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Diagnose Brustkrebs

*********ar_50 Paar
144 Beiträge
Themenersteller 
Diagnose Brustkrebs
Nachdem ich nun schon eine Weile mit meiner Diagnose Brustkrebs konfrontiert bin, aber da nicht so wirklich weiter komme, kann mir hier vielleicht mal jemand seine Erfahrungen mitteilen.
Allein die Diagnose war ja schon ein Schock, aber auch ein weiterer das mein Partner sich wenig damit auseinander gesetzt hat und sich eigentlich zurück gezogen hat, natürlich mit anderen Gründen.
Geht es nur mir so, oder ist es anderen Frauen auch so ergangen.
Fragen über Fragen auf die ich keine Antwort finde.

Ganz abgesehen davon, das meine Besuche bei verschiedenen Brustzentren, mich auch nicht weiter gebracht haben.
So wäre es mir mal ein kleine Hilfe, wenn ich Erfahrungen von anderen hören würde.
Lg
Ute
****yma Frau
120 Beiträge
Liebe Ute,

auch wenn das kein Trost sein kann, Du bist nicht allein mit Deinen Erfahrungen.
Mit meinem Mann konnte ich damals auch nicht wirklich reden. Allerdings wurde mir das später erst richtig bewusst.
Ich glaube, es ist vor allem Unsicherheit, wenn sich Menschen bei solchen Diagnosen zurückziehen und zeugt von Konfliktunfähigkeit. Das alles hilft Dir nicht wirklich weiter, weil Du mit der Diagnose leben musst und mit all Deinen Fragen und Ängsten. Aber glücklicherweise ist Brustkrebs eine der am besten erforschten Krebsarten, so dass auch die Therapien ziemlich erprobt sind.

Wenn Du konkrete Fragen hast, die Dir in den Brustzentren nicht beantwortet werden, kannst Du mir gern auch eine persönliche Nachricht schreiben oder wir telefonieren mal. Mir hat Reden sehr geholfen.

Liebe Grüße

Adrienne
*********ar_50 Paar
144 Beiträge
Themenersteller 
Lieben Dank Adrienne,

danke Dir für die aufmunternden Worte, sehr gern komme ich auf Dein Angebot zurück.
Ein schönes Wochenende Dir
LG
Ute
******ons Paar
5.654 Beiträge
Liebe Ute,

natürlich ist es auch anderen so ergangen.

Was genau sind denn deine "Fragen über Fragen", außer ob es anderen so auch ergeht? Da sind doch sicher noch viele mehr im Hintergrund...

Ich habe inzwischen 7 Jahre im "metastasierten Stadium" überlebt und derweil auch viel erlebt und erfahren. Wenn du magst, kannst du mich gern vertrauensvoll per CM anschreiben. Ich öffne das Postfach selbst *zwinker*

Es grüßt dich
die Lady der devotions
*********ar_50 Paar
144 Beiträge
Themenersteller 
Danke ihr lieben für eure Anteilnahme. Und die vielen guten Ratschläge.
Allerdings nehme ich mir jetzt eine Auszeit.
Einige Erfahrungen haben mich sehr nachdenklich gestimmt.
So wünsche ich allen alles Liebe.
Liebe Grüße
*********el61 Frau
918 Beiträge
hi mitbetroffene
bin luderteufel61 aus mönchengladbach, verheiratet und mutter, seit dem 5.2.20 weiß ich das ich 2 bösartige tumore in meiner linken brust habe. diese werden am montag 9.3.20 herausoperiert gleichzeitig werden die wächterlymphknoten entfernt und ich bekomme einen port gelegt. es muß ein größeres stück aus der brust unterhalb der brustwarze entfernt werden dabei wird die brust angeglichen. danach bekomme ich 12 wochen chemo und bestrahlungen. wenn das erledigt ist wird meine rechte brust auch angeglichen. ich habe das problem, das ich dachte mit der op ist es vorbei die chemo mache ich mit links......aber der port der sichtbar unter der haut eingepflanzt wird erinnert mich täglich daran ......ich bekomme den krebs also nicht aus dem kopf und bin dadurch in meinem leben eingeengt und gefangen das macht mir momentan zu schaffen
******ons Paar
5.654 Beiträge
Zitat von *********el61:
ich bekomme den krebs also nicht aus dem kopf und bin dadurch in meinem leben eingeengt und gefangen das macht mir momentan zu schaffen
ja, so geht es in der "frischen" Situation nahezu allen Betroffenen. Siehe es positiv: nicht jede hat das Glück, dass auch die nicht betroffene Brust angepasst wird. Dieses "Ungeleichgewicht" ist mental zusätzlich zu allem anderen belastend. Daumendrück, dass alles gut verläuft und nach der Heilungsphase alles hübsch aussieht. Den Port wirst du irgendwann auch wieder loswerden.
Meine Wächterknoten waren befallen und mir wurden im ersten Gespräch nach der OP ganz vorsichtig "noch 2-5 Jahre" prophezeit. Nicht wirklich charmant und echt ein Grund für tagtägliches Kopfkino. Eine schwierige Zeit. Aber ich war dagegen, dass der Sensenmann jetzt schon dahergeschlichen kommt. Das ist nun 7 Jahre her. Und es geht mir prima. *g*
Ich halte nichts von Parolen wie "du bist stark, du musst kämpfen". Aber ich weiß: die Narben werden verblassen. Ich wünsche dir Zuversicht und Geduld mit dir selbst. *knuddel*
*********el61 Frau
918 Beiträge
bin seit heute wieder zuhause op ist gut verlaufen meine brust sieht auch gut habe sogar in der versetzten brustwarze gefühl was mich sehr freut muss mich jetzt 8 wochen schonen meine wächterknoten wurden auch entfernt
*********1954 Frau
5.022 Beiträge
Bei mir wurde 2011 einsehen aggressiver Tumor, der nur 5 mm war festgestellt. Wächterlymphknoten war angegriffen und 5 weitere. Alle im rechten Arm wurden entfernt. Chemo und Bestrahlung, danach Lymphödem, wurde mit 56 Jahren auf EU Rente gesetzt. Mir geht es wieder sehr gut, von dem Ödem ist nichts mehr zu sehn.
Ich engagiere mich als Leiterin einer FrauenselbsthilfeGruppe nach Krebs und bin im Landesvorstand tätig. Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe, die dich unterstützen kann.

Kopf hoch und optimistisch sein. Brustkrebs ist der am meisten geheilte Krebs.
******ons Paar
5.654 Beiträge
Zitat von *********el61:
bin dadurch in meinem leben eingeengt und gefangen das macht mir momentan zu schaffen
versuche auch, eine psychoonkologische Betreuung zu erhalten. Du hast Anspruch darauf. Mir hat es sehr geholfen, besoners in der Therapiephase nach der OP.
*********el61 Frau
918 Beiträge
@******ons habe seit montag die op hinter mir und bin seit gestern wieder zuhause und ich fühle mich befreit und BESTENS glaube das brauche ich nicht aber danke für den tipp
****59 Frau
1.402 Beiträge
Wenn du im Bethesda warst, die haben eine super nette Onko-psychologin.
Ich bin da öfters hin um zu reden, zu jammern, oder einfach mal Frust abzulassen, so Sachen womit ich mit meine Kids nicht belasten wollte.

Alles Gute für dich *vielglueck*
*********el61 Frau
918 Beiträge
danke schön für den tipp
****59 Frau
1.402 Beiträge
Von ihr hatte ich auch den Tip Erwerbsunfähigkeitsrente zu beantragen, da ich leider nicht mehr arbeitsfähig war...ich hatte vorher einen 450€ Job, aber hatte freiwillig in die Rentenkasse eingezahlt, daher hab ich sie dann auch problemlos bekommen.
*********el61 Frau
918 Beiträge
das kann ich mir nicht leisten
*********mbler Mann
140 Beiträge
@*********el61
Ich bin ja leider auch schon Rentner wegen voller Erwerbsminderung und bei mir muss das Amt mit Grundsicherung aufstocken - das ist dann im Prinzip Hartz 4 plus Zulagen für Ernährung und wegen Schwerbehinderung.
Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel - soviel zu unserem "Sozialstaat" nach 35 Arbeitsjahren ist man immer noch auf Almosen angewiesen *snief*
*********el61 Frau
918 Beiträge
als bürokraft oder eine tätigkeit am computer kann ich immer noch arbeiten .....wenn ich denn arbeit finde ich bin gelernte edv sachbearbeiterin mit programmierkenntnissen
*********el61 Frau
918 Beiträge
heute hatte ich das vorbereitungsgespräch für die chemo. die dauert vom 8.4. - 24.6.. dann beginnt für drei woche jeden tag die bestrahlung und danach muss ich 2-3 monate warten dann kann ich die angleichende brust op machen lassen. ich bin dann geheilt zu 95 %. *freu2
*******cat Frau
123 Beiträge
Ich wünsch dir alles Gute für die Zeit und viel Kraft.
*********el61 Frau
918 Beiträge
ich habe mal eine frage habe am letzten mittwoch meine erste chemo gehabt und seitdem sieht die vorlage vor meiner operierten brustwarze wie auf dem angehängten bild aus. für mich sieht das aus wie eiter was haltet ihr davon
*******Wind Frau
189 Beiträge
@*********el61 - ich habe leider keine Antwort auf deine Frage.... aber beim Lesen des Threads überlege ich, wie es Dir inzwischen geht?
*******Wind Frau
189 Beiträge
Meine OP habe ich heute gut überstanden.
Es war ja auch erst einmal nur eine größere offene Biopsie. Übermorgen darf ich (hoffentlich ohne die gruselige Drainage) nach Hause.

Euere Berichte helfen sehr - sehr dabei, die Zähne zusammen zu beißen.
Mir reicht das Programm bisher schon völlig wenn ich ehrlich bin.
Aber das ist ja nur ein Klaks gegen das, was einem eventuellen maligem Befund dann in der Regel folgt - ich haben also großen Respekt vor dem, was die meisten von Euch hier durchgestanden haben und durchstehen.

Normalerweise wäre ich Mimose jetzt schon völlig "bedient" und der Dränagebeutel würde mich ohnmächtig werden lassen.

Danke fürs Teilen Euerer Geschichten.
Sie machen betroffen.... sie rütteln an der trügerischen Sicherheit in der sich die Meisten befinden und gleichzeitig macht Euere Ehrlichkeit auch stark und demütig gleichzeitig. "Sie bereitet" vor und hilft Entscheidungen zu treffen.
Meine ist es, tapferer zu werden wenn es nötig wird.
*********mbler Mann
140 Beiträge
@*******Wind

Toll geschrieben - *danke* - dieses miese Krabbeltier kann uns als ungebetener Gast schon ganz schön zu setzen - aber es bleibt nur Kampf oder die Aufgabe. Da ist es schon toll, wenn man sich aus den Erlebnissen und Schicksalen anderer Betroffener etwas Kraft und Erfahrungen holen kann!!

Ich wünsche dir jedenfalls jetzt erstmal gute Besserung und natürlich das die Befunde "negativ" und somit toll für dich werden. Aber auch im anderen Fall geht es weiter - es muss und wird.

Manchmal ist es gut eine "Mimose" zu sein und Ängste rauszulassen - denn die haben wir alle - nur viele können oder wollen es nicht zeigen. Ich finde es richtig gut, dass auch du ganz offen bist!

Die Daumen sind jedenfalls gedrückt!! *wink* *vielglueck*
*******411 Frau
4.474 Beiträge
Ich bin neu in dieser Gruppe. Würde aber auch gern meine Erfahrungen mit einbringen

Ich habe im Oktober 2019 meine Diagnose bekommen... kurz vor meinem Geburtstag. Das war echt ein Schlag ins Kontor.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Ich hatte wirklich Angst davor. Als erstes ging mir durch den Kopf.... "deine Haare fallen aus durch die CHemo".... dann kam das Finanzielle . Wie soll ich mit dem bisschen Krankengeld zurecht kommen... ich lebe alleine und habe nur nen Halbtagsjob +Minijob.
Ich hatte Angst vor der Chemo.

Der Arzt stellte mir die Optionen. Entweder erst OP oder erst Chemo. Es war egal, denn der Tumor hatte nicht getreut. Also entschied ich aus dem Bauch heraus.... erst Chemo. Und das war gut. Denn so konnte ich nach kurzer Zeit, als der erste Ultraschall gemacht wurde sehen, dass der Tumor sich deutlich verkleinert hatte. *freu*

Ich habe 2 tolle Arbeitgeber. Mein Hauptarbeitgeber hat mir zusätzlich zu den 6 Wochen Lohnfortzahlung noch 12 Wochen dazu geschenkt. Und ich musste nicht am 3. Krankheitstag eine Krankmeldung vorlegen.
Ich habe nicht eine Woche Krankschreibung gehabt, Ich bin während der Chemo, wenn es mir gut ging zur Arbeit gegangen (wenn's nur 1 oder 2 Tage waren... aber es tat mir gut).
Und auch im Minijob hatte / habe ich tolle Unterstützung.

Ich habe den zweiten Chemoblock nach der Hälft abbrechen müssen, da die Nebenwirkungen zu heftig waren. Aber der Tumor war auch da schon weg. Die CChemo ist echt kein Spaziergang.
Die entgültige Bestätigung bekam ich letzte Woche. Ich habe den Krebs besiegt. *freu*
Ich habe die OP (das geschädigte Gewebe und der Wächterlymphknoten wurden entfernt) geschafft. Bin in der Heilungsphase. Danach muss ich noch Bestrahlung machen, damit wir sicher sein können, dass der Krebs nicht wieder kommt (hoffentlich). Es war ein ziemlich agressiver Krebs.

Und um mir / und auch anderen Frauen Mut zu machen, habe ich mit meinem Lieblingsfotografen ein Shooting gemacht (mein Album "der ungebetene Gast").

Auch hier im jC habe ich Frauen kennen gelernt, die mir Mut machten.

Und über eines solltet ihr auch nachdenken.... wer sind eure wirklichen Freunde. Ich habe von vielen gehört.... wenn etwas ist. melde dich . Ich bin da. Aber wo waren sie dann wirklich.
Aber von Leuten(Freunden) von denen ich es nicht gedacht hätte, bekam ich soooooo viel Hilfe und Unterstützung. Das hat geholfen.
*********mbler Mann
140 Beiträge
@*******411

Das sind ja gute Nachrichten und es bleibt nur noch zu hoffen (Daumen sind und waren auch für dich schon gedrückt), dass du diesen kleinen Teufel dauerhaft verscheuchen konntest - ich wünsche dir ganz viel Glück!!

Ich bin jetzt im 3 Jahr nach der Kehlkopf-OP und bis jetzt ist nichts mehr zu finden - hoffentlich bleibt das so. Allerdings habe ich damals auf Bestrahlungen verzichtet, weil ich sehr viel Angst vor den teilweise echt extremen Nebenwirkungen habe. Die Zukunft wird es zeigen *g*
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