Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Retro / Vintage
460 Mitglieder
zum Thema
Physische Schmerzen durch Sex verschwunden70
Kurz zu meiner Story. Ich hatte seit sehr vielen Jahren keinen Sex…
zum Thema
Schmerzen55
Wollte mich mal bei SM-Liebhabern erkundigen, wie weit ihr mit…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wenn alles so einfach wäre

********itel Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Wenn alles so einfach wäre
Weil mein Vater im Feb.09 Schmerzen im Bauchraum hatte, ist er zur Untersuchung in eine Klinik gegangen. Dort wurde eine Magenspiegelung durchgeführt. Das Ergebnis: Kein Tumor, Geschür, Entzündung, auch keine Helicobacter pylori. Nichts, alles völlig unauffällig. Vier Tage später hat er dann eine Lungenembolie + Herzinfarkt + Schlaganfall bekommen, alles zeitgleich. Nach Ansicht der Ärzte ist dies rein zufällig passiert. Wenige Tage, nachdem er aus der Stroke unit auf die "normale" Neuro verlegt worden war, hat er sich noch eine bakterielle Lungenentzündung eingefangen; selbstverständlich auch rein zufällig. Schließlich ist noch ein Magen-Darm Virus dazugekommen, mit dem ging es dann auch in die Reha. Wenige Tage nachdem mein Vater wieder aus der Reha raus war, hat er dann einen unglaublichen Brechreiz bekommen. Also wieder retour in die Klinik - wieder Magenspiegelung (Ende April 09). Das Ergebnis lautete diesmal: Speiseröhren- u. Magenschleimhautentzündung + jede Menge Helicobacter pylori. Nach Ansicht der Ärzte immer noch kein Problem; "ein paar Tage Antibiotika und alles ist wieder gut". Nur nach ein paar Tagen war halt nichts gut, da war etwas am Magenausgang, was ca. 2 x 2 cm groß war und nicht wegging. Also wieder Magenspiegelung (insgesamt 7mal in 4 Wochen). Die Diagnose stand dann schnell fest: Tumor - "da kann man nichts mehr machen, weder OP noch Chemo".
Die Palliativ hat dann die Aufnahme mit der Begründung verweigert, er sei doch nicht todkrank - sondern nur schwerkrank, überhaupt würde ein Befund für eine Tumorerkrankung gar nicht vorliegen. Die anderen Klinikärzte - mit dieser Aussage konfrontiert: "Der Befund ist auf dem Postweg verlorengegangen, es ist ein Tumor".
Kurz danach hat er sich wieder eine Lungenentzündung (MRSA) eingefangen, etwa 3 Tage später Ende Mai 09), ist er dann gestorben.
Dies war jetzt mal die Kurzfassung; es gab noch jede Menge weitere Pannen, Pech u. Pleiten - würde hier aber jetzt zu weit führen.
Wie ist das bei Euch gewesen? Auch lauter Irrungen und Wirrungen? Oder gab es eine einheitliche Linie von Diagnose u. Therapie? Diese Zweifel und Fragen, warum man in bestimmten Situationen so und nicht anders gehandelt hat? Diese Ratlosigkeit?
Wenn alles so einfach wäre .....
nein, einfach ist es nicht:
es tut mir sehr sehr leid, wie das beim Vater gelaufen ist
einfach nur ätzend!!
meine Variante:
2000 im Mai selber festgestellt, dass ich "anders" aussah -teigig, quallig - anders - ausserdem leichte Schwellung unter der re. Achsel
zur Hausärztin - Frauenarzt - er hat es erkannt, dass da wirklich was nicht so war wie immer
Kurzfassung Brustkrebs rechts:
Mammographie-Stanze-Befund negativ-das Ganze noch zweimal-nochmal Sept. 2002 - Befund positiv-große OP-Chemo-Bestrahlung alles Höchstdosis-Der Bestrahlungsprofessor wörtlich bei der Eingangsuntersuchung: das überleben Sie sowieso nicht, ich habe es so satt immer diese vielen Behandlungen, die zu nichts führen!!-Schrecksekunde bei mir-dann habe ich ihn angefaucht trotz rutschender Perücke und Durchfall alle 20 min.-darüber hat er sich amüsiert-7 seitige Beschwerde bei meiner BKK-überlebt-noch zwei Rezidive-gleiches Procedere- wieder überlebt-es fehlen re 2/3 meiner ehemals vollen Brust-habe Aufbau immer abgelehnt, was sich in der Folgezeit jaals richtig erwiesen hat.
Ergo: Der Op-Prof. war etwas "beleidigt", als ich ihn nicht ausreichend gelobt habe bei der brusterhaltenden OP-ich wußte gar nicht, was der von mir überhaupt wollte!
mit der mir "hauseigenen Zickigkeit" und der liebevollen Unterstützung meines Partners habe ich mir alle Behandlungen erstritten und lautstark gefordert-ich lebe immer noch
kein Vergleich zu Ihrem Fall, trotzdem: eigentlich nur unwillige Ärzte angetroffen, die anfangs immer von einem "kleinen" Tumor gesprochen haben.
Wo bitte ist der Unterschied zwischen einem kleinen und großen Tumor? Kleine wachsen sich (in 99%) zu großen aus! mal abgesehen von der seelischen Tortur, wenn frau immer um alles "kämpfen" muss - tschuldigung - aber ich könnte kotzen .........
**********undee Frau
2.739 Beiträge
Tapfer
Sicher gibt es viele Mediziner die sich echt als Halbgott in weiß sehen.
Da könnt ich auch *wuerg2* .
Es kann sich wirklich kein mediziner in das hinein versetzen was der Patient, der im Augenblick grad vor ihnen sitz,grad durchmacht

Ich bin zwar selbst (noch nicht) davon betroffen aber ich vergleiche es immer mit PMS an dem ich leide. Jeden Moment bereit zu explodieren - Brust spannt - jedes Wort zuviel...

Ko.. Dich ruhig aus. Es gibt keinen hier der über Dich den Kopf schütteln wird.

Nehm Dich jetzt einfach mal schweigend in den Arm und knuddel Dich kräftig ;-).

Engelchen für Dich
Heaven *engel*
*******Maxx Mann
11.947 Beiträge
Blickwinkel
Beim Lesen des ersten Artikels wurde ich unweigerlich an meine Mone erinnert - und nicht nur,weil es fast zur gleiche Zeit war.

Es begann mit einem Knoten unterm Arm, der zuerst als Abszess diagnostiziert wurde und geschnitten werden sollte. Der Chirurg machte aber vorausschauend eine Biopsie - nach 4 Tagen hieß es im histologischen Befund: Brustkrebs. Ab in die Klinik, Ultraschall, MRT, Szintigrafie des Skeletts, erneute Biopsie - alles innerhalb weniger Tage. Das Ergebnis: kein Tumor in der Brust oder den Milchleisten, dafür kleine Metastasen in beiden Leberlappen und eine Lungenflügel. 1 Woche später der nächste Gewebebefund aus der Pathologie: Primärtumor ist definitiv ein Hautkrebs - der wurde aber auch nie gefunden. Inzwischen versagten allmählich die Leberfunktionen, die Leber war übersäät von Metastasen, zusätzlich jetzt beide Lungenflügel und die Bauchspeicheldrüse. Der Allgemeinzustand war innerhalb einer Woche so schlecht, dass an eine Chemo oder ähnliches nicht mehr zu denken war. Selbst die intravenöse Ernährung (Glukosetropf) führte zu Kreislaufproblemen. Das ganze dauerte nur knapp 2 Wochen.

Dennoch bin ich in keiner Weise sauer auf die Ärzte, selbst wenn sofort mit einer unspezifischen Chemo begonnen wurde, hätte es bei dieser Aggressivität wohl nur alles ein wenig hinausgezögert. Ein menschlicher Organismus ist eben kein Auto, was man ggf. auch beliebig in alle Einzelteile zerlegen und so auf Fehler untersuchen kann.

Es ist so gekommen, wie es gekommen ist. Zu ändern ist nichts, zurückdrehen kann man die Zeit auch nicht. Da bleibt nur nach vorn zu schauen.
Tapfer ....
Danke Dir, Du liebes "Himmelstürchen" - lach

weisst Du, es ist mit nun fast drei Jahren "Ruhe" ein bißchen Hoffnung eingekehrt - ich habs aber auch soooo satt

bin nach Jahren des Umherirrens bei Frauenärztinnen wieder bei meinem guten "alten" männl. Doc gelandet, der mir glashart aber liebevoll sagt, wo der Hammer hängt.
mochte Männer-Gyns eigentlich nicht so, deswegen die Suche nach Frauenärztinnen - watn Blödsinn, zu glauben, Männer wüßten nicht, wie es Frauen geht ......

die Ärztinnen - eine ist sehr kompetent, behandelt aber lieber Baby-Muttis und hat im Augenwinkel immer den Kommerz (hmm - na gut, irgendwo müssen ja auch die Brötchen verdient werden)

die andere m. E. auch kompetent, aber sowas von alternativ, dass es mir irgendwann gereicht hat - auch ne Baby-Ärztin

beide waren, wie gesagt kompetent, aber mehr an werdenden Muttis interessiert als an widerlichen ewig fordernden "Achtbeinern"
so und nun? bleibt wirklich nur wieder der quengelnde und fordernde Ton? - nein glaube nicht, die Rückkehr zu meinem ehemaligen Doc war eine gute Entscheidung, habe ihm das auch offen gesagt und um wieder fortführende Behandlung gebeten.
Er hat sich sehr gefreut, dass ich ehrlich gesagt habe, was ich gesucht habe, nicht gefunden, und ihn für mich richtig entschieden habe
er hatte damals den Tumor entdeckt und mich sofort an seinen Freund, einen führenden Krebsspezialisten weiter gereicht, was für ein Glück damals (und heute)

drücke Dich auch ganz herzlich liebes Himmelstürchen und wünsche Zuversicht und ein bisschen Linderung vll.

Inken
**********undee Frau
2.739 Beiträge
FA
Glaub Dir gern das Du es satt hast. Ich hab auch einen Frauenarzt und ich empfinde ihn als einfühlsamer wie seine weiblichen Kollegen. Und mit den Baby-Muttis-Ärztinnen hast Du recht. Viele denken das sie sich nur um diese kümmern müssten - wären sie lieber Hebamme geworden...

Meine Schwägerin hat(te) auch Brustkrebs. Sie redet darüber nicht - zumindest nicht mit mir, da sie mich nicht sonderlich mag. Ich würd ihr gern helfen, aber diese persönliche Abneigung beruht wohl auf Gegenseitigkeit.
Nunja, schön das DU in die Gruppe gefunden hast und Du Dir hier seelischen Beistand holen kannst wenn Du ihn brauchst. Ich fühl mich hier wohl und die Gruppe stand mir in meiner bislang schlimmsten Zeit zur Seite.

Fühl Dich auch gedrückt und Kopf hoch.
Zusammen schaffen wir alles!

Knuff das Himmelstürchen
hallo
einfach nur krass, was manche ärzte abziehen. ich hatte als 12jährige leukämie, bin aber zum glück geheilt. es war auch nicht immer einfach für mich, aber meine familie hat es mit mir zusammen durchgestanden, wofür ich sehr dankbar bin. jetzt ist meine mutter anfang des jahres an einem bösartigen mammakarzinom erkrankt. da fragt man sich auch, womit hat man das verdient:-((((( zum glück hat sie die chemo schon hinter sich, aber ihr tumor wurde als sehr aggressiv eingestuft und sie mussten eine brust komplett entfernen. jetzt treten zudem vermehrt psychische probleme bei ihr auf, aber sie verweigert jede hilfe von psychologen. dann denkt man schon manchmal an die eigene krankheit zurück und alles kommt wieder hoch. zu sehen wie sie leidet und man weiß dir ging es selbst mal so dreckig. und man muss versuchen stark zu bleiben um die eigene mutter zu unterstützen.
**********undee Frau
2.739 Beiträge
Bleib stark
und du wirst sehen das Du an dieser Stärke wächst. Für Dich und Deine Mama.

Wünsch Euch das Beste und knuffel euch mal.
hey
@****ens gate: danke echt lieb von dir:-) schön das es hier leute gibt die für einen da sind und zuhören. gibt ja auch leider genug leute, die meinen einen anstarren zu müssen und blöde sprüche zu reißen. in diesem moment stell ich mich vor meine mama und dann gibts auch mal einen blöden spruch zurück von mir. die menschheit sollte sich viel mehr mit diesem thema beschäftigen, finde ich.

glg mieze85
**********undee Frau
2.739 Beiträge
Hier
ist jeder für jeden da und das ist auch gut so. Hab auch gerade eine schwere Zeit hinter mir und alle hier sind wirklich furchtbar lieb gewesen und haben mich unterstützt.

Hoffe Du findest hier auch ein paar Worte, Gesten, Freunde die Dir den Rücken stärken.

LG Heaven *engel*
Hi, liebe mieze85
es tut mir so leid - soetwas verändert eine Familie sehr
kenne es aus eigenem Erleben
meine Töchter mögen davon nichts mehr hören, war sehr unglücklich darüber, inzwischen verstehe ich sie

ich war zweimal bei einer Psychologin - bei zwei verschiedenen
auch nur, weil alle gedrängelt haben, ich solle es tun

beide sind während der Gespräche eingenickt, ich kam mir echt vera.... vor, war wütend ohne Ende
keine hat mir auch nur einen Funken Traurigkeit genommen

Meine Erfahrung ist, dass frau das alles letztlich alleine ertragen muss. ich hatte das Glück, einen super starken Partner zu haben, der ohne Worte immer da ist, immer

er hat mich gefüttert, gebadet, eingeölt, um die verbrannte Brust zu pflegen, war sich nicht zu fein, mir den größten Dreck nachzuwischen
er hat mein wochenlanges abwesend sein ertragen, in dem es kein Wort gab, zu niemandem - einfach nur grausam für die Familie

ich wünsche Dir ein paar Hektoliter Liebe für Deine Mama, laß sie nicht allein, dränge sie aber auch zu nichts - bitte
es ist wichtig, dass sie Dich immer auch mal anmaulen darf, ohne dass Du geschockt bist
es gehört dazu
ich heule gerade wieder, es ist einfach nicht fair ...........

viel viel Glück Euch allen in der Familie, schreib hier, wenn Du mal nicht weiter kannst,
es ist immer jemand da, der Dich ein bisl auffängt
ich drücke Dich und grüße Dich herzlich - Inken
vor einigen Jahren
...kam mein Vater ins Krankenhaus mit Rückenschmerzen, Verdacht auf Nierensteine.
Man hat geschallt und nichts gefunden, zertrümmert mit Wellen auf Verdacht, nach einer Woche wurde er wieder entlassen.

Kurz darauf bekam ich einen Anruf von meiner Stiefmutter, mein Papa sei per Notarzt auf dem Weg in KH, Verdacht auf Darmverschluss.

Also nichts wie hin, der Professor hat ihn aufgeschnitten und wieder zugemacht, Diagnose Darmkrebs im Endstadium.
Da können wir nichts mehr tun.

Der Schock war groß, auch der Professor war sehr erschrocken, mein Papa ein Bär von einem Mann, und dann sowas.
Was tun? Eigentlich konnten wir nur noch die verbleibende Zeit zu gut wie möglich nutzen.

Und das war eine sehr intensive Zeit, und viele Kämpfe mit meiner Stiefmutter, die die Macht und Kontrolle an sich riss, sie bestimmte wer ihn besuchen durfte und wer nicht, schrecklich.

Als er auf der Intensiv lag hat er Witze gemacht, dann platzte die Naht auf, von da an wurde er von speziell ausgebildeten Schwestern versorgt.
Ich habe viele Stunden mit ihm im KH verbracht, ihn täglich besucht.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Schwestern und Ärzten, vielleicht weil mein Papa Privatpatient war.

Sogar Misteltherapie haben sie versucht, aber es war schon alles zu spät.
Dann verbesserte sich sein Zustand, sogar die Laborwerte wurden besser, ein Hoffnungsschimmer...
doch es war das letzte Aufbäumen, eine Woche später war er tot.
Der Professor erzählte mir das er zwei Tage zuvor gesagt hatte, es hat alles keinen Sinn , ich gebe auf.

Auch nach vielen Jahren muss ich immer noch weinen, wenn ich daran denke, er war 52 Jahre alt als er starb.
Aber ich möchte auch keine Stunde missen, die wir zusammen im Krankenhaus verbracht haben.

LG
Redrose
@mieze: Ich sitze eben ..
.. an einer längeren Geschichte über den Segen der rekonstruktiven Plastischen Chirurgie im Zusammenhang mit der Zertifizierung von Brustzentren. Für Frauen, die dich die anfallenden Operationen wirklich antun wollen, sind da keine Grenzen gesetzt - inkl. der Rekonstruktion der Brustwarzen. Der Tenor meiner Recherchen und Gespräche geht aber eher dahin, dass die Hauptsache in dem Wissen liegt, wieder gesund zu sein. Frauen, die sich Plastischen Operationen unterziehen tun das offenbar in erster Linie, um ihren Ehemännern einen Gefallen zu tun (was ich ziemlich seltsam finde) Aber - möglich ist (tatsächlich) alles.
Frauen, die sich Plastischen Operationen unterziehen tun das offenbar in erster Linie, um ihren Ehemännern einen Gefallen zu tun (was ich ziemlich seltsam finde) Aber - möglich ist (tatsächlich) alles.

das mag bei manchen Frauen sicher so sein, aber ich kenne einige Frauen,deren Brust abgenommen wurde und die sich damit nicht mehr als Frau fühlten. Ich kann das verstehen,schließlich verändert sich das Gesamtbild, nicht nur für den Partner sondern auch für die Frau,die es betrifft. Sie tun das nicht um geil auszusehen ,im Gegensatz zu den Frauen,die sich Silikonbrüste machen lassen und die nicht mal nötig hätten.
Ich sprech evon denen,deren Brust auch vor der OP schön waren,sie dies aber nicht so sahen..

.. ein Frau die ihre Brust jedoch durch einen Tumor verlor,hat ganz andere Beweggründe,als eine die nur tolle Brüste will.
*****le6 Frau
8.650 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Tenor meiner Recherchen und Gespräche geht aber eher dahin, dass die Hauptsache in dem Wissen liegt, wieder gesund zu sein.

*ja* , was ja auch nachvollziehbar ist.
In den ersten Jahren der Erkrankung setzt man(n) (Frau) einfach andere Prioritäten.

Bei mir "jährt" sich die Diagnose am 4. Sept. (OP am 16. Sept. 2009)
Es wurde wunderschön und brusterhaltend operiert. Die Narbe ist klein und gut verheilt.

Bestrahlt wurde ich 28x im November bis einschl. 24. Dezember.
Die starken Verbrennungen sind inzwischen auch wieder weg. Das war ein ziemlicher Schock für mich.
Übrig geblieben ist eine Schrumpfbrust.
Paradoxum am Rande: Sie ist wunderschön, spitz, fest und gefällt mir eigentlich ganz gut.
Allerdings passt sie nun so garnicht mehr zur rechten gesunden.

Das wird von mir registriert und bleibt mal bis 2014 im Hinterkopf. Erst wenn ich wieder offiziell als GESUND gelte, werde ich mir Gedanken machen, die rechte "GESUNDE" Seite vielleicht angleichen zu lassen.

Im Moment denke ich aber ausschließlich: HAUPTSACHE GESUND!

@ http://www.joyclub.de/my/1233181.mieze85.html
jetzt treten zudem vermehrt psychische probleme bei ihr auf, aber sie verweigert jede hilfe von psychologen.


Das ist sehr schade. Mir hat der 6wöchige Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik im Juni/Juli enorm viel gebracht. Dort konnte ich in der Psychoonko- Gruppe ganz viel aufarbeiten. Sowohl innere, als auch äußere Verletzungen...

Viel Kraft!


  • Gabi

******a58 Frau
9 Beiträge
Plastische Chirurgie
SterntalerPfalz, ich bin mit Dir nicht einer Meinung, dass Frauen sich nach einer Amputation Silikon einsetzen lassen, nur damit sie den Männern gefallen. Dies mag vielleicht für Frauen zutreffen, die gesunde Brüste haben und sich Implantate einsetzen lassen, damit die Brust größer wird, aber bestimmt nicht für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind.

Ich selbst bin im Februar 2002 an Brustkrebs erkrankt. Es wurde sofort operiert, dass heisst Amputation, nur die Haut war ok. Bei der OP wurde mir sofort ein Silikon-Implantat von einem Plastischen Chirurgen eingesetzt. Danach ein halbes Jahr Chemo und anschließend Reha. Nach der Chemo dann 6 Jahre Medikamente. Heute fühle ich mich super gut und auch, trotz Narbe an der linken Brust, sexy.

Ich kann nur allen Betroffenen mit auf den Weg geben, nach vorne zu schauen und immer Positiv zu denken.

Liebe Grüße
Ricarda
Dankeschön.
einfachmalso
C
Hallo, Ihr Lieben
muss auch mal wieder ein bisl schreiben,
habe festgestellt, dass mir das gut tut

habe mit Interesse und einem wehen Lächeln gelesen,
dass die kleine und spitze, feste Brust (die kranke) eigentlich sogar ganz gut gefällt, aber nicht mehr zu der gesunden passt (optisch)

ich habe die gleiche Erfahrung gemacht - lächel, aber sie "weigert" sich, mir auch nur das kleinste bisschen an Gefühl zu geben, sie ist einfach tot

die vielen (mit Sorgfalt) ausgeführten Operationen habe sie eben klein und tot gemacht, alle Lymphbahnen zerrissen und Nerven kaputt gemacht
muss gestehe, habe nach so langer Zeit Lust, sie der anderen angleichen zu lassen (die letzte OP war 2002, davor noch drei weitere)
bin schon 60 fühle mich aber immer schlechter, wenn ich mich im Spiegel anschaue oder zu Hause nackt laufen will, ich kann es nicht

ich weine schon wieder heftig, fühle nun doch, dass das absolut nicht vom Tisch ist
ich weiss nicht, ob ich das machen lassen soll und ob dafür die Kassen irgendwelche Kosten übernehmen
muss erst mal aufhören und mich ausheulen - sorry
******a58 Frau
9 Beiträge
Inken1950 ganz fest drücken
Liebe Inken1950, lass Dich mal in den Arm nehmen und ganz fest drücken!

Wenn Du weinen musst, lass es einfach raus. Danach geht es Dir besser. Ich dachte auch immer, ich könnte mich nicht mehr im Spiegel sehen, alles wäre aus und vorbei. Aber ich habe mich selbst da wieder rausgeholt, mache Bilder von mir und meiner kranken Brust. Finde mich jetzt sogar wieder ganz attraktiv. Gehe sogar in die gemischte Sauna und habe wieder Spaß am Leben. Ich finde es schade, dass es keine Bilder gibt von Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind und zu ihrer kranken Brust stehen. Vielleicht würde das vielen anderen Betroffenen Mut machen und wieder mehr Selbstbewusstsein geben, wenn sie merken, sie sind nicht alleine mit ihrer Krankheit. Und Dir würde es vielleicht bei Deiner Entscheidung helfen, ob Du das machen lassen sollst. Bei mir hat übrigens die Krankenkasse alles bezahlt.

Liebe Grüße
Ricarda
Dankeschön ....
für die Umarmung - tut gut

die Tränen fließen ohne Ende und auch ohne, dass ich sie stoppen kann
will es auch gar nicht mehr
heule immer, wenn ich alleine bin, sehe dann natürlich aus wie ein Monster, aber auch das ist mir egal

keiner kann so recht verstehen, dass das immer noch an mir frißt - jeden Tag

alle sagen laut oder auch unausgesprochen:
immerhin habe ich seit 2007 ja kein Rezidiv (4 Brust-OP-danach als Folge zwei Darm-OP) mehr und ich lebe - manchmal pfeife ich drauf - auf das Leben

die lange Chemo, die vielen Bestrahlungen, der körperliche Verfall, all das kennen die Frauen, die das erlebt haben
ich werde damit schwer fertig, auch wenn ich die Starke gebe -
merke, dass ich langsam aber sicher in der Depri-Falle versinke
muss wohl etwas tun, um vll. vorher noch bremsen zu können

ich brauche den Brustaufbau -glaube ich- nicht um "sexy" zu sein, sondern meinen Körper wieder ertragen zu können
steht im Widerspruch zu meinem Profil, aber ich muss es mal loswerden, danke Ihr Lieben, dass Ihr zuhört

ich melde mich wieder, wenn ich was tun kann, hoffe, das hört auf
Ich denke, dass es ..
... helfen könnte, Kontakt mit Anette Rexrodt von Fircks aufzunehmen. Eine tolle Frau, die super Arbeit leistet und erstklassige Kontakte hat.

rexrodtvonfircks punkt de
Vielen Dank
ich muss den Augenblick abwarten, in dem ich das tun kann -

Kontakt zu Deinem Vorschlag aufnehmen
sicher ist: ich werde es tun - ich weiss jetzt, dass ich Hilfe brauche - danke noch einmal
und lieben Gruß - Inken
Schau mal hier
(...) Als Gastrednerin dankte Annette Rexrodt von Fircks den Organisatoren der Veranstaltung. Nach Ansicht der Autorin, die seit zehn Jahren mit den Folgen einer Brustkrebs-Erkrankung lebt, sei es für Patientinnen heute „wesentlich einfacher, während der Behandlung in kompetente Hände zu gelangen.“ Alle Fortschritte der Medizin ersetzten aber nicht den Willen jeder einzelnen Frau, zu überleben.

„Das Leben beginnt in uns selbst“, sagt Rexrodt von Fircks: „Leben geschieht in diesem Augenblick. Wir brauchen den Augenblick, der uns die Hoffnung gibt für das Gleich und wir brauchen das Gleich für das Morgen.“ Nicht zu unterschätzen sei auch die Aufgabe der Patientin, diese Hoffnung an Freunde und die Familie weiterzugeben. „Nur du selber“, appelliert die dreifache Mutter, „kennst die Hoffnung, die in dir steckt. Unsere Angehörigen haben es schwerer, weil sie betroffen sind und doch nur neben uns stehen.“

Es komme darauf an, die „Mauer aus Betroffenheit und Schweigen zu durchbrechen, um sich gemeinsam auf den Weg zu machen.“ Der erste Schritt aber könne nur von der Patientin ausgehen, die den Mut in sich gefunden habe, Leben zu wollen. Wer mehr wissen möchte bekommt weitere Informationen im Internet: gemeinsam-gesund-werden punkt de

@**ds: Die Urheberrechte liegen bei mir, ich bin der Verfasser.
nochmals herzlichen Dank
es tut gut, hier zu reden, die vielen Krebsforen sonst haben nur eines bewirkt:
ich wurde immer trauriger und einsamer in mir, mit mir
hier fühle ich mich angenommen ohne, dass viel Tratra gemacht wird, vielen Dank
auf jeden Fall werde ich die Ratschläge annehmen
habe erkannt, dass ich Hilfe benötige und werde sie auch suchen
im Moment geht es nicht, aber ich kenne das bei mir schon:
geduldig den Moment abwarten, in dem ich "loslegen" kann
ich werde gerne hier berichten
Lieben Gruß an alle
gute Nacht für heute und byebye - bin ruhiger *g*
510 Kilometer ..
.. na, wenn das nicht doof ist ...

Sei ganz lieb gedrückt *knuddel2*
C
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.