kleinen Tierchen namens Hormone in meinem Körper durcheinanderwuseln (zyklusbedingt), dann gibt es schon mal morgens solche unschönen Momente.

An sich werde ich im Unterzucker still und ziehe mich zurück, möchte einfach kurz meine Ruhe haben, bis ich aufhöre zu schwitzen oder es mir wieder besser geht. Danach bin ich aber auch meist sensibel und nähebedürftig.
In meiner Familie bin ich nicht die einzige mit einem Typ I Diabetes, da habe ich noch Vater und Schwester im Angebot, die von "genervt, zickig, aggressiv, dramatischem Heulen" etc. alles im Programm haben. Es ist ganz unterschiedlich wie Personen reagieren. Mein Schwager sagte mal zu mir, als er mich erlebt hat mit einem niedrigen Wert, "cool, so kann man das auch machen?". Es ist einfach Typ-Sache (Wortwitz). *g*
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