Diagnose Tumor, auch eine Art von "Krebs" ......
Hallo liebe Gruppenmitglieder,zu unserem Grund, warum wir uns hier in der Gruppe angemeldet haben.
Wir suchen hier Informationen und vielleicht auch ein bissl Hilfe .......
wollen aber auch anderen mit Informationen und Tips, mit Aufklärung und Beistand zur Seite stehen soweit wir das können.
Ja, ich, der männliche Teil von Jack&Jill, also mehr der Jack , habe vielleicht andere Probleme damit aber eben nicht unbedingt weniger als meine Jill, das wird wohl vielen Angehörigen so gehen.
Zur Sache, vor ca. 5 Wochen bekamen wir die Diagnose für Jill ihre Probleme die sie seit Ende 09 quälen, Hirntumor ........
Angefangen hat alles damit, das Jill mittelschwere bis schwere psychische Probleme bekam womit sie sich in Behandlung begab.
Schlaflose Nächte, Panik und Angst- Attacken, Kein Fahrstuhl mehr wegen Platzangst, kaum noch Auto fahren da es sich mal von innen verschloss ohne sich öffnen zu lassen und und und ... da kam so einiges auf sie zu, was sie so nicht kannte und auch nicht so schnell verarbeiten konnte.
Nach Einnahme von Psychopharmaka die schon nach kurzer Zeit nicht mehr halfen und Gesprächen mit entsprechenden Ärzten, ging es dann im März zu einer Kur, die ihr angeraten wurde - die sie also nicht freiwillig machte und eigentlich auch nicht wollte, denn das resultierende Ergebnis daraus konnten wir uns vorher schon ausmalen, es kam Heimweh dazu und es wurde dort nichts getan was IHR wirklich half.
Ok sie war noch nie in ihrem Leben alleine weg von zu Hause, auch nicht auf Klassenfahrt, Konferfahrt oder Tage im Krankenhaus oder oder oder - also - noch nie.
Wie es dann auch kam, die Kur wurde nach 2,5 von 4 Wochen abgebrochen, der Grund war nicht alleine das Heimweh, denn ich bin schon nach wenigen Tagen nachgereist und habe dort gewohnt weil es nicht anders ging, so wollten wir es packen, Freunde besuchten sie ( uns ) dort, andere telefonierten oder schrieben viel, war schon schön, doch klappte es dennoch nicht, der Abbruch aus eigenem Wunsch war unausweichlich.
Dazu kam dann, das sie seit mehr als 3 Monaten ihre Tage nicht bekam, also Besuche beim Frauenarzt und jeden Monat erneut, Schwangerschaft war es nicht ...... aber die Blutwerte, sie waren sehr schlecht, am gravierensten der Prolaktinwert, er darf zwischen 200 u 400 sein, lag aber bei 1000 und weit darüber.
Der FA war dann so schlau und hat sie umgehend zum MRT geschickt, durch die Platzangst mit leichter Narkose, ging es sehr gut.
Na ja, nach nun fast 5 Monaten Krank sein - das schlimmste ist es ja überall Termine zu bekommen, da kann man noch so drängen, dann die Diagnose, sie haben einen Hirntumor ..........
In ihr brach erst einmal eine Welt zusammen, gut oder böse ?
OP oder Chemo ? Was wird kommen ???
Dieser sitzt so blöd neben den Sehnerven und den Hauptschlagadern im vorderen Teil, das eine OP lt. Neurochirurgin nur unter den absolut nötigsten Umständen in Frage kommt.
Leichte Beeinträchtigungen wie ein eingeschränktes Sehfeld, psychische Probleme usw. reichen den Ärzten noch nicht aus, er soll anderst behandelt werden.
Sie müssten zu viel gutes Gewebe mit entfernen um dran zu kommen, das würde andere schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
Ok, das Glück im Unglück, er soll gutmütig sein - falls man das sagen kann da wo er sitzt und das END-Ergebnis haben wir bis dato noch nicht !
Na ja es heißt, er soll wenigstens nicht streuen, kann höchstens durch wachsen noch mehr Probleme bereiten als schon vorhanden sind.
Tja und jetzt ist es raus, auch die schweren psychischen Probleme werden durch den Tumor erzeugt, die ausbleibende Regel ebenfalls und einiges andere auch noch, er bringt da wo er sitzt so ziemlich den gesamten Hormonhaushalt des Körpers und der Psyche durcheinander.
Man glaubt ja garnicht für was die Hormone im Körper alles zuständig sind, was die alles managen, wir waren echt baff nach der Erklärung der Hirnchirurgin
Nun sind mehrere Ärzte dabei und versuchen heraus zu bekommen wie hoch die Dosis der Behandlung ausfallen muss, es wird eine Chemotherapie in Tablettenform, die sich über ca. 1,5 - 2 Jahre hinziehen wird.
Aber wieder mal die Zeit, wenn es denn wenigstens langsam mal losgehen würde, das Warten macht uns erst Recht zu schaffen.
Das größte Glück in der Sache ist aber zumindest auch lt. Jills Aussage, das wir beide uns so gut verstehen, ich zu jedem Arzttermin mitgehe ( alleine würde sie nur die Hälfte dort verstehen und sich merken, das ist, als wenn alles an ihr vorbei zieht ) und wir das zusammen durch stehen werden.
So, wir hoffen es war jetzt nicht zu viel Geschreibsel hier von uns gleich zu Anfang und berichten auf Wunsch gerne wie es weiter geht.
Bei Fragen einfach fragen, kost hier nix
Liebe Grüße und allen Betroffenen oder Familienangehörigen hier ein fettes Durchhaltevermögen und Gute Besserung - Ihr packt das
Jack&Jill