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Traurig

Traurig
Kennt ihr das auch einfach nur traurig sein und nicht mehr weiter zu wissen
*******bby Paar
974 Beiträge
Oh Jaaaa! Halt die Ohren steif. Das Leben hat auch schöne Seiten.
Ja, das kenne ich. Habe ich schon oft erlebt.
Wenn ich traurig bin, dann ziehe ich mich zurück. Dann brauche ich Zeit für mich, um mich zu sammeln. Um wieder in meine Mitte zu kommen.
Und dann kommt wieder der Moment, wo man neue Ziele hat, wieder optimistischer ist und weiter macht. *sonne*

Nach jedem Tief, folgt auch wieder ein Hoch.
Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Aber gib niemals auf!

Liebe Grüße
*blume*
bis vor 3 monaten nicht!
jetzt leider *ja*.
die letzten 3 Monate war ich 10 wochen im krankenhaus, hab sowas von die nase voll!
irgendwann kann man einfach nicht mehr! *traurig*
*******013 Frau
1.749 Beiträge
...das Gefühl kenne ich leider auch nur zu gut und ich nehme alle, denen es genauso geht, mal ganz fest (leider nur gedanklich/virtuell) in den Arm. Ich selbst war auch schon öfters an diesem Punkt und besonders schlimm empfand ich in diesen Momenten wenn ich niemandem zum reden hatte, niemand zugehört hat.
Jeder hat seine eigenen Methoden/Mittel mit dieser Traurigkeit klar zu kommen (hoffe ich zumindest), ich wünsche dir und auch allen anderen auf jeden Fall jemand der dir/euch ein offenes Ohr schenkt, zuhört, mitfühlt und beisteht.
Ganz liebe Grüße und "Kopf hoch"!
Alex.
Das kenne ich so gut, auch jetzt noch, da alles vorbei ist. So eine Erfahrung verändert jeden Menschen, das ist einfach so.
Wenn ich traurig bin, nehme ich mir die Zeit, eine Stunde oder einen Tag. Und dann gehe ich wieder hinaus, zu Menschen, die mir gut tun oder in die Natur.
Gerade mrt gehabt Tumor ist um 6 cm angewachsen.
Das war's denn wohl!
*lo *umpf*
*******bby Paar
974 Beiträge
Dom, darauf jetzt was zu sagen ist schwer, da nur DU entscheiden kannst was nun weiter wird. Hier ist weder Mitleid noch überzogener Optimismus angebracht, weil du damit nichts anfangen kannst. Du bist ein wirklich ehrlicher und toller Mensch und das kann ich sagen, ohne dir jemals begegnet zu sein. Sicherlich hast du auch deine Lieben für die es sich zu kämpfen lohnt und es wird dir nicht anders gehen. Du willst sie auch nicht zurück lassen. Ich kann mir vorstellen, dass du sehr müde geworden bist, aber nur du kennst deine Kraft und was noch davon da ist. Lass deine Lieben aber nicht im unklaren und sage ihnen wenn es nicht mehr geht.

Aber denke dran; wer kämpft, kann den Kampf verlieren, wer nicht kämpft hat ihn schon verloren.

Wünsche dir weiterhin die Kraft die du brauchst und drücke dir beide Daumen, dass du dieses Arschloch (Krebs) besiegen kannst.

Gruß
Nobby
heute wieder der 4. tag der chemo (immer der schlimste)!
Hallo Dom, das kenne ich vom letzten Jahr. Da ging es mir in den Tagen danach wie ein Häuflein elend. Zuletzt konnte ich kaum noch laufen. Auch dieses auf Hilfe angewiesen sein fand ich für mich schlimm. Wenigstens war mir nicht übel und ich konnte alles essen.
Ich wünsch dir was.
Übrigens hab ich meine Chemo ein ganzes Stück vorm geplanten Ende abgebrochen, das war meine Entscheidung und steht jedem frei.
****ire Paar
490 Beiträge
Grade mal wieder hier durch die Gruppe gestöbert und ja, das kenne ich auch! Jetzt im Moment zum Beispiel... Es sah so gut aus, nach 3,5 Jahren als Palliativpatientin (Weichteilsarkom, Metastasen vorwiegend in der Lunge aber auch an anderen Stellen) hatten wir im November scheinbar einen echten Durchbruch und ich wurde als regredient eingestuft. Dann war ich in Kur, wir haben die Erhaltungs-Chemo für die drei Wochen abgesetzt und seitdem vertrage ich sie nicht mehr richtig. Nun huste ich seit ein paar Wochen wieder, und eigentlich bin ich fast sicher, dass die Lungenmetastasen wieder gewachsen sind. Die Folge wird wieder eine "richtige" Chemo sein, mir werden zum vierten mal die Haare ausfallen.... Und das macht mich unglaublich *traurig* Früher haben wir viele Fotos gemacht, aber ich mag mich mit kurzen Haaren einfach nicht. zugenommen habe ich auch, nicht viel, aber mir fehlt die Motivation, wieder abzunehmen...
Aber irgendwie geht es doch immer weiter, man kann ja nicht rumsitzen und heulen, das bringt einem ja auch nichts. Also geh raus und mache das, was du kannst!
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Limousinebull80
Ja, kenne ich. Nach jetzt bald 5 Jahren des auf und ab meiner Erkrankung bleibt es wohl vielleicht auch nicht aus.
Die guten und schlechten Nachrichten reiben auf, zermürben ab und an ganz enorm und ich habe in solchen Zeiten keinen Bock mehr auf irgendwas. Will einfach nur noch in Ruhe gelassen werden. Quasi vor mich hin sichen, bis es ausgestanden ist. In diesen Momenten will ich auch nicht kämpfen.

Inzwischen nehme ich diese Zeiten wie sie sind, kämpfe nicht mehr sinnlos mit Erwartungen an mich, heldenhaft durchzuhalten, nicht zu verzweifeln. Ich will dann einfach verzweifelt sein, will weder aufstehen noch irgendwelche Krönchen richten und mich einfach verkriechen, bis ich wieder ein bischen Land sehe, wo auch immer dieses Land letztlich hin führt.

Es ist ok, einfach nur traurig zu sein und nicht mehr weiter zu wissen! Auch wenn uns durch Medien und unsere Umwelt öfter anderes suggeriert werden mag.
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