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Kohlenhydrate auskochen

******n82 Mann
247 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kohlenhydrate auskochen
Hallo Ihr Lieben

Ich bin durch Zufall über einen Artikel gestolpert in dem es um kohlenhydrate und kalorien geht.
Darin stand das man von Nudeln und Reis die Kohlenhydrate auskochen kann.
Man soll die Nudeln/ Reis normal kochen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag in der Pfanne anbraten und da sollen die Kohlenhydrate und Kalorien so eingeschlossen sein das der Körper Sie nicht mehr aufnehmen kann und somit unverdaut ausgeschieden werden.

Hat einer von euch so was schon mal gehört bzw. praktiziert es so und vor allem was haltet ihr davon?
**********aline Frau
2.320 Beiträge
Kann ich mir echt nicht vorstellen und lese mal interessiert mit...
*******ren Paar
152 Beiträge
Hallo
Ich hab Koch gelernt und wenn man sie in viel Wasser kocht und beim abschrecken mit viel Wasser abspült ist die Stärke aus dem Kochwasser schön mal weg
Das andere ist für mich neu.
Wäre schön
Gilt das für alle Arten Nudeln/Reis?
Vollkorn und Dinkel haben kaum Auswirkungen auf meinen BZ .. das Topping manchmal schon *g*

Aber auch ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 'Auskochen' funktionieren soll.

Schönen Sonntag *sonne*
Mausi *blume2*
****_5 Mann
141 Beiträge
@*********ler82 ,
vielleicht kannst Du einfach mal den link zu dem Artikel hier einstellen?

Noch einen schönen Sonntag und bleibt gesund.
Dori_5
Wahrscheinlich beruht das auf folgendem Effekt:
Lässt man Nudeln - oder andere stärkehaltige Lebensmittel - abkühlen, ändert sich ihre Struktur: Aus normaler Stärke wird resistente Stärke, die sich nicht von den körpereigenen Enzymen aufspalten lässt.
Stattdessen entstehen mehr Ballaststoffe, die länger satt machen.
Ergänzung, für die unter euch, die es noch genauer interessiert:
Stärke setzt sich aus zwei Glucoseketten zusammen, der Amylose und dem Amylopektin.Die beiden Polysaccharide unterscheiden sich lediglich in der Art, wie die bis zu 50.000 Zuckerbausteine miteinander verknüpft sind. Bis zum Ende der 70er Jahre wurde angenommen, dass Stärke vollständig im Dünndarm abgebaut wird. Heute weiß man aber, dass ein kleiner Teil der Stärke unverdaut den Dünndarm passiert, obwohl die Bauchspeicheldrüse stärkeabbauende Enzyme, die Amylasen, im Überschuss produziert. Diese so genannte resistente Stärke gelangt in den Dickdarm, wo sie - ähnlich wie andere Ballaststoffe (Nicht-Stärke-Polysaccharide) den Dickdarmbakterien als Nahrung dient.

Resistente Stärke

Resistente Stärke lässt sich in drei Fraktionen unterteilen
Zur ersten Fraktion (RS1) gehört Stärke, die in intakten Zellen eingeschlossen ist. Dadurch ist sie für die Verdauungsenzyme nur schwer zugänglich. Das trifft z. B. auf Stärke in ganzen oder grob zerkleinerten Getreidekörnern und auf einen Teil der Stärke in Hülsenfrüchten zu. Zur zweiten Fraktion (RS2) zählt Stärke, die in nativer Form im Dünndarm nicht verdaut wird. Grund ist hier der Aufbau der Stärkekörner bzw. die Anordnung der Stärkemoleküle im Stärkekorn. Dazu zählt z. B. die Stärke in rohen Kartoffeln, grünen Bananen oder amylosereichen Maissorten (Amylomais). Diese Variante kann aber verdaut werden, wenn die Stärkekörner durch Erhitzen zum Quellen und Platzen (Gelatinisieren) gebracht werden. In wässrigem Milieu müssen bei Kartoffel- und Bananenstärke etwa 70 °C erreicht werden. Stärke mit einem hohen Amyloseanteil wird zum Teil aber erst bei 150 °C freigesetzt. Die dritte Fraktion (RS3) umfasst die so genannte retrogradierte Stärke. Diese entsteht beim Abkühlen erhitzter, stärkehaltiger Lebensmittel wie Brot und Kartoffeln. Dabei lagert sich ein Teil der Stärkemoleküle um, und es bilden sich kristalline Bereiche, die für die Amylase nicht zugänglich sind.

Resistente Stärke:
Die meisten Lebensmittel enthalten nur geringe Mengen an resistenter Stärke. Ihre Zufuhr wird in Deutschland auf 3,2 bis 5,7 Gramm pro Tag geschätzt. Wissenschaftler vermuten allerdings, dass mehr resistente Stärke in den Dickdarm gelangt, als in den Lebensmitteln analysiert wird. Das kann unter anderem damit zusammenhängen, dass auch Wechselwirkungen zwischen Stärke und anderen Nahrungsbestandteilen, z. B. Lipiden und Proteinen, sowie eine beschleunigte Passage des Nahrungsbreis durch den Dünndarm die Verdauung der Stärke vermindern können. Einige Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass etwa zehn Prozent der verzehrten Stärke unverdaut in den Dickdarm gelangt.
*******ren Paar
152 Beiträge
Sorry
Heißt es das es was ausmachen oder nicht ?
Bin da nicht voll durchgestiegen
******n82 Mann
247 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hier der Link zum Artikel den ich meinte.

https://upfit.de/coach/resistente-staerke/
*******ren Paar
152 Beiträge
Ich werde es mal ausprobieren vielleicht macht's was aus
Kann ja nicht schaden
Vielen Dank ist ein interessantes Thema für mich gewesen
Liebe Grüße Wolfgang
*********frau Frau
9.510 Beiträge
Und spielt es dann eine Rolle, ob man die Kartoffel/Nudeln/Reis wieder warmmacht?
******n82 Mann
247 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Man soll es in der Pfanne wieder anbraten bzw. aufwärmen
*********sane Mann
166 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ich konnte für mich nach aufwärmen und anbraten nichts dergleichen feststellen. Das Ganze klingt für mich auch eher nach Wünschelruten-Wassersuche. Eine schnelle Recherche dazu deutet auf eine recht dünne Faktenlage und wenige "Experten" hin.
*********frau Frau
9.510 Beiträge
Also, ich kann mit der Wünschelrute ganz gut Wasser suchen.😎
@*********sane :Wie oft hast Du es denn ausprobiert und wie lange insgesamt?
Das ist eine Methode um gesund und längerfristig für gute Blutwerte und 1-2kg weniger zu sorgen. Wer von solch Methode ein Wunder erwartet, hat wohl den Sinn nicht verstanden.
*********sane Mann
166 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich möchte diese Methode nicht kaputt reden. Ich habe seit 26 Jahren Typ 1 und bin generell sehr aufmerksam was meinen BZ und meinen Körper angeht.
Ich weiß sehr wohl wie mein Körper Nahrung verdaut, wie viel KH in einem riesen Berg Nudeln stecken, wie lange diese resorbiert werden, wie lange die Wirkungskurve meines Insulins ist und wie Fett+KH in der Kombination und Menge die Resorption verlängern.
Auch ich kann noch etwas dazu lernen und weiß nicht alles. *zwinker*
Was ich gesagt habe: ich konnte für mich nach aufwärmen und anbraten in 26 Jahren Diabetes nichts dergleichen feststellen. Und dass eine schnelle Recherche dazu auf eine recht dünne Faktenlage und wenige "Experten" hindeutet. Eine Strichliste habe ich nicht geführt. *zwinker*

Wenn du eine andere Erfahrung gemacht hast: bitte teile diese doch mit uns. Du hast ja viele Informationen zu resistenter Stärke geliefert, vielen Dank. Eigene Erfahrungen dazu sind ja gold wert für uns hier in der Gruppe. Ist ja ein riesen Unterschied ob man nur was irgendwo gelesen hat und Links teilt oder man direkte eigene Erfahrungen dazu berichten kann. Davon leben wir doch im Forum und in der Gruppe. Von daher: eine Einladung zu regen Diskussion miteinander. *ja*
Dieses Thema wurde im Rahmen meiner Ausbildung im Ernährungsbereich erörtert. Damals fand ich das schon ziemlich interessant, aber da ich Normalgewicht hatte und mein Arzt mit meinen Blutwerten zufrieden war, sah ich keine Veranlassung an meiner Ernährung etwas zu ändern.
Dann wurde im letzten Sommer bei mir Typ 1 Diabetes festgestellt. ( wie und warum so spät ist eine andere Geschichte...) Nun bin ich seit einem dreiviertel Jahr Insulinpflichtig und hab durchs Insulin eine ganze Menge Fett zugesetzt. (Jedenfalls empfinde ich das so mit der Menge, gegenüber früher).
Als ich in einer Fachzeitschrift erneut einen Artikel über resistente Stärke gelesen habe, erinnerte ich mich an die Ausbildung und arbeite mit dem Konzept nun seit drei Wochen. Eine verhältnismäßig kurze Zeit. Da ich aber außerdem viel Bewegung habe und auch wieder intensiver mit Sport angefangen, kann ich noch nicht all zu viel aus meinem Selbstversuch ableiten. (Laut Waage ist es momentan 1kg weniger)
Ich bin nun sehr gespannt auf das nächste Blutbild.
Außerdem muss man immer bedenken, das wir alle Individuen sind und jeder Stoffwechsel etwas anders reagiert.
Ich werde aber gern berichten, wenn Interesse besteht.
*********sane Mann
166 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ahhh, das klingt auf jeden Fall interessant so. Hast natürlich recht, dass wir da alle sicher etwas anders reagieren. Ich (und sicher alle anderen auch) würde mich über ein gelegentliches Update deiner Erfahrungen freuen.
*******ion Frau
4.851 Beiträge
Zitat von *******ias:
Ergänzung, für die unter euch, die es noch genauer interessiert:
Stärke setzt sich aus zwei Glucoseketten zusammen, der Amylose und dem Amylopektin.Die beiden Polysaccharide unterscheiden sich lediglich in der Art, wie die bis zu 50.000 Zuckerbausteine miteinander verknüpft sind. Bis zum Ende der 70er Jahre wurde angenommen, dass Stärke vollständig im Dünndarm abgebaut wird. Heute weiß man aber, dass ein kleiner Teil der Stärke unverdaut den Dünndarm passiert, obwohl die Bauchspeicheldrüse stärkeabbauende Enzyme, die Amylasen, im Überschuss produziert. Diese so genannte resistente Stärke gelangt in den Dickdarm, wo sie - ähnlich wie andere Ballaststoffe (Nicht-Stärke-Polysaccharide) den Dickdarmbakterien als Nahrung dient.

Resistente Stärke

Resistente Stärke lässt sich in drei Fraktionen unterteilen
Zur ersten Fraktion (RS1) gehört Stärke, die in intakten Zellen eingeschlossen ist. Dadurch ist sie für die Verdauungsenzyme nur schwer zugänglich. Das trifft z. B. auf Stärke in ganzen oder grob zerkleinerten Getreidekörnern und auf einen Teil der Stärke in Hülsenfrüchten zu. Zur zweiten Fraktion (RS2) zählt Stärke, die in nativer Form im Dünndarm nicht verdaut wird. Grund ist hier der Aufbau der Stärkekörner bzw. die Anordnung der Stärkemoleküle im Stärkekorn. Dazu zählt z. B. die Stärke in rohen Kartoffeln, grünen Bananen oder amylosereichen Maissorten (Amylomais). Diese Variante kann aber verdaut werden, wenn die Stärkekörner durch Erhitzen zum Quellen und Platzen (Gelatinisieren) gebracht werden. In wässrigem Milieu müssen bei Kartoffel- und Bananenstärke etwa 70 °C erreicht werden. Stärke mit einem hohen Amyloseanteil wird zum Teil aber erst bei 150 °C freigesetzt. Die dritte Fraktion (RS3) umfasst die so genannte retrogradierte Stärke. Diese entsteht beim Abkühlen erhitzter, stärkehaltiger Lebensmittel wie Brot und Kartoffeln. Dabei lagert sich ein Teil der Stärkemoleküle um, und es bilden sich kristalline Bereiche, die für die Amylase nicht zugänglich sind.

Resistente Stärke:
Die meisten Lebensmittel enthalten nur geringe Mengen an resistenter Stärke. Ihre Zufuhr wird in Deutschland auf 3,2 bis 5,7 Gramm pro Tag geschätzt. Wissenschaftler vermuten allerdings, dass mehr resistente Stärke in den Dickdarm gelangt, als in den Lebensmitteln analysiert wird. Das kann unter anderem damit zusammenhängen, dass auch Wechselwirkungen zwischen Stärke und anderen Nahrungsbestandteilen, z. B. Lipiden und Proteinen, sowie eine beschleunigte Passage des Nahrungsbreis durch den Dünndarm die Verdauung der Stärke vermindern können. Einige Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass etwa zehn Prozent der verzehrten Stärke unverdaut in den Dickdarm gelangt.

Jap, so ist es.

Hab es selbst ausprobiert, weil ich es nicht glauben konnte.

Nudeln & Kartoffeln
frisch = BZ steigt um 50-70% an bei mir
vorgekocht = nicht mal um 1/3tel, kaum

Es muss nicht gebraten sein.
. Probiert mal aus *zwinker*
interessante Infos .. Danke dafür

Aber ich hatte im März gefragt, ob dies auch für Vollkornnudeln/Reis gilt *nachdenk*
Süßkartoffeln haben bei mir auch keine großen Auswirkungen auf den BZ.

Bin dankbar für jeden Tipp und jede Erfahrung
*******ion Frau
4.851 Beiträge
Zitat von **********Mausi:
interessante Infos .. Danke dafür

Aber ich hatte im März gefragt, ob dies auch für Vollkornnudeln/Reis gilt *nachdenk*
Süßkartoffeln haben bei mir auch keine großen Auswirkungen auf den BZ.

Bin dankbar für jeden Tipp und jede Erfahrung

Bin erst seit gestern dabei *zwinker*

Ja, gilt es. Ich habe es mit vollkornnudeln und normalen Kartoffeln gemacht.

Ich liebe Süßkartoffeln, muss ich auch noch ausprobieren.
Und wie schmecken denn dann die Röstkartoffel aus der Pfanne ?

Bei Kartoffelsalat kann ich´s mir vorstellen.

lg Bruno
Ok .. aber da Vollkornnudeln kaum Einfluss auf meinen BZ haben, betreibe ich den ganzen Aufwand dann nicht *g*

Röstkartoffeln aus Süßkartoffeln sind super lecker .. stark knusprig noch besser *dafuer*

Salat hab ich noch nicht gemacht .. wegen der Mayo *smile*
*******ion Frau
4.851 Beiträge
Zitat von *******er69:
Und wie schmecken denn dann die Röstkartoffel aus der Pfanne ?

Bei Kartoffelsalat kann ich´s mir vorstellen.

lg Bruno

wie Röstkartoffeln *zwinker*

@**********Mausi
das is natürlich super, dann brauchst Vollkornnudeln nicht vorkochen *top*
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