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Rückblicke nach Heilung

****yma Frau
120 Beiträge
Themenersteller 
Rückblicke nach Heilung
Das ist eine Frage an diejenigen, die als geheilt gelten und deren Diagnose schon ein paar Jahre zurück liegt:
Welche Rolle spielt die Erkrankung noch in Eurem Leben? Habt Ihr Euer Verhalten bewusst geändert? Gibt es Situationen, in denen Ihr heute mit der Erfahrung einer lebensbedrohlichen Krankheit Euch anders verhaltet als Ihr es vermutlich ohne diese getan hättet?
Ich habe in diesem Jahr mein 10jägriges „Jubiläum“ gehabt und frage mich manchmal, wie ich ohne diese einschneidende Erfahrung leben würde.
******ons Paar
5.654 Beiträge
Glückwunsch zu deinem 10-jährigen *sekt* - damit bis du schon doppelt so "gesund" wie ich *zwinker*

Rückblickend auf mein Leben vor der Erkrankung hätte ich mich nicht anders verhalten, ich habe schon seit meinem Studium sehr gesund gelebt. Geändert hat sich seit der Diagnose die Anzahl "Freunde"/Bekannte, da diese nahezu durchweg mit der Situation nicht umgehen konnten. Und ich wache jeden morgen auf und freue mich über den neuen Tag, den ich erleben darf *g*
******n56 Mann
41 Beiträge
Glückwunsch
ich freue mich für dich,
selbst habe ich mein leben nicht verändert.

lg

flo
***_T Mann
240 Beiträge
Ja, hallo. wie andernorts beschrieben, bin ich jetzt seit 7 Jahren rezidivfrei. Ich bin mir viel treuer geworden und die Treue zu anderen Personen steht hinter dieser Treue zurück. Ich lebe mehr im Hier und Jetzt und suche ganz bewusst den Kontakt zu vielen anderen Menschen und lebe meine Interessen aktiver. Es hat nach der Erkrankung noch 5 Jahre gedauert bis ich mich von meiner Frau getrennt habe. Ein Schritt den ich mit ihr zusammen heute feiern kann, weil unser Verhältnis nie besser war als jetzt. Gesundheitlich bin ich nicht wirklich schlauer geworden, ich mache zwar regelmässig Sport im Alltag (Fahrrad statt Auto, Treppe statt Aufzug). Aber ich trinke auch gerne mal nen Bier, esse Fleisch und Schokolade und rauche in Massen. Die Veränderung meiner Sexualität war signifikant. Es hat lange gedauert bis ich mich an den trockenen Orgasmus gewöhnt habe. Auch die Intensität ist geringer. Dafür kann ich heute alles besser steuern. Und ich habe all die Spielarten, jenseits der Penetration entdeckt. Die Anforderungen an meine Partnerinnen sind höher. Mal schnell nen Quickie, damit ich Ruhe gebe, geht nicht mehr bei mir. Sex braucht Zeit und Phantasie sowie Hingabe. Aber das hat auch mit dem Alter zu tun denke ich......Es ist wieder alles gut, nicht besser, nicht schlechter einfach anders und in vielerlei Hinsicht bewusster...
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