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Brustkrebs und Sex

Brustkrebs und Sex
Mit Sicherheit ist das schon öfter besprochen worden, allerdings habe ich nichts Aktuelles gefunden und deswegen traue ich mich, dass als neues Thema zu behandeln. *g*
Meine Erfahrungen dazu sind folgende, ich habe rundherum nur positives Feedback bekommen.
Btw, meine linke Brust ist ausgehöhlt und im Moment mit Silikon Implantat als Platzhalter versehen. Die Brustwartze ist entfernt und es ist eine Narbe wie ein Reißverschluss sichtbar.
Die Rekonstruktion findet bald statt.
Doch ich möchte natürlich auch zwischen den medizinischen Behandlungen spielen.
Ich bin masodevot und dazu noch hat mein Spielpartner kurz vor meiner Diagnose unsere Konstellation beendet.
Folge dessen kam alles zusammen, Krebs, Operationen, der Mensch den man mag möchte nicht mehr. Alles war plötzlich anders. Und alles war verzweifelt entgültig.
Ich habe meinem Spielpartner mehr Gefühle entgegen gebracht als er mir und deswegen hat er keine Lust mehr darauf gehabt.
Allerdings kam es dann doch noch zu mehreren sexuellen Begegnungen.
Es war mir bei unserem ersten Sex mit neuem Körper unangenehm.
Ich wollte meinen BH nicht ausziehen aber er verlangte es.
Dazu kommt noch, dass er 22 Jahre jünger ist als ich und wunderschön.
Er hat die neue Brust berührt wie sonst auch.
Oder noch besser, so als wenn er sie willkommen heissen würde.
Ich war so berührt von dieser Geste, das hat mich förmlich umgehauen.
Faßt die ganze Nacht habe ich vor Freude darüber geweint, denn jetzt konnte auch ich meinen neuen Körper so annehmen.
Die Konstellation ging dann aber doch auseinander und ich war jetzt hier auf der Suche nach einem lieben Dom, der mein Vertrauen verdient. Bei meinen Kontakten habe ich von Anfang an gesagt, dass ich eine neue Brust hane, die halt anders ist als die Alte.
Es gab niemanden der negativ darauf reagiert hat und ich war wirklich erstaunt.
Mein Resumé, man macht sich oft selber mehr fertig als es in der Realität der Fall ist.
Ich bin so froh über diese Erfahrungen und lobe die Männer, die einfach nur genial sind *g*
Danke, dass ihr mir zugehört habt.
*****a61 Paar
811 Beiträge
Absolutes Verständnis
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Meine Brust ist wieder aufgebaut und die Brustwarze wurde tätowiert. Dennoch sind riesige Narben und es fällt auf.
Diese Szene hat mir geholfen,mein Selbstbewusstsein wieder aufzubauen. Niemand hat bislang Anstoss daran genommen.
******OLD Frau
75 Beiträge
Vielen Dank
Ich finde ganz wunderbar, wenn man so offen über die Gefühle reden kann. Das ist so wichtig und auch hilfreich für andere Betroffene. Daher an erster Stelle ein großes Dankeschön für den Beitrag.

Ich habe keinen Brustkrebs gehabt , aber mein Körper hat sich durch die Therapie und Operationen auch verändert. (Während der Therapie hatte ich einen festen Spielfreund. Das war unheimlich wichtig auch während der Zeit intimen Kontakt zu haben selbst wenn dieser völlig anders war als vorher)
Ich bin erst kurz nach meiner Erkrankung in Berührung mit der Szene gekommen und es tat wirklich sehr gut. Ich durfte erfahren , dass die Ausstrahlung einen Menschen wunderschön macht und alles andere nebensächlich ist. Das hat mir so viel gegeben und mich hat es dahingehend auch verändert.

Nun über 3 Jahre nach der Therapie, hat sich vieles regeneriert und mit dem , was bleibt , hat man leben gelernt.

Ich habe außerhalb der Szene überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht. Hier ist man(n) einfach deutlich offener und entspannter....

Alles Gute euch,
Conny
****yma Frau
120 Beiträge
Meine Erfahrungen....
....sind ähnlich. Das Absurde: mein damaliger Mann konnte mit meiner Brust-OP überhaupt nicht umgehen, was mich zunehmend traumatisiert hat. Nach der Trennung habe ich hier viele Männer getroffen, denen es gar nix ausmachte, dass da was fehlte. Ungerechterweise (?) habe ich dem einen oder anderen unterstellt, er sähe in mir ein "dankbares" Opfer...
Wie auch immer, inzwischen ist alles schön rekonstruiert, die Gegenseite angepasst und mein Busen gefällt mir wesentlich besser als früher, und ich spüre mittlerweile auch wieder was.
Ich denke, es ist vor allem UNSER eigener Umgang damit, der es dem Gegenüber erleichtert und so wie nicht jeder mit kleinen oder großen Nasen/Hintern o.ä. umgehen kann, so ist es auch mit einer Vesehrtheit. Ja, auch in dieser Hinsicht ist die Szene angenehm offen *zwinker*
Last Euch auf Euren Wegen nicht beirren
Ich hab zwar keine Erfahrung mit Brustkrebs, aber mit der Impotenz. Auch wenn das nicht wirklich vergleichbar ist glaube ich, dass ich die Gefühle schon ein bisschen nachvollziehn kann.

Ihr seid vorher und nachher Frauen mit Gefühlen. Ich verstehe die Männer nicht, die das nicht respektieren und Euch das Leben nur achwerer machen. Seid ihr selbst und geht Euren Weg. Und die, die wenn auch unschöne, aber dennoch natürliche Veränderung, nicht wie ihr selbst auch annehmen können, haben Euch nicht verdient. In einer guten Partnerschaft sollte der Partner so genommen werden wie es ist. Und Euch beistehen und nicht weglaufen.

LG Euer Herzbube
*******aden Frau
565 Beiträge
Meine Brust und ich....
Mir wurde vor 3 Jahren die rechte Brust amputiert und ich wollte keine Rekonstruktion. Ich hab´immer gesagt, wenn man mir eine 52 Jahre alte Hängebrust machen würde, würde ich es mir überlegen. Aber man hätte mir die gesunde Brust erstmal verkleinert und dann das passende Modell auf die andere Seite implantiert. Ich hätte also nach der Rekonstruktion keine Brust mehr gehabt, die zu mir gehört.
Von den Kontakten, die sich danach ergaben, war für keinen Mann die fehlende Brust auch nur Thema. Vermutlich, weil es für mich auch keins ist. Und nicht im Sinne von tot schweigen, sondern "Ett is wie ett is" . Letzte Woche hatte ich das große Vergnügen mit einem wunderbaren Fotofrafen ein Fotoshooting zu machen. (eifelsepp) Da wurde auch nix geschönt, aber schön in Szene gesetzt *g*
Selbstbewußtsein ist das Heilmittel - dann klappt´s auch mit dem Sex.
Gruß
von
Elke
Selbstbewusstsein heißt nicht, ...
...dass man keine Rekonstruktion möchte.
Ich empfinde mich als sehr selbstbewusst und trotzdem habe ich um den Verlust meiner Brust getrauert.
Mir wurde ständig gesagt, sei froh, dass du so glimpflich davon gekommen bist oder einen Arm zu verlieren ist viel schlimmer.
Diese Vergleiche haben mir nicht weiter geholfen weil ich mich um das Recht beraubt fühlte um meine Brust trauern zu dürfen, da ich ja noch lebte und mir nicht mein Arm fehlte.
Meine Brust war wunderschön, sie war auch älter und hing schon ein wenig aber ich habe sie geliebt. *g*
Sie hat mir viele Jahre, viele Momente des Glücks beschert. Sie hat meine Kinder mit Milch genährt und ist von sehr tollen Männern geküsst worden.
Ich vermisse sie und habe kein Problem damit das zu sagen, denn ich empfinde es als normal über einen Verlust traurig zu sein.
*******aden Frau
565 Beiträge
Hallo Medchen...
die Traurigkeit um den Verlust hast du in deinem Auftaktartikel nichr erwähnt.
Ich finde auch, daß jeder mit Verlust umgehen mag, wie es die Gemütslage eines jeden braucht. Wir haben ja schließlich kein freiwilliges Tauschgeschäft gemacht: Brust und Roßkur vs. Leben.
****yma Frau
120 Beiträge
Und nicht jeder/jedem....
....ist Selbsbewusstsein gegeben. Erst recht nicht in solchen Krisensituationen wie eine Krebserkrankung sie nun mal darstellt.
Muss explizit betont werden, dass der Verlust der Unversehrtheit ein Anlass zur Trauer ist? Sicher hilft zunächst Zweckoptimismus a la "Augen zu und durch", um überhaupt irgendwie damit klar zu kommen. Aber ich denke nicht, dass irgendwer nicht auch traurig, wütend, verzweifelt ist angesichts einer solchen Situation. Die Gefühle sind erst mal da. Wie wir damit umgehen, welche Strategien wir entwickeln, steht auf einem anderen Blatt.
*******aden Frau
565 Beiträge
Natürlich hast du recht....
daß nicht jeder Selbstbewußtsein gegeben ist. Deshalb würde ich mir wünschen, daß die Angebote für eine therapeutische Begleitung deutlich mehr im Vordergrund stünden, als der Verkauf von Tüchern und Schminkkursen. Damit wird wieder die Optik, das Verstecken der Krankheit unterstützt und das Selbstwertgefühl hat erneut keine Chance zu wachsen. Ich bin in der Chemozeit einen Tag mit Tuch zur Arbeit gegangen. Es war warm, ich hab´nicht richtig gehört, kurz, ich fand´s blöd. Dann kam mein Lieblingskollege, der die gleiche Frisur aus modischen Gründen trägt. Ich hab´mir das Tuch vom Kopf gerissen, wir haben ein Foto gemacht, uns mächtig amüsiert und die Sache war für mich erledigt. Nur wenn ich zu meiner dementen Mutter ins Pflegeheim gefahren bin, hab´ich diese unsäglich Perücke aufgesetzt.
Ich hab´in der Zeit mehr Komplimente bekommen als je zuvor, die Krankheit war kein Tabu, der Umgang entspannt. Es gibt einige sehr schöne Fotos aus dieser wirklich schlimmen Zeit. Und ich hätte mir gewünscht, dem ein oder anderen weiblichen Glatzkopf zu begegnen...
****59 Frau
1.402 Beiträge
Bei mir war es Winter..."Lockenkopf" wäre zu kalt gewesen...
Mein Sohn hat sich aber aber am nächsten Tag auch eine Glatze rasiert...leider ging es mir da ein paar Tage so schlecht, das wir kein Foto gemacht haben...finde ich sehr schade.
Ich fands praktisch...
Duschen und... fertig!
Auf ne Party...Mob auf den Kop...fertig!

In Amsterdam habe ich einen 2. Perücke gekauft...schwarz mit Rote Strähne...die andere war Blond....
Meine Kids meinten, jetzt ist Mama ganz verrückt geworden *lol*
Ich fands irgendwie gut, immer mal anders auszusehen....auch viel mit Tücher etc gearbeitet.

Für mein Freund war das der Grund die Flucht zu ergreifen...denn Frauen ohne Haare sind alle häßlich...er ist also kein großer verlust!

Ich hatte aber das große Glück Brusterhaltend operiert zu werden...habe dafür um so mehr schäden durch die Chemo und Bestrahlung.
*******zone Frau
79 Beiträge
Amazone, nicht umsonst!
Ihr lieben,
ich hatte eine Brustamputation links.
Damit bin ich von Anfang an sehr offen umgegangen, negative Reaktionen habe ich deshalb wohl nur einmal erlebt.
Mit der Rekonstruktion hab ich es mir nicht leicht gemacht. Ich wolle nicht eine neue Brust bekommen und dann so tun , als ob nix gewesen ist. Dafür fand ich den Preis zu hoch. Daher habe ich mit einer Brust erst mal alles gemacht, was ich so dachte, was wichtig wäre... *g*
z. B. Fotoshooting, FKK und Naktbaden, Dating und Clubbesuche.....
Zeitgleich habe ich einen wundervollen Mensch kennengelernt, der mich zu all dem ermuntert hat und der mich bestärkt hat alles zu tun, was ich möchte. Wir hatten auch Sex und hatten uns so gern, dass wir heute noch eng befreundet sind.
Später, ca. 3 Jahre nach der Amputation , hab ich mich dann entschlossen, die Rekonstruktion machen zu lassen, nur für mich und meinen persönlichen Schmuck. Meine alte Brust fand ich toll und habe sie sehr gemocht, konnte mich dann aber davon verabschieden, hab lange getrauert....
Ich hab gelernt und hier auch wieder gelesen, dass dieses Schicksal von jeder Frau anders erlebt und gelebt wird - aber alle haben einen gemeinsamen Nenner: Wir lassen uns nicht unterkriegen!
DAS FINDE ICH SUPERGUT!
Jede von uns klopft sich jetzt mal selbst auf die Schulter!
Denn es stimmt, leider werden mehr Kosmetikkurse angeboten (auch wichtig, keine Frage) als Therapie. *snief* (Ich hatte zum Glück die Möglichkeit zur psychoonkologischen Beratung zu gehen, als ich meinen Freund, zwischen zwei Chemos beim Fremdgehen erwischt und entsorgt habe. Es war eine Einrichtung der Caritas, die es wohl nur in großen Städten gibt.)
Und es stimmt auch: Wir haben das alles nicht freiwillig gemacht, keiner hat uns gefragt, ob wir diese Lektion wollten.
Deshalb nicht vergessen:
Amazonen haben sich die Brust entfernt, damit sie beim Schießen mit Pfeil und Bogen, den Bogen besser spannen konnten! Wehrhaft bleiben!
fg Astrid

@ Lackschäden und Hexe59: Tolle Einstellung!
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