Diabetes Blues und Akzeptanz

@**********garit

Danke für den Tipp. Ich werde mit meiner Ärztin drüber sprechen.

Ich bin Insulin pflichtiger, da ist 190 pp OK.... Ein Stunde pp 150-160 und 2 Stunden pp wieder im Nüchternbereich. Bei oralen Antidiabetika ist 190 sicher etwas anderes. Ichbin froh auf Insulin eingestellt zu sein, auch wenn ich bis zu 7 Mal pro Tag stechen muss und 5 - 7 spritze.

Und ich bin froh, dass es diesen hilfreichen Thread hier gibt.

Es gibt Berechnungen basierend Aug KG und intensivität des Lebens. Für mich mit 100 kg und eher sitzenden Beruf waren die Tagesration von 18 BE vorgeschlagen. Das sind bei 3 Mahlzeiten wenig, bei 5 Mahlzeiten verdammt wenig. Bei 3 Mahlzeiten am Taginnerhalb der Grenzen geht das gut, aufgeteilt auf 5 geht nicht....

Hi Zwillingsfrau,

Du hast mein volles Mitgefühl, es ist super frustrierend, wenn man so viel tut und es so wenig ins positive beeinflussen kann. Aber: Du hast Deinen Termin zur Besprechung schon ganz bald 🙂
Wenn zb was mit der Schilddrüse nicht stimmt, dann hat das auch einen großen Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel.

Vielleicht kannst Du auch mit einer Ernährungsberaterin sprechen? Da haben Menschen im dmp-Programm auch regelmäßig Anspruch drauf.
Wie lange ist Deine letzte Schulung her? Auch das ist eine tolle Möglichkeit, sich vieles wieder neu bewusst zu machen, Kohlenhydrate zb besser per Augenmaß einzuschätzen und viel mehr.
Auch der Austausch untereinander ist viel wert, denn man sitzt ja doch im selben Boot ⛵😉

Fühlst Du Dich denn, so generell, gut aufgehoben in Deiner Praxis?
Ich habe meine nach vier Jahren gewechselt, weil ich das Gefühl hatte, dass ich keinen neuen Input mehr von meinem Arzt kriege. Alle waren dort super nett, aber es hat irgendwie nicht mehr gepasst. Und der Wechsel war rückblickend für mich genau richtig 🙂

Hattest Du mal eine Kur, die für Diabetiker ausgelegt ist? Drei Wochen aus dem Alltag raus, mit sportlichen Elementen, Schulung, Vorträgen, psychologischen Gesprächen auf Wunsch, Ernährungskurs...

Ich finde ja auch eh, dass es im Bereich der Psychotherapie insgesamt zu wenige Therapeuten gibt, die sich auf den Alltag und das Leben mit einer chronischen Erkrankung fachweitergebildet haben. In unserem Fall wäre das die Psychodiabetologie. Aber das ist ein anderes Thema 😉

Alles Gute für Dich 🙂🍀

Danke, ihr Lieben, für die aufmunternden Worte.
Das hilft mir ganz doll.

Ihr Süßen (sic!),

ich hatte ja gestern meinen Termin bei meiner Diabetologin, und nun geht es mir besser. Sie war ganz empathisch und hat mir zugehört. Ich solle mich nicht verrückt machen, sagte sie und schrieb mir höher dosiertes Trulicity auf (da gibt es aber Lieferprobleme). Und sie sagte (danke @**********garit), ich solle aufhören mit dem Intervallfasten und mich ganz normal gesund ernähren. Alles, was mit "Gewalt" erreicht werden müsste, sei kontraproduktiv.
Ab Juli soll es ein neues, tolles Medikament geben, was sie mir dann verschreiben wolle. - Details dazu kenne ich noch nicht.

Und ich habe einen Termin zu einer Beratung bei einer Diabetesassistentin (muss dann so ein, zwei Wochen vorher alles aufschreiben, was ich gegessen habe) in der Praxis, mit der ich mich gut vertehe. Andere sind da eher weniger nett.

Danke, danke für euren Zuspruch. Ich bin viel besser drauf heute und habe Zuversicht.

Ich möchte hier mal eine Runde Herzen verteilen für euch Mäuse:

Trulicity ist eines der GLP-1 Analogika, die von Tiktok zum Abnehmen empfohlen wird und damit Diabetikern, die es wirklich brauchen, nicht zur Verfügung stehen.... Das Gesundheitssystem ist krank.

Vin Tiktok???

Ja, ein tik toker hat einen clip vorgestellt

Meines ist teurer, daher war es nur 2 Wochen nicht lieferbar. Und zum abnehmen muss man das Medikament selber zahlen

Meine Ärztin hat auch gesagt, ich solle auf jedwede Zuckeraustauschstoffe verzichten. Lieber ein kleines bisschen richtigen Zucker nehmen.

Bis ca 50 g reiner Zucker ist OK, gibt dazu Untersuchungen. Als insulipflichtiger diabetiker ist das einfach 50g sind ungefähr vier Einheiten

Weil man gar nicht die Langzeitwirkungen entsprechender Produkte kennt. Außerdem ist es besser, wenn man seinen Geschmack zu "weniger süß" verändert.

Das würde kich nun wiederum nie tun. Ist mir erstens zu süß, und zweitens halte ich dieses Aspartam, was da drin ist, für gefährlich.

@********werg Als insulipflichtiger diabetiker ist das einfach 50g sind ungefähr vier Einheiten... Sinnerfassend lesen... Wovon spricht ein Insulin pflichtiger Diabetiker wohl. Und wenn er von BE spricht, ist das oft gleichzusetzen mir IE.

Seriöse Berichte zeigen immer mehr Nebenwirkungen von Süßstoffen. Das geht von Stoffwechsel, neurologischen, cardiologischen über Niere bis Leber.
So kommt ein WHO-Report von 2022 zu dem Ergebnis, dass die Zufuhr von Süßstoff-gesüßten Softdrinks mit einem Anstieg an Gesamtcholesterin und einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck einhergeht.09.09.2022

https://www.kardiologie.org › suess...
Süßstoffe offenbar eher schädlich für Herz-Kreislauf-Gesundheit

Stevia ist am kürzesten untersucht, es gibt aber schon bedenkliche Resultate
Wie schädlich ist Stevia? Es gibt Hinweise, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Steviapflanze in hohen Dosen Krebs auslösen und das Erbgut schädigen können. Außerdem gehört die Steviapflanze zu den sogenannten Korbblütengewächsen. Diese sind für ihr hohes Allergierisiko bekannt.24.05.2021

https://www.aok.de › lebensmittel
Alternative zu Zucker: Ist Stevia ungesund oder unbedenklich? -

@**********garit

Toller und umfassender Post. Vielen Dank dafür.

P.S. Wer von euch schreibt da eigentlich?