Ich bin neu in dieser Gruppe. Würde aber auch gern meine Erfahrungen mit einbringen
Ich habe im Oktober 2019 meine Diagnose bekommen... kurz vor meinem Geburtstag. Das war echt ein Schlag ins Kontor.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Ich hatte wirklich Angst davor. Als erstes ging mir durch den Kopf.... "deine Haare fallen aus durch die CHemo".... dann kam das Finanzielle . Wie soll ich mit dem bisschen Krankengeld zurecht kommen... ich lebe alleine und habe nur nen Halbtagsjob +Minijob.
Ich hatte Angst vor der Chemo.
Der Arzt stellte mir die Optionen. Entweder erst OP oder erst Chemo. Es war egal, denn der Tumor hatte nicht getreut. Also entschied ich aus dem Bauch heraus.... erst Chemo. Und das war gut. Denn so konnte ich nach kurzer Zeit, als der erste Ultraschall gemacht wurde sehen, dass der Tumor sich deutlich verkleinert hatte.
Ich habe 2 tolle Arbeitgeber. Mein Hauptarbeitgeber hat mir zusätzlich zu den 6 Wochen Lohnfortzahlung noch 12 Wochen dazu geschenkt. Und ich musste nicht am 3. Krankheitstag eine Krankmeldung vorlegen.
Ich habe nicht eine Woche Krankschreibung gehabt, Ich bin während der Chemo, wenn es mir gut ging zur Arbeit gegangen (wenn's nur 1 oder 2 Tage waren... aber es tat mir gut).
Und auch im Minijob hatte / habe ich tolle Unterstützung.
Ich habe den zweiten Chemoblock nach der Hälft abbrechen müssen, da die Nebenwirkungen zu heftig waren. Aber der Tumor war auch da schon weg. Die CChemo ist echt kein Spaziergang.
Die entgültige Bestätigung bekam ich letzte Woche. Ich habe den Krebs besiegt.
Ich habe die OP (das geschädigte Gewebe und der Wächterlymphknoten wurden entfernt) geschafft. Bin in der Heilungsphase. Danach muss ich noch Bestrahlung machen, damit wir sicher sein können, dass der Krebs nicht wieder kommt (hoffentlich). Es war ein ziemlich agressiver Krebs.
Und um mir / und auch anderen Frauen Mut zu machen, habe ich mit meinem Lieblingsfotografen ein Shooting gemacht (mein Album "der ungebetene Gast").
Auch hier im jC habe ich Frauen kennen gelernt, die mir Mut machten.
Und über eines solltet ihr auch nachdenken.... wer sind eure wirklichen Freunde. Ich habe von vielen gehört.... wenn etwas ist. melde dich . Ich bin da. Aber wo waren sie dann wirklich.
Aber von Leuten(Freunden) von denen ich es nicht gedacht hätte, bekam ich soooooo viel Hilfe und Unterstützung. Das hat geholfen.