Freestyle Libre oder CGM

Das sagt mir beides nichts, bitte daher mal um Aufklärung, gerne auch als PN.

Gerd Typ 2, morgens und Abends Metformin 500 einmal die Woche Trulycity.

Also, mich würde auch interessieren, was diese beiden Dinger sind.

Ich trage seit November die Freestyle libre sensoren und muss echt sagen, möchte sie nicht mehr missen....
Ich muss am Tag mindestens 5x messen und das war einfach lästig, dauernd blutig zu messen...
der Sensor wird alle 14 Tage gewechselt und du kannst jederzeit die Werte mit dem Lesegerät auslesen....Viel übersichtlicher...Anfangs musst dich aber erst mal daran gewöhnen, dass die Zuckerwerte etwas anderst ausfallen....Die Sensoren messen den Gewebezucker und nicht den Blutzucker. Der Gewebezucker ist ein Tick höher als derBlutzucker...Ich habe etwa zwei Wochen parallel noch mit Messstreifen den BZ wert
genommen, bis ich ein Gefühl dafür hatte.....Der Vorteil der Sensoren ist, dass im Lesegerät 90 Tage Werte gespeichert werden und du jederzeit deine Zuckerwerte als Diagramm verfolgen kannst...Es zeigt auch an, ob der aktuelle Wert stabil ist oder gerade am sinken, bzw am steigen ist, damit kann ich evt. mit Essen oder Spritzen gut gegensteuern... Du siehst genau wann du dich im gewünschten Rahmen bewegst und wann du Spitzen entwickelst....Gibt auch ein Programm zum runterladen, damit kannst du alles auf den PC spielen....Der Diabetesarzt liest bei mir immer nur das Gerät aus und hat alle Daten und Entwicklungen auf dem Schirm.
Den Sensor merke ich gar nicht, schlaf auf dem Arm auch und habe keine Probleme..Lediglich kann es passieren dass ich beim An- oder Ausziehen mit einem Träger den Sensor schon rausgehebelt habe....Ich klebe jetzt Kinesiolgietape drüber und damit hat sich das erledigt...Der Sensor ist wasserfest, bin mit ihm schon in der Sauna gewesen, da kann es blos passieren, dass er bei viel Wärme keine WErte zeigt, aber sobald wieder abgekühlt bist, geht alles wieder....
Für mich ist es echt eine Erleichterung. Kein lästiges Hantieren mehr mit Messutensilien...Das Gerät liest auch durch Kleidung, also kann ich immer mal wieder
"schnell" mal messen..

Die intensivierte Insulintherapie ist im ersten Moment abschreckend, aber wenn den Bogen mal raus hast, ist es super zu handhaben...ich empfinde es als ein sehr flexibles System..
Ich hab ein Langzeitinsulin da spritze ich abends spät eine fixe einheitenmenge für die nächsten 24 Stunden...
Parallel hab ich ein Kurzzeitinsulin, mit dem gleiche ich Essen und schwankende Werte aus...Was da wichtig ist, du musst dich mit Essen und Lebensmitteln genau auseinandersetzten, damit du weisst, wieviel BE es jedesmal sind....Wenn ich z.b. vor dem Essen meinen BZ messe, schaue ich im Spritzplan nach wieviel Einheiten ich für den BZ wert spritzen muss, dazu kommt dann noch die Einheit für die Menge BE die ich dann Essen will.....ca. zwei Stunden nach dem Essen kann ich messen und schauen, wo der Bz ist, dann hat das Kurzzeitinslulin seine Wirkungsspritze überschritten...dann
kann ich evt. noch mal mit spritzen nachjustieren und den Bz in die richtige Richtung schieben...
Der Vorteil ist, dass ich eigentlich alles essen kann und auch mal spontan auch einen Kuchen verdrücken kann, muss das nur beim Spritzen mitkalkulieren...

Ich hoffe es ist eine einfache Erklärung der ICT

Also ich bin seit 33 Jahren Diabetiker und Spritze seit dieser Zeit.Ich benutze den Sensor das Freestyle Libre seit ca 2 Jahren.Alle 2 Wochen schiesse ich mir den Sensor an den oberen hinteren Arm.Schmerzfrei.Ich kann mit dem mitgeschickten Messgerät jederzeit und immer wieder meinen Blutzucker testen.Auch funktioniert es mit dem Smartfon einfach hinhalten und schon kann man den Wert messen.Ausserdem zeigt er ständig das Diagramm an.Es gibt darüber aber einige Feinheiten auf die man achten soll.Dies einfach fragen.Bin sehr damit zufrieden.Seit dieser Zeit habe ich den besten Hbc1 Wert seit 30 Jahren.LG Harry

Hi,

den Beiträgen von geligirls ist nichts hinzuzufügen Kann ich nur zustimmen.

Wobei, ein Libre macht bei Typ ohne ICT durchaus auch Sinn um Wirkzusammenhänge (Sport, Ernährung, Temeperatur etc.) besser wahrzunehmen und die eigene Therapie danach auszurichten.

Spannende Sache.

Herzliche Grüße

Jochen

Das Messsystem wäre für jeden sehr gut, damit man einfach weiss wo man steht.
Wobei soviel ich weiss, die Kassen die Kosten nicht übernehmen, wenn keine ICT vorliegt...Den Kassen geht es ja schwerpunktmässig um Kostensparen und die gehen davon aus, dass dein Messstreifenverbrauch durch das Gerät sich deutlich reduziert...
Ist ja in der Regel auch so....

lach, stimmt du misst echt mehr, weil es kein Aufwand ist....

Klasse, so soll es sein.
Ich finde damit erschliesst sich der Diabetes viel besser, und es ist auch sehr spannend, wie sich der Diabetes untertags verhält. Man lernt sich dabei auch selber sehr gut kennen.....