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Verändertes Leben-/Lebenseinstellung?

*******der Frau
70.947 Beiträge
Themenersteller 
Verändertes Leben-/Lebenseinstellung?
Hallo ihr Lieben,

oftmals habe ich gelesen, dass sich bei so gut wie jedem das Leben komplett geändert hat, als der Arzt ihnen die Diagnose mitgeteilt hat.

In welcher Form, unabhängig vom Therapieverlauf, hat sich euer Leben geändert?
Ist eure Einstellung zum Leben anders geworden? Lebt ihr bewußter? Hat sich euer ganzes Wesen geändert?

Und aus dem Ganzen resultiert dann die Frage, warum kann eine solche Diagnose das Leben verändern.

Sprechen wir drüber....

lg
luder
*********1182 Mann
410 Beiträge
ich bin viel offener geworden .. lasse mich nicht mer so leicht stressen .. und nehme mir die freiheit heraus das zu machen was ich möchte und wann *g*

warum dsa ganze jetzt ... naja im normalen alltag denkt man einfach nict daran es es morgen vorbei sei kann ... und man doch vieles vielleicht nicht ganz so gerne gemacht hat bzw sachen noch erledigen wollte ... und mit dem gefühl des endlichen ... möchte man die zeit die man hat noch o angenehm wie möglich gestalten
stimmt
Nach eine Diagnose ändert sich vieles ,da wird das Leben leider in größten Teil von Beschwerden und Schmerzen geführt ...

aber dies was vorher war ,das ständige Laufen ,Hektik ,Schnelligkeit ,Erfolgsuche rücken ins Hintergrund ....

Für mich würde mit meiner Diagnose alles direkter geworden ,nach erstem Schock und vielen Kämpfen habe ich entschieden der Tag so zu nehmen wie er kommt ,leichter einfacher zu sein ,mehr auf solche Dinge zu achten die mir vorher nicht wichtig ,nebensächlich waren ....

Ehrlicher ,grenzenloser ,tieferer und bedachter ...
Jedes Windbewegung bereitet jetzt mehr Freude , stundenlang kann ich jetzt einen Marienkäfer betrachten ,abends empfinde ich Wohltuende wärme bei Anblick eines Glühwürmchen ,der Regen ist reinigend für meine Seele und jede gute Geste nehme ich gerne an ...

Früher wollte ich alles alleine erreichen ,konnte keine Hilfe annehmen jetzt aber bin ich dankbar das es Menschen gibt die mir helfen ....

Einfach ich zu sein ist nicht einfach aber ich gelang zu mir durch dieser Krankheit ,er machte meine Augen weit offener ,mein Herz fühlender und meine Sinne feinfühliger .....

liebevollen Gruß

Anna
****yma Frau
120 Beiträge
Ich habe unter der Chemo gelernt, dass es auch mal ohne mich gehen muss und ich auch nicht alles steuern und regeln kann. (Ich war so ein Planungsfetischist). Heute bin ich vor allem gelassener und auch selbstbewusster. Und ich habe gelernt, Hilfe anzunehmen und notfalls auch "einzufordern". Eine wirklich schöne Erfahrung war/ist, wieviele Freunde tatsächlich für mich da waren bzw. sind. Insgesamt haben sich die Prioritäten verschoben, weg von der Altersvorsorge hin zum Hier und Heute. Ich achte mehr darauf, was mir gut tut und gönne mir (Aus-)Zeiten, Urlaubsreisen, Zeit zum Lesen, verkürztes Arbeiten trotz der finanziellen Einbußen. Ach ja und die Unbeschwertheit bzw. Unbedarftheit ist weg. Aber dafür fühl ich mich ein bisschen "weise" *g*
stimmt
wir sind durch solche Erfahrungen reifer geworden
und die Zukunft ist nicht das nächstes Jahr sondern das Morgen ...

liebevollen Gruß

Anna
********el64 Frau
638 Beiträge
…@anonyma
ich denke jeder sollte sich selber nicht vergessen..sich selber auch wichtig sein aber in euerm fall denke ich mal prägt sich das dann noch mehr aus und das ist auch gut so

ihr seid alle so tapfer....

knuddel@all
knuddeln zurück

Du bist auch echt ein Superweibchen .......lächelt ...

Anonyma in der Louge wird Sekt ausgegeben vielleicht hast Du lust uns dort zu besuchen ........
********el64 Frau
638 Beiträge
nee...
ich bin einfach nur ich...frag maxx...hihi *haumichwech* *freu2* *lach* *lol*
****yma Frau
120 Beiträge
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich in einer Gruppe mal so wohl fühlen könnte...
lacht
mach ich bei der Besichtigung seiner Gartenhütte ...lacht ...
und dann gibt den leckeren Kuchen ....

anonyma sollte lounge stehen ,sorry zu viel blubb blubb ...
********el64 Frau
638 Beiträge
so solls sein
alle fühlen sich wohl hier

danke mein schatz das du mich zu joy geholt hast
hier sind so viele tolle menschen...

ihr seid echt alle mega lieb uns süß


knuddel mal wieder
****yma Frau
120 Beiträge
Liebe Anna,

dank Weißwein hab ich den Fehler gar nicht bemerkt ....
********el64 Frau
638 Beiträge
hehe..
das ist keine gartenhütte

unser bungalow ist echt der wahnsinn
wenns fertsch ist und du erst mal hier warst willste so schnell nicht wieder weg....wetten...hihi
danach
nachdem ich die Diagnose hatte...die große OP hinter mir...dann noch Chemo und Radio , sagt man mir, das ich mich verändert habe,

Ich mache das was mir gefällt, lebe jeden Tag bewußt, besuche öfter Freunde und feier mit ihnen, was ich vorher nicht gemacht habe.

Eine Zeit lang ging es mir sehr schlecht, Kopfmäßig. Ich habe mich immer als häßlich vorm Spiegel gesehen...die große Narbe...die Schwellungen in den Beinen...im Schambereich ...und Bauchbereich...sehe einfach schief aus...es wird wieder...aber ich muß Geduld haben.
Ich bin nicht mehr vor die Tür gegangen, habe mir immer die Bilder vor der OP angesehen...würde mich nie mehr vor jemanden ausziehen.

Aber das ist vorbei, ich nehme meinen Körper jetzt an, so wie er ist.
Wer ihn nicht mag soll wegschauen...ich lebe , das ist wichtig.
Meine blauen Augen sind geblieben und auch die Ausstrahlung ist wieder da...hört sich jetzt eingebildet an...ist es nicht...das ist das was ich immer an mir mochte und andere auch...kann wieder Spaß haben.

Aber es kostet Zeit bis man soweit ist, ich habe im August Jahrestag der OP. Mein zweiter Geburtstag.
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