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Müde....

****ire Paar
490 Beiträge
Themenersteller 
Müde....
..Eigentlich müsstest du froh sein, dass es dir gerade gut geht und das Leben feiern...

Wer kennt sie nicht, diese gut gemeinten Ratschläge? Klar, bin ich froh, dass es mir gerade überdurchschnittlich gut geht, aber im Hinterkopf bleibt immer, dass es über kurz oder lang auf die nächste Chemo hinausläuft. Nach nun mittlerweile 4 Jahren mit Krebs, dreimal Chemo mit Haarausfall und ansonsten immer Erhaltungs-Chemo dazwischen, bin ich einfach müde geworden, jeden Tag zu leben, als wenn es der letzte wäre.

Vor meiner Erkrankung waren wir gerade in der Phase "wir öffnen unsere Beziehung". Damals fand ich es spannend, witzig von seinen Erlebnissen zu hören (mein Ding war das damals schon nicht, aber wie sagt der Rheinländer so schön: man muss auch jönne könne *zwinker* ). Wir gingen regelmäßig gemeinsam in Clubs und trafen uns privat, da war das "nebenher" gefühlt eben einfach nur ein Ausflug und mehr nicht. Da es mir in den letzten Monaten wirklich gut ging, haben wir das Thema wieder aufleben lassen- vor allem deshalb, weil ich wirklich selten Lust auf Sauna oder Club habe und mein Schlafbefürfnis einfach viel größer geworden ist. Ich war und bin so müde, dass ich mir wirklich keine Gedanken mehr dazu mache, was er in der Zeit so macht.

Gerade waren wir zusammen in Cap d'Agde, und ich habe gemerkt, wie schön es doch ist, sich wieder ganz auf sich als Paar zu konzentrieren- klar, Party, rumknutschen und so weiter auch mit anderen, kein Thema, aber wir waren mal wieder nur zusammen unterwegs. Eigentlich würde ich gerne wieder von diesem Level aus weitermachen, sich wieder neu entwickeln, aber dann ist sie wieder da: die Müdigkeit. Das Gefühl, ihm eh nicht genügend gerecht werden zu können (egal, wie oft er mir versichert, das wäre nicht so). Und dann bin ich so müde, dass ich besser dabei bleibe, ihm alle Freiheiten der offenen Beziehung zu lassen. Bin ich glücklich damit, dass er sich mit anderen trifft? Keine Ahnung, zu müde, um drüber nachzudenken.... Ich möchte ihm aber auch die Kontakte nicht "verbieten", das wäre nicht fair von mir. Schließlich habe ich ihn mehr oder weniger in diese Geschichte "getrieben"...

Ich habe kein klassisches Fatigue. Aber diese Erschöpfung, wenn es um Gefühle geht.... kennt ihr das?
*****a61 Paar
811 Beiträge
Deine Geschichte ist sehr bewegend! 😊
*******bby Paar
974 Beiträge
Oh man, deine Geschichte (die ja irgendwie eure Geschichte ist), ist nicht nur sehr bewegend, sondern zeigt deinen seelischen Zustand/Verfassung mal aus einer ganz anderen Perespektive. Jeder Krankheitsverlauf ist bei dieser scheiß Krankheit ja ein komplett anderer.
Als Partner bekommst du ja nur immer eine Seite zu sehen. Wirklich belastend war für uns die Tatsache, dass neben der Krankheit sich auch unser Leben von einer Sekunde auf die nächste komplett gedreht hat. Keine Clubbesuche mehr möglich, keine Motorradrunden am Wochenende in die nahegelegene Eifel, keine privaten Treffen mehr, kurz alle Aktivitäten brachen weg. Nicht jeder kann mit so einem Umstand umgehen. Jemanden den man als selbstständigen und lebensfrohen Menschen kannte mit einem mal im Rollstuhl zu sehen, hilflos und auf andere angewiesen, damit können viele Menschen nicht umgehen. "Tröstende und aufmunternde Wort" in der Form an mich gerichtet, wie "in deiner Haut möchte ich auch nicht stecken", oder: "ich weiß nicht, ob ich das könnte" waren nicht sonderlich aufbauend. Dann kam irgendwann um die Weihnachtszeit die Kündigung nach 11 oder 12 Jahren noch dazu und ich bekam die Türe vor die Nase geschlagen. Im Nachhinein war es ein "glücklicher Umstand" denn nur dem hatte ich zu verdanken, dass ich eine 24/7 Pflege zu Hause durchführen konnte. Aber sowas macht krank! Keine sozialen Kontakte, keine Freunde und was die Krankheit angeht, war auch keine Besserung in Sicht. Ein Teufelskreis; dein Partner will dich nicht mit seinen Gefühlen und Ängsten belasten und du willst deinen Partner nicht belasten; ergo wird nicht über Gefühle gesprochen (was ggf. besser wäre). Das eheliche Bett wird gegen ein Pflegebett getauscht und du versuchst 24 Stunden täglich für den anderen einfach nur da zu sein. Da denkst du keine Sekunde mehr an Sex (die schönste Nebensache der Welt).
Ich wünsche Dir die notwendige Kraft und Stärke die du brauchst und die Liebe deines Mannes, es mit dir zu schaffen. Nur das ist wichtig! Denke an dich, denn wo Liebe ist, dort ist auch das Verständnis füreinander.

Ganz ganz liebe Grüße
*****le6 Frau
8.650 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****ire:
Ich habe kein klassisches Fatigue. Aber diese Erschöpfung, wenn es um Gefühle geht.... kennt ihr das?

Ich bin überhaupt nicht überzeugt ob das zu klassifizieren ist. Vielmehr glaube ich, dass es auch die Gefühlswelt betrifft.
Es ist ein schweres Erschöpfungssyndrom das alle Bereiche betrifft.
Ja und Ratschläge sind (obwohl gut gemeint) immer problematisch. Zumal sie ja beinhalten, dass niemand diese Müdigkeit versteht.
Nein, Du musst nicht immer "gute Miene zum bösen Spiel" machen. Schon mal gar nicht für andere. Es ist Deine Erschöpfung. Überleg Dir mal was diese Krankheit Deinem Körper und Deiner Seele zumutet.
Die Diagnose allein schon hat uns den Boden unter den Füßen weg gezogen. Von jetzt auf gleich war das Leben ein anderes.
Jeder erlebt seinen eigenen Krebs, deshalb ist es auch schwierig hilfreich zu sein.
Ich für mich habe gelernt diese Erschöpfung anzunehmen, weil sie nun mal da ist. Erst dann kann ich sie auch wieder zu gegebener Zeit los lassen.
Sätze aus der Umgebung: "Du sollst" "Du musst"... versuche ich zu überhören.
Ich hatte das große Glück "mein Leben danach" neu und angenehm gestalten zu können. Die Frau, die ich einmal war, bin ich nicht mehr und werde sie auch nie mehr sein. Ab und an macht mich das *traurig*. Dann denke ich aber: alles ist besser als am Krebs gestorben zu sein.
Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...
(Ursula Goldmann-Posch)

Ich umarme Dich *herz*
****ire Paar
490 Beiträge
Themenersteller 
Danke für eure langen, lieben Antworten. Ich glaube, es ist ein großes "Problem", dass ich so gesund aussehe. Und auch echt fit bin meistens, sonst könnte ich ja nicht arbeiten gehen... Ich finde es ganz schlimm zu lesen, dass man zusätzlich zu dem anderen Scheiß auch noch die Arbeit verliert - das wäre für mich vermutlich das Ende....
Ich weiß, dass mein Mann von jetzt auf gleich alles sein lassen würde, ich fühle mich immer noch sehr geliebt von ihm. Aber er wäre nicht mehr er, oder? Als wir uns kennen lernten habe ich, auf seinen Ruf was Frauen betraf immer gesagt :"Ich will doch keinen Mann, den sonst keine will... Habe ich doch gar nicht nötig". Ich war hübsch, lustig, verrückt und absolut sicher, dass er verdammt dämlich wäre, wenn er mich verlassen würde *lach*
Das ist heute nicht mehr so... Heute überwiegen die Gründe, dass er mehr von Leben hätte ohne mich- was er natürlich so hat nicht hören möchte.
@*******bby ,wie sieht euer Leben heute aus? Hat sie den Rollstuhl wieder verlassen?
*******bby Paar
974 Beiträge
Dein Aussehen und deine Verfassung sind 2 Paar Schuhe. Solange du fit bist und diese Hammer-Chemos einigermaßen verkraften kannst werte das als gutes Zeichen. Außerdem lenkt das ggf etwas ab.
Bei uns war es ja so, daß Elke eine paraneoplastische Schädigung des Kleinhirns hatte. Daher waren die Symtome gravierend. Gleichgewichtssinn, Sprachzentrum, Ataxien, das komplette Program. Es hat mich damals hart getroffen das mit der Kündigung, aber im Nachhinein konnte mir nichts "besseres" passieren. Ihr seid doch ein so tolles, attraktives Paar und klar ist auch, dass so ne Krankheit den Körper extrem fordert.
Den Satz: "Heute überwiegen die Gründe, dass er mehr von Leben hätte ohne mich" streichst du am besten direkt wieder! Frage dich mal, ob du sowas auch denken würdest, wenn der Fall umgedreht wäre!? Deine Antwort wäre ein klares NEIN. Menschen die sich lieben, die finden sich auch noch mit 80 Jahren anziehend. Liebe ist nicht an Äußerlichkeiten gebunden. Dein Charakter hat sich doch nicht verändert und du bist immer noch die Gleiche und kein anderer Mensch.

Dein Mann wird das genau so sehen!

Alles Gute für euch!
Liebe....,
Verstehe ich das richtig, während du krank bist und Zuwendung brauchst, hat dein Mann intime Kontakte zu anderen Frauen???
Kein Wunder, dass du seelisch müde bist.
Sag ihm klar, was du brauchst.
****ire Paar
490 Beiträge
Themenersteller 
@********2019 , nicht so, wie man sich das vorstellt... Klar, ich habe Krebs, aber mein Leben läuft dennoch weitestgehend normal. Und es ist ja auch gut so, dass wir in den letzten vier Jahren auch wieder einen Teil Normalität wiedergefunden haben. In Zeiten wo es mir schlecht geht, würde ich ihn um Rücksichtnahme bitten und weiß, dass er diese dann auch ohne wenn und aber an den Tag legen würde.
Wenn du deinen Mann erst bitten musst, wie ist es dann mit seiner Empathie bestellt? Wünscht du dir nicht, dass er zu 100 Prozent für dich da ist? Als ich letztes Jahr krank war, ist mein Freund nicht auf den Gedanken gekommen, er müsste sich mit anderen Frauen ablenken, er war immer an meiner Seite. Das sollte eine Beziehung schon aushalten.
****ire Paar
490 Beiträge
Themenersteller 
Als ich letztes Jahr krank war

Das ist eine ganz andere Grundlage.... Ich bin seit vier Jahren krank und werde es bis zum letzten Tag sein. Wann der ist, kann keiner sagen, aber es bewegt sich gerade jenseits meiner Vorstellungskraft, dass der so schnell kommt. Soll er warten, bis ich tot bin und dann erst wieder ein eigenes Leben haben? Irgendwie erwartet die Gesellschaft vom Partner eines Krebspatienten immer totale Aufopferung. Das er/sie aber auch noch eigene Bedürfnisse hat und irgendwo Kraft tanken muss, das interessiert keinen. Jeder fragt mich ständig, wie es mir geht. Wenn er Bekannte trifft fragen die auch, wie es mir geht- wie es ihm geht, fragt kaum jemand *gruebel*

Ja, man kann und soll in schweren Zeiten für den anderen da sein. Aber wenn es dann besser geht, wenn auch wie bei mir nur zeitweise, dann sollte der gesunde Partner einfach an erster Stelle stehen (und selbst das klappt ja oft nicht, weil diese Scheiß-Krankheit immer wieder dazwischen kommt).
****59 Frau
1.402 Beiträge
@ CopFire
Das stimmt, den Partner, und Angehörige, leiden oft mehr als der Betroffener selber, denn sie stehen oft hilflos daneben, möchten helfen aber können oft nix tun...
Auch sie brauchen Zeit für sich zum Kraft tanken.
Sie haben Angst ein geliebter Mensch zu verlieren....

Mir taten meine beide Kids richtig Leid, denn sie waren damals, wie es mir durch der Chemo sehr schlecht ging, mit der Situation doch ziemlich überfordert....ich musste einfach dadurch....sie hatten Angst, waren unsicher, aber sie waren toll, haben mir geholfen wo sie konnten.
Sie haben beide geweint, als mir die Haare abrasiert wurden, dabei fand ich das noch nicht mal schlimm...
Mein Sohn hatte aus Sympathie sich auch eine Glatze rasiert...leider haben wir von uns beide so keine Fotos gemacht gehabt...

Man ist zwar krank, aber man möchte nicht ständig wie ein rohes Ei behandelt werden...wenn man sich einigermaße gut fühlt, möchte man ein halbwegs normales Leben führen...
Auch ein Partner hat Recht auf ein halbwegs normales Leben... (wenn man einen hat)

Ich wünsche euch sehr viel Kraft! *vielglueck*
****ire Paar
490 Beiträge
Themenersteller 
So, mein ein kleines Update....

Ich bin immer noch müde und er trifft sich gelegentlich mit anderen Frauen. Und ich fühle mich immer kleiner neben ihm. Ich weiß nicht, ob ich diesen Zustand des "klein fühlens" dauerhaft ertragen kann. Je kleiner ich mich fühle, desto weniger kann ich Größe zeigen und ihm alles gönnen *snief* .

Ich sehe da zur Zeit zwei Möglichkeiten... Zum einen, weiter zusehen und versuchen, ihm zumindest keine Szenen zu machen. Das ist nämlich kürzlich passiert und war so gar nicht fair von mir. Die andere Alternative ist, selber aktiv zu werden und sich verabreden. Dies würde ich aber vermutlich nur tun, damit er sieht, wie es sich anfühlt, und der Schuss könnte natürlich auch voll nach hinten losgehen. Vermutlich interessiert es ihn gar nicht und er ist einfach froh, dass ich nicht mehr so auf ihn fokussiert bin und er mehr Zeit für sich hat.

Andererseits bräuchte ich gerade ihn für mich alleine, aber scheue mich davor, ihn darum zu bitten. Dann heißt es, wir haben das ja früher auch so gemacht und kaum läuft es mal bei ihm, würde ich ihm alles versauen.... Wie schon eingangs des Themas beschrieben, würde ich gerne wieder da weitermachen, wo wir im Sommerurlaub wieder waren, zu zweit und neu entwickeln, aber ich denke, das ist ihm zu wenig... Dafür läuft es auch außerhalb gerade zu gut für ihn, denke ich (rein spekulativ, er erzählt nicht viel).

Wäre ich nicht krank, würden wir uns einfach trennen, und ich glaube, damit würde es mir besser gehen. Ich werde nie mehr mit ihm auf Augenhöhe sein, und das machte aber unsere Beziehung aus.

Vermutlich erkennt man es schon, ich bin derzeit echt depressiv. Vielleicht sollte ich mal nach Tabletten fragen.... *gehirnschnecke* Gesundheitlich sieht es zur Zeit gar nicht mal so schlecht aus, es herrscht Stillstand mit der aktuellen Chemo- die aber so viel Zeit wie ein Nebenjob in Anspruch nimmt.
*****a61 Paar
811 Beiträge
Ihr seid so ein tolles Paar! Gebt nicht auf. Kämpft für Eure Beziehung.
Ihr könnt das schaffen!
Liebe Grüße
Annette
****yma Frau
120 Beiträge
Deine Geschichte macht mich traurig und wütend und erinnert mich an viele eigene Erfahrungen...
Wohl wissend, dass es schwierig ist, aus der Ferne und ohne weitere Vorkenntnisse eine Meinung zu äußern, nur mal zwei Denkanstöße bzw. Überlegungen, die mir so durch den Kopf schießen:
Ist Deine Müdigkeit/Erschöpfung möglicherweise auch ein Ergebnis Deines Unwohlseins in dieser nicht mehr runden Beziehung? Und könnte es Dir vielleicht besser gehen, wenn Du Dich empowerst und Dich abgrenzt, Deine Interessen verfolgst und Dein Leben, das Dir bleibt, so gut es geht, selbst und unabhängig gestaltest?
Vielleicht könnte auch eine Paartherapie helfen und es gelingt Euch, das Ruder gemeinsam rumzureißen?

Ich hatte während meiner Krebserkrankung auch ein schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber, war ihm total dankbar etc., habe mich aber auch abhängig und schwach gefühlt. Über die Wirkungen einer Chemotherapie muss ich hier ja nichts weiter sagen. Im Nachhinein (mein Mann hatte sich während meiner Genesungsphase in eine Kollegin verliebt, es gab eine unerträgliche Zeit der Sprachlosigkeit eine Trennung und schließlich seinen Suizid) habe ich eine andere Sichtbauf die Dinge. Das war alles schlimm, aber als er nicht mehr da war, musste ich allein klar kommen, das Haus verkaufen, mich mit Banken streiten, eine Wohnung suchen und ganz "nebenbei", meine pubertierende depressive Tochter beschützen, aber ich konnte das alles und hab plötzlich wieder ungeahnte Energien freisetzen können. Das ist jetzt 11 Jahre her, ich bin körperlich gesund und ich denke im Nachhinein, dass auch die Beziehung, die mal ganz wunderbar begann und schleichend sich veränderte, zu meiner Erkrankung beigetragen hat bzw. ich erst gesunden konnte, als ich auf mich zurückgeworfen mir selbst vertraut habe. Letztlich können wir niemanden für unser Wohlbefinden verantwortlich machen. Ja, es tut gut, Zuneigung, Freudschaft und Liebe zu erleben, aber wir können es nicht erzwingen und Beziehungen können toxisch werden. Das hat nichts mit Schuldzuweisungen zu tun. Aber Deine Worte, dass Du Dich unter normalen Umständen trennen würdest, sprechen eine deutliche Sprache....
Was ich vor allem sagen will: Hör auf Dich und Deine Bedürfnisse, Deine Erkrankung ist schlimm genug, da musst Du Dich nicht zusätzlich quälen. Es ist die Entscheidung Deines Partners, wie er sich verhält, aber es ist auch Deine Entscheidung, wie lang Du das "ertragen" und Dich damit quälen willst. Du kannst es ihm nicht verbieten, aber Du kannst ihm sagen, wie sehr es Dich verletzt.
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft
****59 Frau
1.402 Beiträge
Da stimme ich @****yma voll zu.
Auch in habe das Gefühl das meine Partnerschaft mich krank gemacht hat....
Er hatte mir die Luft zum Atmen genommen...das ist mir erst nach der Trennung bewusst geworden...
Ich konnte endlich gehen und stehen wo ich wollte und das ohne schlechtes Gewissen.....wow!
Ich kenne viele von unseren Leidensgenossinnen die sich anschließend getrennt haben, entweder wurden sie verlassen, oder haben sich selbst dafür entschieden, da ihnen bewusst wurde , dass es das nicht ist was sie brauchen.
Ich wünsche dir das du deinen Weg findest. *vielglueck*
.... *nachdenk*

ich bin alleine und denke oft darüber nach, wie schön es wäre einen Partner an meiner Seite zu haben.
Gerade jetzt in der schweren Zeit mit der Chemo und den Nebenwirkungen, die mir die Kraft auszusaugen scheinen *traurig*.

Vielleicht ist das ja ein Wunschtraum, der so eh nicht funktionieren würde *nixweiss*
****59 Frau
1.402 Beiträge
@********lady ,

Fühle dich ganz lieb in den Arm genommen. *knuddel*

Lange war ich der Meinung, lieber kein Partner, als jemand worauf man sich nicht verlassen kann, der sobald er nicht mehr in Mittelpunkt steht abhaut.
Mittlerweile aber, bin einfach nur müde, vermisse und wünsche ich mir auch immer mehr einen Partner an meiner Seite und der mich auch mal in dem Arm nimmt und sagt: alles wird gut, wir schaffen das schon....

Es muss kein Wunschtraum sein.
Es gibt Beziehungen die schaffen das, ihre Liebe zueinander wird sogar noch intensiver.
In der Reha habe ich eine Frau kennengelernt, sie ist Dialyse Patient und ist jede Nacht Zuhause an die Geräte angeschlossen..sie hat sich damit auch noch nicht richtig angefreundet.
Vor ca 5 Monate hat sie jemand kennengelernt, ihm stört das alles nicht, sie sind total verliebt und er trägt sie auf Hände ...
Das hat sie nie zu hoffen gewagt...also Träume können war werden, meistens dann wenn man am wenigsten damit rechnet.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht! *vielglueck*
****59 Frau
1.402 Beiträge
Etwas erfreuliches.
Bei ein Freund sind die Lebermetastasen durch die Chemo so weit zurück gegangen, das sie alle 4 problemlos entfernt werden könnten. *freu*
Ihm geht's relativ gut und möchte bald wieder arbeiten.
Zitat von ****59:
Etwas erfreuliches.
Bei ein Freund sind die Lebermetastasen durch die Chemo so weit zurück gegangen, das sie alle 4 problemlos entfernt werden könnten. *freu*
Ihm geht's relativ gut und möchte bald wieder arbeiten.
..... genau darauf hoffe ich auch *ungeduldig*

Anfang Dezember weiß ich mehr....
****59 Frau
1.402 Beiträge
Ich drücke Dir ganz feste die Daumen! *vielglueck*
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